Die nächste Rund in der Berg Europameisterschaft geht in der Slowakei über die Bühne
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Nach einer kurzen Pause geht die Saison in der Berg Europameisterschaft weiter. Dabei steht das Rennen im slowakischen Dobsina auf dem Programm, wo eine Highspeedstrecke mit ihren bekannt langen Geraden auf die Teilnehmer wartet. Das Rennen bildet den insgesamt 8. Lauf in dieser Saison.
Dabei wird es wieder zum italienischen Gigantenduell um den Gesamtsieg kommen. Simone Faggioli (Titelbild) kehrt dabei mit seinem Norma M20FC Zytek nachdem Pikes Peak Rennen in die Berg Europameisterschaft zurück. Der aktuelle Streckenrekordhalter von Dobsina möchte dabei einen weiteren vollen Erfolg auf dieser Strecke verbuchen, jedoch wird es dem E2-SC Piloten sicherlich nicht leicht gemacht. Der in der Berg-EM Kateogorie 2 führende Südtiroler Christian Merli (Foto) wird dabei mit seinem Osella FA30 Zytek LRM sicherlich für Furore sorgen. Dabei möchte der Trentiner seinen Erfolgslauf der letzten Rennen nahtlos fortsetzen und auch in der Slowakei einen vollen Erfolg einfahren. Vor allem geht es für ihn aber, den Sieg in der Gruppe D, E2-SS zu erringen. In dieser Klasse trifft er in Dobsina wieder auf den Tschechen Milos Benes, der sich in dieser Saison voll auf die nationale Meisterschaft konzentriert. Mit seinem Osella FA30 Judd ist er sicherlich einer der ersten Herausforderer im Kampf um den Klassen- und Gesamtsieg. Aber auch der Italiener Diego de Gasperi ist mit seinem Osella FA30 Zytek keines Falls außer Acht zulassen, wobei es für ihn der erste Start auf dieser Highspeedstrecke sein wird. Und dann wäre da auch noch der italienische Berg-EM Routinier Fausto Bormolini, der zuletzt in Ascoli mit einem starken Ergebnis zu überzeugen vermochte. Mit seinem Reynard K02 F3000 wird er sicherlich nicht außer Acht zulassen sein. Zudem wird auch sein Landsmann und Teamkollege Renzo Napione in Dobsina wieder mit seinem Reynard K02 F3000 an den Start gehen.
Der Blick in die E2-SC Klasse verspricht ebenfalls Spannung pur, wobei der amtierende Berg Europameister aus Italien wohl als klarer Favorit gehandelt werden darf. Jedoch ist der Tscheche Dusan Neveril (Foto) mit dem einmalig klingenden Norma M20FC Judd keines Falls außer Acht zulassen. Mit diesem Boliden konnte er in dieser Saison bereits mit exzellenten Ergebnissen überzeugen, womit ihm auch in Dobsina einiges zugetraut werden darf. Aber auch sein Landsmann David Komarek ist in dieser Klasse keines Falls zu unterschätzen, wobei sein Start noch nicht zu 100% fest steht. Sein Norma M20FC Turbo Evo litt vor einer Woche beim Rennen in Nasedlovice an technischen Problemen, welche am Sonntag sogar zum Ausfall führten. Das Team hofft aber rechtzeitig für den EBM-Lauf in der Slowakei gerüstet zu sein, konnte er doch schon großartige Erfolge bei diesem Rennen feiern. Erstmals wird sich diesem Rennen der Luxemburger Guy Demuth stellen, der ebenfalls auf einen Norma M20FC Judd vertraut. Mit dem neuen Boliden konnte er in der Saison 2018 sich bereits hervorragend präsentieren und mit seiner spektakulären Fahrweise begeistern. Nicht vergessen sollte man hier auch auf den Tschechen Petr Vitek, der im Osella PA30 Zytek ebenfalls jederzeit für Topzeiten sorgen kann. Und auch der Schweizer Fabien Bouduban wird mit seinem Norma M20FC Zytek wieder mit von der Partie sein. In der 2l Klasse dieser Gruppe wird es zudem zum spannenden Duell der beiden Tschechen Petr Trnka im Ligier JS53 Evo3 und Petr Vondrak im Osella PA 21/S Evo kommen. In der CN-Klasse gilt wohl der junge Italiener Andrea Bormolini als Favorit auf den Sieg mit dem legendären Osella PA 20/S mit 3l BMW Motor. Dabei dürfte er in Dobsina wieder volle Punkte bekommen, womit er im Kampf um den Berg-EM Titel in der Kategorie 2 noch nicht abgeschrieben werden darf.
Spannend wird es auch in der E2-SH Klasse in der Slowakei werden. Als einer der Favoriten gilt der Tscheche Vladimir Vitver, der mit seinem spektakulären Audi WTTR-DTM sicherlich für Furore sorgen wird. Jedoch wird es ihm nicht leicht gemacht, denn die Konkurrenz ist zahlreich vertreten. Zum Einen ist hier der Tscheche Marek Rybnicek (Foto) zu nennen, der mit seinem Ford Fiesta WRC Evo sicherlich einer der ersten Herausforderer sein wird und jederzeit für Siege in dieser Klasse gut ist. Zum Anderen ist auch sein Landsmann Jiri Los mit seinem Mitsubishi Lancer Evo 9 wieder mit von der Partie, der in dieser Klasse ebenfalls nicht außer Acht gelassen werden darf. Für zusätzliche Spannung werden hier die Polen sorgen, wo zum Einen Sebastian Dubaj seinen spektakulären Mitsubishi Lancer Evo 9 an den Start bringen wird. Aber auch sein Landsmann Szymon Lukaszczyk ist hier mit seinem Mitsubishi Lancer Evo 6 keines Falls außer Acht zulassen. Damit ist in dieser Klasse sicherlich für Spannung gesorgt, wobei auch nicht auf den Italiener Fulvio Giuliani und seinen Lancia Delta Integrale nicht vergessen werden darf. Außerhalb der Berg Europameisterschaft werden im Kampf um den Tourenwagengesamtsieg noch 3 Fahrer aus der Gruppe E1 ein kräftiges Wort mitreden. Zum Einen der Tscheche Veroslav Cvrcek im Skoda Fabia RS2000 und zum Anderen der Slowake Igor Drotar und sein Skoda Fabia RS5. Und dann wäre noch der Pole Waldemar Kluza zu nennen, der hier auf einen Mitsubishi Lancer Evo an den Start gehen wird.
In der Berg Europameisterschaftskategorie 1 geht es ebenfalls noch sehr spannend zu. Derzeit liegen der junge Franzose Pierre Courroye (Foto) aus der GT Klasse und der Tscheche Lukas Vojacek aus der Gruppe A mit gleich vielen Punkten an der Spitze. Beide gelten auch in Dobsina als die Favoriten in ihren Klassen, jedoch dürfte es vor allem in der GT Klasse spannend werden. Der McLaren MP4-12C GT3 Pilot wird dabei auf den zuletzt immer stärker wertenden Slowaken Jan Milon treffen. Dieser wird bei seinem Heimrennen im Zuge der Berg Europameisterschaft natürlich besonders motiviert an den Start gehen und mit seinem McLaren 650S GT3 für Furore sorgen. Damit dürfte wohl für Spannung gesorgt sein, denn auch der Tscheche Martin Jerman ist auf dieser Strecke nicht außer Acht zulassen. Mit seinem Lamborghini Gallardo GT3 ist ihm dabei sicherlich einiges zum zutrauen.
In der Gruppe A wird der Tscheche mit seinem Subaru Impreza WRX STI als Einziger in einem Fahrzeug über 2l Hubraum sitzen. Spannend dürfte es jedoch in der 2l Klasse dieser Gruppe werden, wo einer der Favoriten der Italiener Tonino Cossu (Foto) sein wird. Mit seinem Honda Civic Type R wird er sicherlich für Furore sorgen, jedoch wird es ihm sein Landsmann Luca Zuurbier nicht einfach machen. Auch er wird mit seinem Honda Civic Type R wohl ein kräftiges Wort um den Klassensieg mitreden wollen. Und dann wäre da auch noch der Slowake Bohumir Cambalik, der ebenfalls auf einen Honda Civic Type R vertraut. Gespannt darf man auch auf das Comeback des Tschechen David Derdak blicken, der nachdem schweren Unfall in Falperra seinen Alfa Romeo 147 neu aufgebaut hat und in Dobsina wieder mit von der Partie sein möchte.
Die Gruppe N dürfte wohl der Tscheche Tomas Vavrinec anführen, der mit seinem Mitsubishi Lancer Evo 9 nur schwer zuschlagen sein wird. Jedoch wird es ihm der Slowake Peter Ambruz sicherlich nicht leicht machen, der mit seinem Mitsubishi Lancer Evo 9 ebenfalls für Furore sorgen wird. Und dann wäre da auch noch sein bekannt spektakulär agierender Landsmann Branislav Micko (Foto), der ebenfalls auf einen Mitsubishi Lancer Evo 9 vertraut und ebenfalls ein kräftiges Wort um die Entscheidung in dieser Klasse mitreden möchte. Gespannt darf man auch auf den Slowaken Tomas Konecny sein, der mit seinem Subaru Impreza WRX STI zuletzt am Baba eine beeindruckende Leistung ablieferte und dort mit seiner beherzten Fahrweise überzeugen vermochte.
Zum Abschluss noch der Blick in die Historische Berg Europameisterschaft. Dort werden auch 2 Fahrer aus Österreich mit von der Partie sein und unsere Flagge hochhalten. In der Kategorie 1 wird das der Steirer Reinhard Labner sein, der mit seinem Austin Mini Cooper S sicherlich ein kräftiges Wort um die vorderen Plätze mitreden wird. Dabei konnte er mit dem letzten Erfolg im italienischen Sestriere auch die Führung in der Meisterschaft übernehmen. Der Tscheche Vladimir Konicar liegt mit seinem BMW 2002 ti aber nur 2 Punkte zurück, womit es in der restlichen Saison noch spannend werden wird. In der Kategorie 4 wird der Burgenländer Herbert Neubauer (Foto) mit seinem Lancia Delta Integrale mit von der Partie sein. Dabei liegt auch er in der Meisterschaft ganz gut und auf dem zweiten Platz, sprich sozusagen auf dem Weg Richtung Vize Bergeuropameister. In seiner Kategorie geht auch der erklärte Favorit auf den Historischen Gesamtsieg mit dem Italiener Uberto Bonucci an den Start, der mit seinem Osella PA 9/90 wohl nur schwer zuschlagen sein wird.
Weitere Informationen gibt es unter Mesto Dobšiná
Infos zur Strecke unter Hillclimbfans WIKI
österr. Teilnehmer in der Slowakei
Historische Kategorie 1: Reinhard Labner – Austin Mini Cooper S
Historische Kategorie 4: Herbert Neubauer – Lancia Delta Integrale