Der Saisonauftakt in Frankreich
Herrliches Frühlingswetter herrschte beim Saisonauftakt zur Berg Europameisterschaft am französischen Col St. Pierre. Dabei drückte ein Pilot diesem Rennen den Stempel auf, und dieser war nicht unerwartet der Italiener Simone Faggioli (Foto). Mit seinem weiter verbesserten Norma M20FC Zytek sicherte sich der symphatische Pilot neben dem Sieg in der EBM Wertung auch den Gesamtsieg über alle Klassen. Dabei konnte er bereits im 1. Rennlauf den Grundstein für diesen großartigen Erfolg legen, denn mit einer exzellenten Performance stellte er gleich auch einen neuen Streckenrekord auf, wobei er um ca. 0,9sec. unter seiner eigenen Bestmarke aus dem Vorjahr blieb. Auf Rang Zwei Gesamt folgte der Franzose Nicolas Schatz Foto, der mit seinem von einem BMW 4l Motor angetriebenen Norma M20FC aber ebenfalls eine großartige Leistung bot, was mit dem Sieg in der französischen Meisterschaft belohnt wurde. Dort profitierte er davon, dass von den 3 Rennläufen nur einer gewertet wurde, da er seinen Boliden nachdem 1. Lauf mit einem technischen Gebrechen frühzeitig abstellen musste. Rang Drei Gesamt ging an seinen Landsmann Sebastien Petit auf einem weiteren Norma M20FC BMW, der ebenfalls mit einer starken Leistung glänzen konnte. Als zweitbester EBM Pilot landete der Luxemburger David Hauser mit seinem mächtigen Wolf GB08F1 auf Gesamtrang Fünf, knapp hinter dem Franzosen Cyrille Frantz auf dem dritten Norma M20FC mit 4l BMW Motor.
EBM Categorie 2
Seine Mission Titelverteidigung startete der Italiener Simone Faggioli mit einem klaren Gesamtsieg. Darüber hinaus konnte er auch den Streckenrekord mit seinem blau-roten Norma M20FC Zytek um weitere 0,9sec. nach unten schrauben. Auf dem zweiten Rang in der Gruppe CN, E2-SC folgte die schnelle Französin Martine Hubert mit ihrem roten 3l Norma M20F, die mit exzellenten Zeiten am gesamten Wochenende beeindrucken konnte. Dritter wurde der Schweizer Xavier Vermeille als schnellster 2l Pilot mit seinem weiß-roten Norma M20FC. Platz Vier in der Gruppe CN, E2-SC ging an den Italiener Marco Capucci aus dem Team von Europameister Simone Faggioli, der jedoch mit einem blauen 2l Osella PA20/S an den Start ging und mit diesem eine tolle Leistung bot. Dahinter platzierten sich noch die beiden Schweizer Jean-Jaques Maitre im 2l Tatuus PY 012 Honda und sein Landsmann Fabien Bouduban auf einem weiteren 2l Norma M20FC.
In seiner ersten vollen Berg-EM Saison konnte der Luxemburger David Hauser (Foto) gleich beim Saisonauftakt den Klassensieg in der Gruppe D, E2-SS fixieren. Mit einer tollen Performance am Steuer seines rot-schwarzen Wolf GB08F1 reichte es auch Gesamt zum sehr starken fünften Rang, bzw. zum gigantischen zweiten Platz in der EBM-Gesamtwertung. Platz Zwei in dieser Gruppe ging an den Tschechen Otakar Kramsky im neongelben Reynard K-15 F3000, der ebenfalls mit einer tollen Leistung überzeugen konnte und dabei sehr starke Zeiten am französischen Col St. Pierre erreichte noch vor dem Franzosen Raynald Thomas, der auch mit einer tadellosen und fabelhaften Vorstellung am Steuer seines 2l Lola B06/30 Opel Spiess begeisterte. Dahinter kamen noch der Italiener Maurizio Pitorri mit seinem 2l Formula 3 FTP sowie der Belgier Gilles Saintmard mit seinem weiß-türkisen Dallara F393 Opel auf den Rängen Vier und Fünf in die Wertung.
Die Gruppe E2-SH sicherte sich mit einer blitzsauberen Leistung der Tscheche Dan Michl mit seinem spektakulären Lotus Evora. Mit seinem schwarzen Boliden konnte er sich dabei auch den Tourenwagengesamtsieg beim Saisonauftakt in Frankreich sichern. Platz Zwei ging an seinen tschechischen Landsmann Oskar Benes, der mit seinem erstmals eingesetzten weißen Ford Fiesta eine bravouröse Leistung ablieferte und dabei mit starken Zeiten überzeugen konnte noch vor dem ebenfalls aus Tschechien stammenden Josef Michl, der erstmals einen schwarz-gelben 2l Lotus Evora einsetzte und mit diesem Boliden eine solide Leistung ablieferte.
EBM Categorie 1
Spannung pur bot beim Saisonauftakt in Frankreich diese Categorie, wobei es in den einzelnen Gruppe sehr eng zur Sache ging. Dabei konnte der Franzose Nicolas Werver mit seinem Porsche 997 GT3 Cup die Gruppe GT für sich entscheiden, wobei er mit seinen gefahrenen Zeiten auch die EBM Categorie 1 Gesamt gewinnen konnte, dazu kam noch Rang Zwei bei den Tourenwagen Gesamt. Auf dem zweiten Rang in dieser Klasse folgte der Belgier Yannick Bodson mit seinem weiß-roten Porsche 997 GT3 Cup, der ebenfalls mit exzellenten Zeiten beeindruckte und ein tolles Rennen absolvierte.
Ein sehr spannendes Duell gab es auch in der Gruppe A zu bestaunen. Der Steirer Christian Schweiger (Foto) und der Tscheche Jaromir Maly matchten sich um jede Zehntel- und Hunderstelsekunde. Am Ende konnte sich der Tscheche mit seinem weiß-blauen Mitsubishi Lancer Evo 8 durchsetzen und sich den Sieg in der Gruppe A sichern. Mit 0,9sec. Rückstand nach 2 gewerteten Rennläufen folgte auf dem zweiten Rang der Steirer Christian Schweiger, der mit einer beeindruckenden Vorstellung in Frankreich begeisterte und dazu noch im 1. Rennlauf die Bestzeit mit seinem weiß-rot-blauen Mitsubishi Lancer Evo 8 markieren konnte. Dritter wurde mit Respektabstand der Tscheche Lukas Vojacek mit seinem gelb-schwarzen Mitsubishi Lancer Evo 8.
Dem Nichts nach stand die Gruppe N, wo es zu einem Dreikampf um den ersten Sieg in der Saison 2015 kam. Am Ende konnte sich der amtierende Europameister Igor Stefanovski aus Mazedonien mit seinem weiß-orangen Mitsubishi Lancer Evo 9 durchsetzen und sogar neuen Streckenrekord für Gruppe N Fahrzeuge aufstellen. Mit knapp 1sec. Rückstand folgte auf Platz Zwei der Europameister aus dem Jahr 2013 mit dem Kroaten Tomislav Muhvic, der ebenfalls gigantische Zeiten mit seinem weiß-roten Mitsubishi Lancer Evo 9 in den französischen Asphalt brennen konnte. Dritter mit einer weiteren Sekunde Rückstand wurde der Tscheche Jiri Los mit seinem gelben Mitsubishi Lancer Evo 9, der sich ebenfalls prächtig in Szene setzen konnte und man somit schon gespannt auf den weiteren Saisonverlauf blicken darf. Mit Respektabstand folgte auf dem vierten Rang der Tscheche Martin Jerman mit seinem weißen Liqui Moly Mitsubishi Lancer Evo 9 mit einer soliden Leistung am gesamten Wochenende noch vor dem Italiener Tonino Cossu im schwarzen 2l Honda Civic Type R, der ebenfalls eine fehlerfreie Leistung zeigte.