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Berg-EM Dobsina 2019

Photos by Teambeyou

erneut Wettertroubles in der Berg Europameisterschaft
Simone Faggioli feiert mit neuem Streckenrekord den Gesamtsieg in der Slowakei


 

Gesamtergebnis Dobsina 2019

 


Bericht:

Gerade nicht vom Wetterglück verfolgt ist die diesjährige Berg Europameisterschaft. Auch in der Slowakei beim Bergrennen Dobsinsky kopec sorgte Regen für zeitweise erschwerte Bedingungen. Dabei sorgte bereits am Freitag ein heftiger Gewitterregen dafür, dass man die Strecke um 220m verkürzen musste, da bei der Zieldurchfahrt das Wasser quer über die Straße ran und man so kein unnötiges Risiko eingehen wollte. Am Trainingstag war in Dobsina der 2. Lauf für alle Piloten auf nasser Strecke zu absolvieren, und auch am Renntag hatte Petrus mit den Berg-EM Piloten kein Ansehen. Nachdem Lauf 1 komplett trocken über die Bühne ging, kam in der Mittagspause im oberen Bereich der Regen. Daraufhin wurde erst um 14.30 der 2. Rennlauf gestartet, wobei der Zielbereich noch immer feucht blieb. Bei den letzten 12 Autos wurde der Regen im oberen Bereich immer stärker, womit man am Ende froh war, dass alle Fahrer die Herausforderung mit Slicks auf nasser Strecke bravourös meisterten.

Im Sportlichen Bereich konnte der mehrfache italienische Berg Europameister Simone Faggioli (Titelbild) einen weiteren vollen Erfolg einfahren. Nachdem man in Trento den Gesamtsieg realisieren konnte, war man auch in der Slowakei nicht zu schlagen. Mit seinem Norma M20FC Zytek scheint es so, dass er zu alter Stärke wieder gefunden hat, was auch die exzellente Bestzeit in Rennlauf 1 deutlich untermauert. Damit legte er den Grundstein für den Gesamtsieg in Dobsina, womit für die restliche Saison wohl für Spannung garantiert sein dürfte. Auf dem zweiten Gesamtrang folgte der Südtiroler Christian Merli mit seinem Osella FA30 Zytek LRM, der eine ebenfalls beeindruckende Vorstellung bei diesem Rennen ablieferte und sich ausgezeichnet in Szene setzen konnte. Im 1. Rennlauf blieb er nur 0,6sec. hinter der Bestzeit seines Landsmannes, womit ihm durchaus auch der Gesamtsieg noch zum zutrauen gewesen wäre. Aber als letzter Teilnehmer hatte er natürlich die schlechtesten Verhältnisse im oberen Bereich, womit man froh war erneut die Gruppe D, E2-SS für sich entscheiden zu können. Das Podium komplettierte der Tscheche Petr Vondrak (Foto) mit seinem Osella PA 21/S Evo, der die immer schlechter werdenden Bedingungen im 2. Rennlauf gnadenlos ausnutzte und mit einer eindrucksvollen Zeit noch auf das Podium fahren konnte. Jedoch soll seine gezeigte Leistung aufgrund dieser Tatsache keines Wegs geschmälert werden, denn bereits in Rennheat 1 konnte er mit dem 2l Boliden eine großartige Zeit realisieren. Damit konnte er bei seinem erst zweiten Rennen im Jahr 2019 das nächste beeindruckende Resultat einfahren und dabei klar die Gruppe bis 2000ccm für sich entscheiden. Rang Vier ging im Gesamtklassement an den Vorarlberger Christoph Lampert, der mit seinem Osella FA30 Zytek erstmals in Dobsina mit von der Partie war und dabei eine weitere exzellente Vorstellung ablieferte. Dabei konnte er mit großartigen Zeiten überzeugen und somit am Ende mit Rang Zwei in der Gruppe D, E2-SS das nächste ausgezeichnete Ergebnis realisieren. Damit konnte er auch für die Meisterschaft weitere wichtige Punkte fixieren und so den dritten Rang absichern. Die Top5 im Gesamtklassement komplettierte der Tscheche Dusan Neveril (Foto) mit seinem einmalig klingenden Norma M20FC Judd, der ebenfalls eine tolle Performance bei diesem Rennen ablieferte und grandiose Zeiten erreichte. Jedoch kam es für ihn in Rennlauf 2 doppelt bitter, da ihm nicht nur die schlechter werdenden Verhältnisse trafen, sondern auch der Start ihm gründlich misslang. Damit war natürlich entscheidende Zeit verloren gegangen, jedoch konnte man noch den letzten Podiumsplatz in der Gruppe E2-SC realisieren. Rang Sechs ging an seinen jungen tschechischen Landsmann Petr Trnka im Ligier JS53 Evo2 LRM, der ebenfalls eine starke Leistung in der Slowakei ablieferte und mit diesem Boliden exzellente Zeiten erreichte. Damit konnte er in der Gruppe E2-SC den vierten Rang einfahren und in der 2l Klasse mit dem großartigen zweiten Platz glänzen.

Auf dem achten Gesamtrang folgte bereits der Tourenwagengesamtsieger von Dobsina. Der Tscheche Marek Rybnicek (Foto) lieferte mit seinem McLaren F1 Evo eine beeindruckende Performance ab, welche am Ende des Wochenendes mit dem vollen Erfolg belohnt wurde. Zudem konnte er mit dem spektakulären Boliden auch den Tourenwagenstreckenrekord eindrucksvoll unterbieten und mit dem Sieg in der Gruppe E2-SH auch volle Punkte für die Berg Europameisterschaft realisieren. Rang Zwei ging bei den Tourenwagen an seinen tschechischen Landsmann Veroslav Cvrcek, der mit seinem Skoda Fabia RS2000 ebenfalls zu überzeugen vermochte und mit seiner gewohnt spektakulären Fahrweise die Zuseher begeisterte. Dabei konnte er ebenfalls einen Sieg in der Gruppe E1 verzeichnen und zudem auch noch den Streckenrekord grandios verbessern. Damit konnte auch er ein sehr erfolgreiches Rennwochenende in der Slowakei absolvieren. Das Podium komplettierte bei den Tourenwagen ein weiterer Tscheche mit Dan Michl, der im Lotus Elise eine ebenfalls tolle Vorstellung ablieferte und sich nach einem äußerst spannenden Duell um den letzten Podestplatz knapp durchsetzen konnte. Nach einer tollen Performance am Steuer des einmalig klingenden Boliden stand auch in der Gruppe E2-SH ein weiteres spitzen Ergebnis mit Rang Zwei zu Buche. Mit einem Rückstand von lediglich 0,16sec. ging der vierte Gesamtrang an den Slowaken Igor Drotar, der im Skoda Fabia R5 DTRi ebenfalls zu überzeugen vermochte und exzellente Zeiten realisieren konnte. Damit konnte er nicht nur in der Gruppe E2-SH den ausgezeichneten dritten Platz fixieren, sondern auch die Klasse über 3l Hubraum gewinnen und somit ebenfalls einen vollen Erfolg in Dobsina realisieren. Die Top5 komplettierte bei den Tourenwagen der Ungar Norbert Nagy (Foto) mit seinem wunderschönen BMW E90 M3, der mit diesem Boliden immer besser zu Recht kommt und bei diesem Rennen grandiose Zeiten erreichte. Dabei konnte er sich exzellent in Szene setzen und die Zuseher entlang der Strecke mit seiner beherzten Fahrweise begeistern, womit am Ende ein Topresultat in der E2-SH Klasse mit Rang Vier zu Buche stand. Dahinter kam auf dem sechsten Gesamtplatz der Steirer Felix Pailer in die Wertung, der mit seinem legendären Lancia Delta Integrale sich erstmals der Herausforderung in Dobsina stellte. Zwar hatte man am Trainingstag mit technischen Problemen zukämpfen, jedoch konnte man diese vor Ort erfolgreich in den Griff bekommen. Nach einer grandiosen Vorstellung am Renntag konnte sich die Berglegende zudem den dritten Rang in der Klasse E2-SH über 3l Hubraum sichern, womit man gleich eine erfolgreiche Premiere bei diesem Rennen absolvierte. Rang Sieben ging bei den Tourenwagen Gesamt an den schnellsten Berg-EM Kategorie 1 Piloten: Jan Milon konnte bei seinem Heimrennen im Zuge der Berg Europameisterschaft eine tolle Performance am Steuer seines McLaren 650S GT3 abliefern. Damit konnte er auch die GT Klasse für sich entscheiden und somit für die Meisterschaftswertung weitere wichtige Punkte realisieren. Leider Pech hatte bei den Tourenwagen der Tscheche Oskar Benes, der seinen Ford Fiesta Proto im 1. Rennlauf aufgrund eines Turboschadens abstellen musste, wobei der Bolide im Heckbereich auch noch Feuer fing. Dabei entstand am spektakulären Fahrzeug doch einiges an Schaden. Und auch sein Landsmann Jiri Los musste danach beim Re-Start seinen Mitsubishi Lancer Evo 9 mit technischen Problemen abstellen und das Rennwochenende für beendet erklären.


Bericht Klassen:

In der Berg-EM Kategorie 2 gab es zum Teil etwas überraschende Ergebnisse, nicht aber in der 2l Klasse der Gruppe D, E2-SS. Dort konnte der Tscheche Martin Vondrak mit seinem Tatuus Master NT07 den erwarteten Favoritensieg einfahren und somit einen weiteren vollen Erfolg in dieser Saison für sich verbuchen. Gesamt konnte er in dieser Gruppe Rang Vier hinter den 3 Osella FA30 Piloten Christian Merli, Christoph Lampert und Diego de Gasperi realisieren. Auf dem zweiten Platz folgte bereits der Steirer Christian Ferstl (Foto) mit seinem Tatuus Formel Master S2000, der gleich bei seiner Dobsina Premiere mit einer herausragenden Vorstellung zu überzeugen vermochte. Nach einer großartigen Vorstellung stand für ihn mit dem mächtig klingenden Boliden ein ausgezeichnetes Ergebnis zu Buche, wobei er den Tschechen Libor Neckar im Tatuus Master LNR Evo auf den dritten Rang verdrängen konnte. Dieser wiederum konnte sich gegen den Slowaken Martin Juhas im Tatuus Renault FR 2.0 sowie gegen den Tschechen Pavel Dvorak im Martini Formel 2 durchsetzen, der heuer erstmals an den Start ging.

In der Gruppe E2-SC konnte sich der Oberösterreicher Ferdinand Madrian mit seinem Norma M20FC NME ebenfalls ein Topresultat sichern. Mit dem spektakulären Boliden stand für ihn in der stark besetzten 3l Klasse schlussendlich der fünfte Platz zu Buche, womit man sich am Ende des Wochenendes sehr zufrieden zeigte. Den Sieg sicherte sich sowohl in dieser Klasse als auch Gesamt der Italiener Simone Faggioli im Norma M20FC Zytek vor dem Tschechen Dusan Neveril im Norma M20FC Judd und dessen Landsmann Petr Vitek (Foto) im Osella PA30 Zytek. Damit stand auch für den Tschechen ein spitzen Resultat bei diesem Rennen zu Buche, wobei er den Schweizer Fabien Bouduban im Norma M20FC Zytek doch recht locker am gesamten Rennwochenende im Griff hatte.

Bei den Gruppe CN-Boliden gab es mit dem Sieg des Franzosen Christian Bouvier (Foto) eine große Überraschung. Mit seinem Wolf GB08 lieferte eine tadellose Leistung am gesamten Rennwochenende in Dobsina ab, womit am Ende sein erster Klassensieg im Zuge der Berg Europameisterschaft zu Buche stand. Rang Zwei ging an die Steirerin Sigrid Ferstl, die mit ihrem PRC S5 Honda sich exzellent in Szene setzen konnte und dabei eine starke Leistung ablieferte. Dabei konnte sie mit tollen Zeiten überzeugen und somit am Ende gleich bei ihrem ersten Start in der Slowakei ein großartiges Ergebnis einfahren. Pech hatten hier die beiden italienischen Vertreter aus dem Faggioli Team: zunächst musste Alberto Dall´Oglio mit seinem Norma M20FC auf Rennlauf 1 aufgrund eines technischen Defekts verzichten, und in Rennlauf 2 drehte sich der erklärte Favorit Marco Capucci mit seinem Osella PA 21/S im Mittelteil der Strecke, womit auch er einen Ausfall zur Kenntnis nehmen musste.

Die Gruppe GT in der Berg-EM Kategorie 1 wurde zu einer klaren Angelegenheit des Slowaken Jan Milon. Mit seinem McLaren 650S GT3 war er an diesem Rennwochenende nicht zuschlagen, womit er bei seinem Heimrennen einen vollen Erfolg verbuchen konnte. Rang Zwei ging an den Tschechen Zdenek Kminek, der eine exzellente Premiere am Steuer des Lamborghini Gallardo GT3 ablieferte und dabei mit einer tadellosen Leistung zu überzeugen vermochte. Jedoch profitierte er auch durch den Dreher seines Landsmann Martin Jerman (Foto), der in Rennlauf 2 somit jegliche Chance auf eine weitaus bessere Platzierung verlor. Dabei konnte er eine starke Premiere mit seinem neuen Lamborghini Huracan GT3 abliefern, wobei der zweite Rang bis zum Dreher eigentlich nie in Gefahr war. Am Ende blieb der dritte Rang noch vor seinem Landsmann Jaromir Maly, der erstmals den Nissan 350Z GT3 pilotierte.

In der Gruppe A musste sich der amtierende Berg Europameister der Kategorie 1 gewaltig strecken, um erneut den Sieg zu realisieren. Nach Rennlauf 1 lag der Tscheche Lukas Vojacek mit seinem Subaru Impreza WRX STI nämlich nur auf Rang Zwei, knapp 0,2sec. zurück. In Rennlauf 2 drehte er jedoch die Geschichte zu seinen Gunsten, womit am Ende der nächste volle Erfolg zu Buche stand. Rang Zwei ging an den bärenstark agierenden Italiener Luca Zuurbier (Foto), der mit seinem Honda Civic Type R im 1. Rennheat sensationell die schnellste Gruppe A Zeit erzielte. Am Ende musste er sich aber um 1,2sec. geschlagen geben, jedoch war ihm der 2l Sieg einmal mehr nicht zunehmen. Das Podium komplettierte der Tscheche David Dedek mit seinem Alfa Romeo 147, der sich mit einer spektakulären Vorstellung doch recht klar gegen den Slowaken Bohumir Cambalik im Honda Civic Type R durchsetzen konnte. In der Gruppe S20 war jedoch der Slowake Vlastimil Majercak mit seinem Ford Fiesta R5 nicht zu schlagen. Mit einer tollen Performance konnte er nicht nur seinen Landsmann Ivan Mutnansky im Mitsubishi Lancer Evo 10 R4 klar auf Distanz halten, sondern auch den Ungarn Laszlo Hernadi im Mitsubishi Lancer Evo 9 R4 bezwingen.

Wie zu erwarten sehr spannend verlief in Dobsina die Gruppe N. Am Ende konnte sich der Slowake Peter Jurena (Foto) mit seinem Mitsubishi Lancer Evo 9 durchsetzen und somit einen vollen Erfolg realisieren. Mit seiner gewohnt beherzten Fahrweise konnte der ehemalige Berg Europameister erneut eindrucksvoll unterstreichen, dass er nach wie vor zu den schnellsten N Piloten zählt. Rang Zwei ging an seinen slowakischen Landsmann Tomas Fusko, der ebenfalls einen Mitsubishi Lancer Evo 9 einsetzte und mit diesem Boliden ebenfalls zu überzeugen vermochte. Dabei konnte auch er exzellente Zeiten realisieren und somit dieses spitzen Ergebnis fixieren. Rang Drei blieb in Dobsina für den Italiener Antonino Migliuolo, der jedoch mit Turboproblemen haderte und somit mit seinem Mitsubishi Lancer Evo 9 auf verlorenem Posten gegen die starke Konkurrenz stand. Damit konnte er zwar noch die Führung in der Berg-EM Kategorie 1 verteidigen, jedoch war es trotzdem ein kleiner Rückschlag. Rang Vier ging in dieser Gruppe an den Tschechen Tomas Vavrinec, der sich um lediglich 0,7sec. hinter einem Podiumsplatz mit seinem Mitsubishi Lancer Evo 9 anstellen musste. Trotzdem war es für ihn am Ende ein spitzen Ergebnis bei diesem Rennen.

Photos by Teambeyou

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