Der deutsche Beitrag zur diesjährigen Berg Europameisterschaft
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Nur ein Wochenende nachdem EM-Lauf in Dobsina (Slowakei) stationiert bereits zum dritten Mal die Berg Europameisterschaft am deutschen Glasbach. Auf die Teilnehmer wartet dabei eine sehr anspruchsvolle und unübersichtliche Strecke, die keine Fehler verzeiht aber auch durch sehr schnelle Abschnitte besticht.
Wie bereits in Dobsina wird auch in Deutschland der amtierende Berg Europameister Simone Faggioli aus Italien mit seinem Norma M20FC Zytek nicht an den Start gehen, da am selben Wochenende in Italien (Lo Spino) ein Meisterschaftslauf auf dem Programm steht. Somit wird es zu einem äußerst spannenden Kampf um den Gesamtsieg beim diesjährigen Berg-EM Lauf am Glasbach kommen. Dabei dürfte sich der Dreikampf von Dobsina zwischen Milos Benes aus Tschechien im Osella FA30 Zytek, dem Italiener Fausto Bormolini im Reynard K02 F3000 und dem Luxemburger David Hauser (Foto) im Wolf GB08F1 fortsetzen, wobei der Ausgang völlig ungewiss ist. Zumal erstmals alle 3 bereits auf Erfahrung aus den letzten Jahren zurückgreifen können und somit von den Streckenkenntnissen keiner einen Nachteil haben dürfte. Jedoch möchten auch andere Piloten ein gewichtiges Wort um die Entscheidung mitreden, allen voran der Deutsche Uwe Lang mit seinem einmalig klingenden Osella PA 20/S. Dabei wird er alles versuchen, die europäische Elite so gut wie möglich zu fordern und zudem in der Gruppe CN, E2-SC im Kampf um den Klassensieg einzugreifen. Das hat natürlich auch der Deutsch-Slowene Patrik Zajelsnik (Foto) mit seinem brachial klingenden Norma M20F V8 Mugen vor, der ebenfalls in dieser Gruppe an den Start gehen wird und dabei auch im Kampf um den Gesamtsieg beim diesjährigen Glasbachrennen nicht zu unterschätzen ist. Ebenfalls nicht vergessen sollte man auf den Tschechen Petr Vitek im bereits legendären Osella PA 20/S sowie auf den Oberösterreicher Ferdinand Madrian im soundstarken Norma M20F Evo. Dieser wird erstmals am Glasbach an den Start gehen und dabei mit seinem mächtigen Sportwagen die Zuseher neben der Strecke begeistern. In der kleinen Formelklasse bis 2l Hubraum möchte der junge Deutsche Georg Lang sein Comeback nachdem schweren Unfall in St. Anton/J. geben und mit seinem neuaufgebauten Tatuus Renault FR 2.0 an den Start gehen. Dabei wird er auf den Deutschen Bergmeister Frank Debruyne im Dallara F303 treffen, wobei auch seinem Landsmann Mathieu Wolpert im VW BSR 3890 einiges zum zutrauen ist. Und in der Gruppe CN, E2-SC bis 2000ccm bekommt es der Vorarlberger Peter Amann im PRC-Honda S4 mit starker Konkurrenz aus Deutschland zutun, die hier von Thomas Conrad im CRS MTK S 5/7 und von seinem Landsmann Bernd Letmade im Norma M20F angeführt wird.
Ebenfalls in der Berg-EM Kategorie 2 punkteberechtigt ist die Gruppe E2-SH, welche in Deutschland jedoch nicht für die Tourenwagengesamtwertung mitberücksichtigt wird. Als leichten Favorit darf man in dieser Gruppe die Deutsche Berglegende Norbert Brenner (Titelbild) im mächtigen Opel Vectra V8 DTM ansehen, dem auch im Gesamtklassement jederzeit eine spitzen Platzierung zuzutrauen ist. Jedoch ist die Konkurrenz dank der Berg-EM riesengroß und wird dabei vom Tschechen Dan Michl im brachialen Lotus Evora angeführt, der mit einem Sieg von Dobsina vor einer Woche zum Glasbachrennen reisen wird. Aber auch seine beiden Landsleute Vladimir Vitver im soundstarken Audi WTTR-DTM sowie Marek Rybnicek im mächtigen Mitsubishi Lancer Evo 600 dürfen hier keines Falls unterschätzt werden und sind jederzeit für Siege gut, was die beiden in dieser Saison schon mehrmals unter Beweis gestellt haben. Aber auch dem Steirer Herbert Pregartner (Foto) im wunderschönen Porsche 911 GT2 RSR darf man in dieser Klasse keines Falls unterschätzen, jedoch wird es in dieser Saison erst sein drittes Bergrennen mit dem über den Winter neuaufgebauten Boliden sein. Und der Deutsche Sebastian Schmitt wird am Glasbach gar erst die Premiere in dieser Saison feiern, wobei sich die Fans bereits jetzt auf den komplett neuaufgebauten und in zahlreichen Punkten weiter entwickelten Opel Astra V8 DTM freuen dürfen. Und dann wäre da auch noch der junge Tscheche Martin Sipek, der in einem Mitsubishi Colt Evo an den Start gehen wird sowie der Deutsche Holger Hovemann mit seinem brachialen Opel Kadett C V8 GTR, der mit diesem einmaligen Boliden auch immer Besser zu Recht kommt. Gespannt darf man auch auf das Comeback des ehemaligen Bergprofis Werner Kuster aus Vorarlberg blicken, der am Glasbach erstmals in einem TracKing RC01 Mercedes sitzen wird und dabei nach etlichen Jahren Pause wieder bei einem Bergrennen am Start stehen wird.
Ein kurzer Blick zu den E1 Tourenwagen, welche am Glasbach den Tourenwagengesamtsieg unter sich ausmachen werden. Dabei gilt der Deutsche Jörg Weidinger (Foto) auch in diesem Jahr als Favorit mit dem 2l BMW 318i STW, der bereits in den letzten Jahren mit seiner beherzten Fahrweise für Furore sorgen konnte. Gespannt darf man auch auf den Deutschen Norbert Handa im mächtigen und wunderschönen Lancia Delta Integrale blicken, der hoffentlich seine Technikprobleme endlich hinter sich lassen konnte. Und aus der Slowakei hat hier Jan Milon eine Nennung abgegeben, der mit seinem Skoda Fabia WRC sicherlich zu den Publikumslieblingen zählen wird und dabei erstmals am Glasbach an den Start gehen wird. Aber auch die weiteren Piloten aus dem KW Berg Cup dürfen hier keines Falls unterschätzt werden, allen voran Roman Sonderbauer im Opel Ziegler Kadett C 16V, der eine bislang hervorragende Saison absolviert. Aber auch sein Markenkollege Dirk Preißer ist mit seinem Opel Kadett C 16V keines Falls zu unterschätzen und jederzeit für spitzen Resultate gut. Und der Deutsche Mario Ruwe wird erstmals seinen neuen VW Golf 2 GTI 16V beim Glasbachrennen an den Start bringen, wobei er in dieser Saison schon mit starken Ergebnissen im Ex-Lampert Boliden begeistern konnte. Die junge Vorarlbergerin Johanna Amann ist mit ihrem Renault Clio RS III auch in diesem Jahr mit von der Partie und wird in der stark besetzten Klasse bis 2l Hubraum versuchen, ein paar ihrer männlichen Kollegen zu ärgern oder sogar zu schlagen. Eine Klasse höher bis 3l Hubraum wird der Weststeirer Karl Heinz Schauperl die lange Reise auf sich nehmen und mit seinem VW Käfer erstmals beim Glasbachrennen an den Start gehen.
Nun der bereits obligatorische Blick in die Berg-EM Kategorie 1 wo derzeit der Mazedonier Igor Stefanovski auf dem Besten Weg ist, seinen Titel aus dem Vorjahr mit seinem Gruppe N Mitsubishi Lancer Evo 9 zu verteidigen. Dabei wird es am Glasbach wieder zu einem spannenden Duell mit seinem tschechischen Dauerrivalen Jiri Los auf einem weiteren Mitsubishi Lancer Evo 9 kommen, der in Deutschland alles versuchen wird um den Sieg einzufahren. Nicht unterschätzen sollte man auch den ehemaligen Deutschen Berg Europameister Roland Wanek, der beim Glasbachrennen ebenfalls mit seinem Mitsubishi Lancer Evo 9 mit von der Partie sein wird. Aber auch die junge Tschechin Dominika Benesova ist mit ihrem Mitsubishi Lancer Evo 10 jederzeit für eine spitzen Platzierung oder gar mehr gut. Ebenfalls am Start stehen wird ihr Landsmann Martin Jerman, der ebenfalls eine starke Saison mit seinem Mitsubishi Lancer Evo 9 fährt. In der Gruppe A wird der Tscheche Jaromir Maly mit seinem Mitsubishi Lancer Evo 8 nur schwer zu schlagen sein, jedoch darf die Konkurrenz keines Falls außer Acht gelassen werden. Diese wird sicherlich vom Steirer Christian Schweiger (Foto) im Mitsubishi Lancer Evo 8 angeführt, der in dieser Klasse jederzeit für einen Sieg gut ist. Aber auch der Tscheche Lukas Vojacek ist mit seinem Mitsubishi Lancer Evo 8 keines Falls zu unterschätzen. Das gilt auch für den Südtiroler Rudi Bicciato, der jedoch erst kurzfristig entscheiden wird ob er mit seinem Mitsubishi Lancer Evo 8 oder mit seinem Mitsubishi Lancer Evo 6 außerhalb der EM-Wertung an den Start gehen wird. Aber auch die Italienerin Gabriella Pedroni ist mit ihrem Mitsubishi Lancer Evo 8 jederzeit für ein spitzen Ergebnis gut.
Im Kampf um den Tourenwagengesamtsieg darf man die beiden Fahrer aus der Gruppe GT keines Falls vergessen. Das gilt vor allem für den Franzosen Nicolas Werver und seinen mächtigen Porsche 997 Cup S, der in seinem Heimatland derzeit die klare Nummer 1 bei den Tourenwagen ist. Aber auch dem Belgier Yannick Bodson und seinem Porsche 997 GT3 Cup ist jederzeit ein hervorragendes Ergebnis sowohl in dieser Klasse als auch im Gesamtklassement zuzutrauen.
Und auch die Historische Berg Europameisterschaft wird in Deutschland einen Lauf zu ihrer Meisterschaft austragen. Dabei gilt der Franzose Jean-Marie Almeras (Foto) mit seinem brachialen Porsche 935 als klarer Favorit auf den Gesamtsieg, wobei vor allem sein Bolide für Begeisterung sorgen wird. Erstmals an den Start gehen möchte beim Glasbachrennen der Kärntner Gerald Glinzner mit seinem ebenfalls mächtigen Porsche 911 Carrera SC, der mit diesem Boliden sicherlich im Kampf um den Gesamtsieg nicht zu unterschätzen ist. Aber auch sein italienischer Markenkollege Guido Vivalda ist mit seinem Porsche ein ganz heißer Kandidat für die vorderen Plätze, was seine Ergebnisse in dieser Saison unterstreichen. Nicht außer Acht lassen darf man bei diesem Rennen auch den Tschechen Jiri Kubicek, der mit seinem Skoda 130 RS bereits auf Erfahrung aus den letzten Jahren zurückgreifen kann. Das gilt auch für den Deutschen Joachim Escher und seinen VW Golf 17, der bei seinem Heimrennen sicherlich nicht zu unterschätzen ist. In der kleinsten Klasse wird auch wieder der Obersteirer Jürgen Pachteu mit seinem Steyr Puch 650 TR an den Start gehen und dabei versuchen den Sieg einzufahren.
Weitere Informationen gibt es unter RSG Altensteiner Oberland
Informationen zur Strecke unter Hillclimbfans Wiki
österr. Teilnehmer (plus österr. Lizenz) in Deutschland
Hist. Kategorie 1: Jürgen Pachteu – Steyr Puch 650 TR
Hist. Kategorie 3: Gerald Glinzner – Porsche 911 Carrera SC
Gruppe A über 3000ccm: Christian Schweiger – Mitsubishi Lancer Evo 8
Gruppe E1 bis 1600ccm: Helmut Maier – VW Spiess-Golf 16V
Gruppe E1 bis 2000ccm: Johanna Amann – Renault Clio RS III
Gruppe E1 bis 3000ccm: Karl Heinz Schauperl – VW Käfer
Gruppe E2-SH bis 1600ccm: Werner Kuster – TracKing RC01 Mercedes
Gruppe E2-SH über 3000ccm: Herbert Pregartner – Porsche 911 GT2 RSR
Gruppe CN, E2-SC bis 2000ccm: Peter Amann – PRC-Honda S4
Gruppe CN, E2-SC bis 3000ccm: Ferdinand Madrian – Norma M20F Evo