Ergebnisse von internationalen Bergrennen
Neben der österreichischen Bergstaatsmeisterschaft, dem deutschen KW Berg Cup, der Berg Europameisterschaft sowie dem steirischen Bergrallyecup vertreten einige Fahrer aus Österreich unsere Nation bei weiteren internationalen Bergrennen. Wir möchten über die Leistungen dieser Teams kurz berichten sowie die Ergebnislisten präsentieren.
Am selben Rennwochenende, wo in Deutschland in Unterfranken um Punkte für den KW Berg Cup gefahren wurde, stand mit dem Gurnigel Bergrennen in der Schweiz der vorletzte Meisterschaftslauf auf dem Programm. Bei schwierigen Bedingungen am Renntag mit leichtem Regen am Vormittag wurden die zahlreichen Teilnehmer ordentlich gefordert.
Aus österreichischer Sicht wurden wir von 2 Vorarlbergern vertreten, die mit einer großartigen Leistung überzeugen konnten. Allen voran Christoph Lampert (Foto), der mit seinem Osella PA2000 Evo eine beeindruckende Performance ablieferte. Mit seiner spektakulären Fahrweise konnte er sich grandios in Szene setzen und für Furore sorgen. Das wurde am Ende nicht nur mit dem Klassensieg in der Gruppe E2-SC bis 2l Hubraum belohnt, sondern auch mit dem hervorragenden dritten Platz im Gesamtklassement. Dabei konnte er mit dem silber-roten Boliden großartig aufzeigen und einige F3000 Boliden hinter sich lassen. Aber auch die junge Vorarlbergerin Johanna Amann konnte am Gurnigel eine exzellente Vorstellung abliefern. Mit ihrem rot-schwarzen Renault Clio RIII Cup überzeugte sie mit einer fehlerfreien und starken Leistung. Das wurde in dem erneut stark besetzten Renault Classic Cup (insgesamt 9 Piloten) mit dem achten Rang belohnt.
Den Gesamtsieg sicherte sich in einem äußerst dramatischen Duell der Schweizer Eric Berguerand, der mit seinem spektakulären Lola FA99 F3000 gerade einmal um 0,18sec. sich am Gurnigel als großer Sieger feiern lassen konnte. Rang Zwei ging an seinen Landsmann Marcel Steiner, der mit seinem mächtigen LobArt LA01 Mugen eine erneut herausragende Vorstellung ablieferte und sich bereits frühzeitig zum neuen Schweizer Bergmeister küren konnte. Bei den Tourenwagen feierte Roger Schnellmann mit seinem brachialen Mitsubishi Lancer Evo 8 J-Spec einen weiteren vollen Erfolg, wobei er diesmal seinen Schweizer Landsmann Romeo Nüssli im mächtigen Ford Escort Cosworth auf den zweiten Platz verdrängen konnte.
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Ebenfalls an diesem Rennwochenende stand in Sternberk ein Lauf zum Maverick Rescue Euro Cup auf dem Programm. Dabei wurde der untere Teil des legendären Berg-EM Laufs befahren. Bei wunderbarem Herbstwetter stellten sich auch einige Fahrer aus Österreich dieser Herausforderung.
Unter anderem der Oberösterreicher Ferdinand Madrian (Foto), der mit seinem brachialen Norma M20F McLaren bei diesem Rennen an den Start ging. Mit einer exzellenten Leistung konnte er sich grandios in Szene setzen und mit dem roten Boliden für Furore sorgen. Am Ende stand neben dem Klassensieg in der Gruppe E2/C über 2l Hubraum auch der Gesamtsieg im Zuge des Maverick Rescue Euro Cup zu Buche. Aber auch der Deutsche Philipp Wilhelm konnte bei diesem Rennen beeindrucken, wobei er mit seinem blauen Norma M20F Nissan sich ebenfalls exzellent in Szene setzen konnte. Mit starken Zeiten am Steuer seines einmalig klingenden Boliden stand am Ende der zweite Platz in der Klasse E2/C über 2l Hubraum, sowie der großartige dritte Rang im Gesamtklassement zu Buche. Wie bereits im Vorjahr ging auch der Steirer Christian Ferstl bei diesem Rennen an den Start, wobei er diesmal auf seinen Tatuus Formel Master S2000 vertraute. Mit dem schwarzen Boliden konnte er sich exzellent in Szene setzen und mit hervorragenden Zeiten die Klasse E2/C bis 2l Hubraum für sich entscheiden. Im Gesamtklassement reichte es zudem zum ebenfalls starken vierten Rang. Ebenfalls mit von der Partie war seine Frau Sigrid Schögler, die ihren orange-gelben Tatuus Renault FR 2.0 pilotierte. Mit einer soliden und fehlerfreien Vorstellung konnte sie sich den zweiten Rang in der 2l Klasse der Gruppe E2/C sichern. Und zudem im Gesamtklassement mit Platz Sechs überzeugen.
Bei den Tourenwagen war der Tscheche Richard Meixner nicht zuschlagen, der seinen Mitsubishi Lancer Evo 8 klar zum vollen Erfolg und zu Platz Zwei im Gesamtklassement trieb. Den Gesamtsieg in der tschechischen Meisterschaft sicherte sich übrigens Dusan Neveril, der mit seinem einmalig klingenden Norma M20FC Judd nicht zuschlagen war.
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Während die österr. Bergstaatsmeisterschaft beim Bergrennen St. Agatha ihren vorletzten Meisterschaftslauf abhielt, stand in der Toskana in Italien das Finale zur Historischen Berg Europameisterschaft auf dem Programm. Auf der 8km langen Strecke stand am Renntag nur ein Rennlauf auf dem Programm, wobei auch einige österreichische Teams die lange Anreise auf sich nahmen.
Darunter der Kärntner Harald Mössler (Foto), der mit seinem spektakulären Steyr Puch Berg Spyder einmal mehr für Furore sorgen konnte. Mit einer beeindruckenden Performance konnte er sich exzellent in Szene setzen und mit seiner beherzten Fahrweise für Furore sorgen. Am Ende konnte er sich neben dem Klassen- auch den Gesamtsieg in der Kategorie 1 sichern. Damit konnte er sich erstmals auch zum Berg Europameister in der Kategorie 1 küren, Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle. Gesamt reichte es zudem als bester Österreicher zum 12. Platz bei den Historischen. Ebenfalls in der Kategorie 1 für Furore sorgte der Tiroler Gregor Frötscher, der mit seinem gelben Austin Mini Cooper S an den Start ging. Mit einer großartigen Leistung und mit seiner spektakulären Fahrweise konnte er die Zuseher entlang der Strecke begeistern, sowie die starke italienische Konkurrenz klar besiegen. Am Ende stand neben dem Sieg in der Klasse A3 bis 1,3l Hubraum auch der hervorragende dritte Gesamtrang in dieser Kategorie, sowie Platz 10 (!) bei den Historischen Tourenwagen Gesamt zu Buche. In der Kategorie 2 ging der Südtiroler Florian Rottonara mit seinem weiß-grünen Fiat Giannini 650 NP an den Start, wobei auch er eine exzellente Vorstellung bei diesem Rennen ablieferte. Mit einer fehlerfreien Fahrt im einzigen Rennlauf stand am Ende der fünfte Rang in der stark besetzten Klasse B1 bis 850ccm zu Buche. Ebenfalls noch um den Berg-EM Titel kämpfte in der Kategorie 3 der Kärntner Gerald Glinzner (Foto), der mit seinem brachial klingenden Porsche 911 Carrera SC begeisterte. Mit einer tollen Performance konnte er sich in der stark besetzten Klasse den ausgezeichneten zweiten Rang sichern, sowie Gesamt mit Rang Vier überzeugen. Zudem reichte es zum siebenten Platz bei den Historischen Tourenwagen Gesamt. In der Meisterschaft musste er sich nur knapp geschlagen geben, was schlussendlich mit dem Vize Berg Europameistertitel in der Kategorie 3 belohnt wurde. Das österreichische Quartett beschloss der Niederösterreicher Werner Windsteig, der ebenfalls in Chianti mit seinem weiß-grünen Citroen AX Sport an den Start ging. Mit einer tollen Vorstellung konnte er sich exzellent in Szene setzen und schlussendlich den fabelhaften zweiten Platz in der Kategorie 4 D4 bis 1,6l Hubraum Klasse einfahren.
Den Gesamtsieg sicherte sich mit einer großartigen Leistung der Italiener Uberto Bonucci, der mit seinem hellblauen Osella PA 9/90 für Furore sorgen konnte. Dabei konnte er sich in beeindruckender Manier auch zum neuen Berg Europameister in der Kategorie 4 küren. Bei den Tourenwagen war sein Landsmann Giuliano Palmieri mit seinem wunderschönen De Tomaso Pantera nicht zuschlagen. Mit einer tollen Performance konnte er erneut die Kategorie 2 für sich entscheiden, im Kampf um den Berg-EM Titel musste er sich jedoch knapp aber doch dem Tschechen Josef Michl im Skoda 130 RS geschlagen geben.
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Das Finale zur italienischen Bergstaatsmeisterschaft ging heuer in Pedavena über die Bühne. Die knapp 8km lange Strecke forderte den Piloten alles ab, wobei wunderschönes Herbstwetter zahlreiche Zuseher an die Strecke lockte.
Mit von der Partie waren auch 2 Südtiroler, wobei diese mit starken Erfolgen überzeugen konnten. Darunter Florian Rottonara (Foto) mit seinem bekannten weiß-grünen Fiat Giannini 650 NP, der eine exzellente Vorstellung ablieferte. Mit starken Zeiten am Renntag konnte er sich den Klassensieg in der Kategorie 2 bis 700ccm sichern und einen vollen Erfolg bei diesem Rennen feiern. Zudem stand am Ende der 10. Platz Gesamt in dieser Kategorie zu Buche. Aber auch sein Landsmann Franco Berto konnte mit seinem wunderschönen Norma M20F für Furore sorgen. Bei seinem erst vierten Rennen mit dem spektakulären Norma M20F konnte er sich grandios in Szene setzen und mit starken Zeiten überzeugen. Das wurde am Ende mit dem hervorragenden zweiten Platz in der 2l Klasse der Gruppe E2-SC belohnt. Zudem stand Sieben Gesamt in dieser äußerst stark besetzten Gruppe sowie Rang 21 Gesamt zu Buche.
Den Gesamtsieg sicherte sich in einem spannenden Duell der amtierende und neue Berg Europameister Simone Faggioli, der mit seinem Norma M20FC Zytek um 0,75sec. nach zwei gewerteten Rennläufen die Oberhand über Christian Merli behielt. Dieser konnte noch den 1. Rennlauf mit seinem Osella FA30 Fortech für sich entscheiden, im 2. Rennlauf steigerte sich aber sein Konkurrent nochmals um ein paar Zehntelsekunden mehr. Den Titel selbst konnte bereits frühzeitig der junge Italiener Domenico Scola auf einem Osella FA30 Zytek für sich entscheiden, der bei diesem Rennen nicht mehr an den Start ging. Bei den Tourenwagen konnte sich übrigens der Italiener Mauro Soretti den Sieg sichern, der mit seinem brachialen Subaru Impreza WRX STI eine beeindruckende Performance ablieferte.
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