High Noon in der Berg Europameisterschaft
Lauf 9 steht in Polen auf dem Programm
Hier der Link zur
Nur ein Wochenende nachdem Bergrennen im slowakischen Dobsina geht die Saison in der Berg Europameisterschaft in Limanowa weiter. Dort steht eine äußerst anspruchsvolle Strecke auf dem Programm, welche durch ihren bekannt rutschigen Asphalt besticht. Dabei beginnt mit dem 9. Meisterschaftslauf die heiße Phase im Kampf um die beiden Berg-EM Titel.
Natürlich steht in Polen wieder das Duell zwischen dem Italiener Simone Faggioli im Norma M20FC Zytek und dem Südtiroler Christian Merli im Osella FA30 Zytek LRM im Fokus. Beide liegen mit bislang voller Punkteanzahl in der Meisterschaft in Front, wobei natürlich beide erneut in ihren Klassen als klare Favoriten an den Start gehen werden. Im Kampf um den Gesamtsieg wird Ersterer mit breiter Brust in Polen an den Start gehen, konnte er doch die beiden letzten Läufe für sich entscheiden. Jedoch wird der Osella Pilot alles versuchen, um wieder einen Gesamtsieg zu realisieren. In seiner Klasse der Gruppe D, E2-SS wird der Vorarlberger Christoph Lampert mit seinem Osella FA30 Zytek seine erste Berg-EM Saison fortsetzen. Nach einer bislang eindrucksvollen Performance möchte er natürlich auch in Limanowa ein gewichtiges Wort um die vorderen Plätze mitreden. Jedoch gilt es für ihn zunächst, sich wieder auf die für ihn neue Strecke einzustellen. Dabei wird er wieder auf den Italiener Diego de Gasperi (Foto) treffen, der ebenfalls mit seinem Osella FA30 Zytek nicht unterschätzt werden sollte. Auch er konnte in dieser Saison schon mit großen Ergebnissen überzeugen und Topplatzierungen realisieren. Gespannt darf man auch auf den ersten Auftritt des Polen Pawel Rzadkosz sein, der bei seinem Heimrennen einen Lola B02/50 F3000 an den Start bringen wird und mit diesem Boliden sich der starken Berg-EM Konkurrenz stellen wird. In der 2l Klasse wird erstmals in Limanowa der Italiener Gino Pedrotti (Foto) mit seinem Tatuus Renault FR 2.0 LRM an den Start gehen und sich der anspruchsvollen Strecke in Polen stellen. Das gleiche gilt auch für den Steirer Christian Ferstl, der mit seinem Tatuus Formel Master S2000 ebenfalls dieses Rennen in Angriff nehmen wird und sich in dieser Klasse wohl ein spannendes Duell liefern wird. Jedoch gilt es für ihn zunächst wieder mit der anspruchsvollen Strecke vertraut zu machen.
In der Gruppe E2-SC wird der mehrfache italienische Berg Europameister Simone Faggioli mit seinem Norma M20FC Zytek wieder auf starke Konkurrenz treffen. Dabei wird der Franzose Sebastien Petit (Titelbild) wieder seinen bewährten Norma M20FC Mugen an den Start bringen. Nach seinem schweren Unfall in Falperra im Mai wurde der Bolide komplett neu aufgebaut und der erste Einsatz im italienischen Malegno bei der Trofeo Vallecamonica verlief äußerst positiv. Damit stellt er sich zusammen mit seinem Team wieder der Herausforderung in Polen. Ob auch der Luxemburger Guy Demuth mit seinem Norma M20FC Judd mit von der Partie sein kann, steht derzeit noch nicht zu 100% fest. Nach wie vor wartet das Team nachdem Trento Bondone Wochenende auf wichtige Ersatzteile, um den Boliden wieder an den Start bringen zu können. Auf jedenfall einen Start eingeplant hat der Tscheche Dusan Neveril mit seinem Norma M20FC Judd, der ebenfalls ein großer Herausforderer im Kampf um die Topplatzierungen sowohl in der Klasse als auch Gesamt sein dürfte. Vor allem der einmalig klingende Bolide wird dabei die Zuseher in Limanowa begeistern. Nicht unterschätzen sollte man in Polen auch seinen tschechischen Landsmann Petr Vitek, der mit seinem Osella PA30 Zytek ebenfalls nicht unterschätzt werden sollte und der heuer ebenfalls schon mit Topplatzierungen zu überzeugen vermochte. Und dann wäre da auch noch der Schweizer Fabien Bouduban (Foto) mit seinem Norma M20FC Zytek, dem in dieser Klasse ebenfalls einiges zugetraut werden darf. Damit wird der Oberösterreicher Ferdinand Madrian mit seinem Norma M20FC NME wieder auf starke Konkurrenz in dieser Gruppe treffen. Jedoch ist ihm jederzeit ein spitzen Resultat in dieser Klasse mit dem spektakulären Boliden zum zutrauen. In der 2l Klasse wird der junge Tscheche Petr Trnka mit seinem Ligier JS53 Evo2 LRM wohl nur äußerst schwer zu schlagen sein. Dabei wird er auf seinen Landsmann Michal Novicky im Ligier JS49 Honda treffen.
Die Gruppe CN wird abermals den Italiener Marco Capucci in Front sehen. Jedoch muss sich der Osella PA 21/S Pilot nach seinem Ausfall in der Slowakei erst wieder an die Grenzen herantasten. Und bekanntlich ist die anspruchsvolle Strecke in Limanowa jederzeit für Überraschungen gut. Vor allem der Franzose Christian Bouvier wird mit seinem Wolf GB08 mit breiter Brust an den Start gehen. Dabei wird er natürlich alles versuchen, um erneut einen vollen Erfolg in dieser Klasse zu realisieren. Aber auch der Italiener Alberto Dall´Oglio ist mit seinem Norma M20FC auf Wiedergutmachung aus, musste auch er einen Ausfall in der Slowakei zur Kenntnis nehmen. Das Quartett dieser Klasse vervollständigen wird die Steirerin Sigrid Ferstl (Foto), die mit ihrem PRC S5 Honda zuletzt in Dobsina mit einer starken Leistung zu überzeugen vermochte und die natürlich auch bei diesem Rennen alles versuchen wird, ein Topresultat zu realisieren. Jedoch gilt es zunächst die anspruchsvolle Strecke kennen zu lernen.
Für Spannung wird wohl bei den Tourenwagen gesorgt sein, wo gleich mehrere Sieganwärter mit von der Partie sein werden. Vor allem präsentiert sich die E2-SH Klasse grandios besetzt, womit es dem Tschechen Marek Rybnicek keines Wegs mehr leicht gemacht wird. Jedoch wird er mit seinem McLaren F1 Evo alles versuchen, um einen weiteren vollen Erfolg zu realisieren. Nach seiner grandiosen Performance in Dobsina kommt er jedenfalls mit breiter Brust nach Polen. Aber auch sein Landsmann Dan Michl (Foto) wird bei diesem Rennen wieder mit seinem Lotus Elise mit von der Partie sein und dabei versuchen, den Revanche Sieg zu fixieren. Mit einer bislang exzellenten Comebacksaison ist ihm natürlich durchaus einiges zum zutrauen. Für weitere Spannung wird der Tscheche Vladimir Vitver sorgen, der in Limanowa wieder mit seinem Audi WTTR-DTM mit von der Partie sein wird. Mit dem brachial klingenden Boliden ist er sicherlich ein großer Favorit auf den vollen Erfolg bei den Tourenwagen. Das tschechische Quartett vervollständigen wird Jiri Los, der nach seinem Ausfall in Dobsina hofft, dass der Mitsubishi Lancer Evo 9 nun wieder einwandfrei funktioniert. Sollten die Probleme behoben sein, dürfte auch er ein gewichtiges Wort um den Sieg mitreden. Nun zu den heimischen Stars, welche wohl von Szymon Lukaszczyk und dessen brachialen Mitsubishi Lancer Evo 5 angeführt werden. Mit diesem Boliden hält der Pole auch den aktuellen Tourenwagenstreckenrekord, welche er im Vorjahr in eindrucksvoller Weise aufstellen konnte. Aber auch Sebastian Dubaj ist hier mit seinem spektakulären Mitsubishi Lancer Evo 9 ein großer Anwärter auf die vorderen Plätze oder gar den Sieg. Für ihn wird es jedoch der erst zweite Start in dieser Saison sein, womit er natürlich noch wenig Rennkilometer mit dem Boliden im Jahr 2019 absolvierte. Und dann wäre da auch noch Andrzej Szepieniec mit einem weiteren brachialen Mitsubishi Lancer Evo 9, der bislang eine exzellente Saison in der heimischen Meisterschaft absolviert und nun auch gegen die internationale Konkurrenz einen vollen Erfolg realisieren möchte. Aber auch sein Landsmann Waldemar Kluza ist hier mit seinem Skoda Fabia RS5 keines Wegs außer Acht zulassen und ebenfalls ein großer Anwärter auf Topzeiten und Platzierungen. Weiters wird sich in dieser Gruppe erstmals der Franzose Philippe Schmitter Frey der Herausforderung Limanowa stellen, wobei auch ihm mit seinem Renault RS01 durchaus jederzeit ein voller Erfolg zugetraut werden darf. Ebenfalls mit von der Partie sein wird erstmals die steirische Berglegende Felix Pailer (Foto), der sich mit seinem Lancia Delta Integrale ebenfalls dem Rennen in Limanowa stellen wird. Man darf gespannt sein, wo er sich in dieser stark besetzten Klasse platzieren wird können, wobei natürlich die fehlende Streckenkenntnis kompensiert werden muss. Und auch der Ungar Norbert Nagy wird mit seinem wunderschönen BMW E90 M3 wieder mit von der Partie sein und wohl ebenfalls ein Wort um die Topplatzierungen in der Gruppe E2-SH mitreden. Außerhalb der Berg Europameisterschaft wird in der Gruppe E1 wohl der Pole Tomasz Myszkier mit seinem Skoda Fabia WRC wohl ein gewichtiges Wort um den Sieg bei den Tourenwagen mitreden. Für ihn wird es jedoch ebenfalls der erst zweite Start in dieser Saison mit diesem mächtig klingenden Boliden sein.
Aus der Berg-EM Kategorie 1 ist wohl dem Slowaken Jan Milon im McLaren 650S GT3 am meisten zum zutrauen. Nach einer bislang exzellenten Saison wird er natürlich auch im polnischen Limanowa alles versuchen, um einen weiteren vollen Erfolg in der GT Klasse einzufahren. Dabei wird er wieder auf den tschechischen Berg-EM Routinier Martin Jerman treffen, der sein zweites Rennen mit seinem neuen Lamborghini Huracan GT3 in Angriff nehmen wird. Mit dem spektakulären Boliden wird er sicherlich eines der Highlights bei diesem Rennen bilden. Jedoch werden beide für die Meisterschaftswertung nur halbe Punkte kassieren, da ihnen ein dritter Starter fehlen wird. In der Gruppe S20 dürfte es ebenfalls sehr spannend werden, wobei der Favorit wohl der Pole Robert Slugocki sein dürfte, der mit seinem Mitsubishi Lancer Evo 10 R4 natürlich alles versuchen wird, um bei seinem Heimrennen einen vollen Erfolg einzufahren. Jedoch ist der Slowake Ivan Mutnansky (Foto) mit seinem Mitsubishi Lancer Evo 10 R4 keines Falls zu unterschätzen, was er zuletzt auch in Dobsina eindrucksvoll unter Beweis stellen konnte. Aber auch der Ungar Laszlo Hernadi möchte in dieser Klasse mit seinem Mitsubishi Lancer Evo 9 R4 ein gewichtiges Wort um den Sieg mitreden.
Die nötigen 3 Starter dürfte die Gruppe A in Limanowa genau zusammenbringen. Als Favorit geht dabei neuerlich der Tscheche Lukas Vojacek mit seinem Subaru Impreza WRX STI ins Rennen, der sich bei diesem Rennen wohl nur selbst schlagen kann. Dabei muss er jedoch hoffen, dass die beiden 2l Vertreter zumindest den 1. Rennlauf in Angriff nehmen können, um in Sachen Titelverteidigung keinen Rückschlag hinzunehmen. Der Italiener Luca Zuurbier wird mit seinem Honda Civic Type R nach einer grandiosen Performance im slowakischen Dobsina natürlich mit breiter Brust dieses Rennen in Angriff nehmen. Damit wird es für den Tschechen David Dedek umso schwerer werden, um mit seinem Alfa Romeo 147 einen vollen Erfolg realisieren zu können. Anders sieht das erneut die Situation in der Gruppe N aus, wohl der derzeit führende in der Berg-EM Kategorie 1 mit dem Italiener Antonino Migliuolo wieder auf äußerst starke Konkurrenz treffen wird. Jedoch wird er alles versuchen, um mit seinem Mitsubishi Lancer Evo 9 einen weiteren Sieg in der Saison 2019 zu realisieren. Einer der großen Herausforderer wird wohl der Pole Konrad Biela sein, der mit seinem Mitsubishi Lancer Evo 10 bislang in der heimischen Meisterschaft eine beeindruckende Leistung abliefert und natürlich auch gegen die Berg-EM Konkurrenz einen Klassensieg einfahren möchte. Aber auch der spektakulär agierende Slowake Tomas Ondrej (Foto) hat für Limanowa mit einem Mitsubishi Lancer Evo 9 eine Nennung abgeben. Mit seiner bekannt beherzten Fahrweise ist auch ihm in Polen durchaus der Sieg in der Gruppe N zum zutrauen, womit für Spannung garantiert sein dürfte. Der zuletzt im FIA Hillclimb Cup agierende Slowake Peter Ambruz wird ebenfalls mit seinem Mitsubishi Lancer Evo 9 in Polen mit von der Partie sein und dabei für zusätzliche Spannung sorgen. Und auch der Tscheche Tomas Vavrinec ist hier mit seinem Mitsubishi Lancer Evo 9 keines Wegs zu unterschätzen und ebenfalls ein potenzieller Anwärter auf den Klassensieg.
Weitere Informationen gibt es unter AMK Limanowa
Infos zur Strecke unter Hillclimbfans
österr. Teilnehmer (plus österr. Lizenz) in Polen
Gruppe E2-SH über 3000ccm: Felix Pailer – Lancia Delta Integrale
Gruppe CN bis 2000ccm: Sigrid Ferstl – PRC S5 Honda
Gruppe E2-SC bis 3000ccm: Ferdinand Madrian – Norma M20FC NME
Gruppe D, E2-SS bis 2000ccm: Christian Ferstl – Tatuus Formel Master S2000
Gruppe D, E2-SS bis 3000ccm: Christoph Lampert – Osella FA30 Zytek