David Komarek gewinnt im McLaren F1 Evo beide Rennen in Tschechien
Bei teils schwierigen Bedingungen ging der Auftakt zum Maverick Rescue Euro Cup im tschechischen Vir über die Bühne. Dabei präsentierte sich der Samstag komplett verregnet, ehe erst bei den Rennläufen am Sonntag die Slicks ihre Verwendung fanden. Zudem machten die kühlen Temperaturen die Sache nicht einfacher. Trotzdem lieferte das Veranstaltungsteam in gewohnter Art und Weise ein tolles Rennwochenende ab, und auch sportlich wurden Höchstleistungen geboten.
Im Kampf um den Gesamtsieg drückte der Tscheche David Komarek (Titelbild) dem Rennen in Vir seinen Stempel auf. Am Steuer seines McLaren F1 Evo war er nicht zu schlagen und mit seinen gefahrenen Zeiten konnte er die starke Konkurrenz auf Distanz halten. Schlussendlich konnte er sich an beiden Renntagen, sprich sowohl Samstag als auch Sonntag, den Gesamtsieg mit dem rot-schwarzen Boliden sichern. Dahinter wurde es durchaus spannend, wobei am regnerischen Samstag die Tschechin Krystina Fillova (Foto) die Nase gegenüber ihren Verfolgern vorne hatte. Mit dem schwarz-grünen Mitsubishi Lancer Evo 9 konnte sie mit einer exzellenten Performance überzeugen und für Furore sorgen. Der Lohn war eben der zweite Gesamtrang am Samstag, ehe am Sonntag der ebenfalls großartige dritte Platz zu Buche stand. An diesem Tag sicherte sich der Oberösterreicher Ferdinand Madrian am Steuer seines Norma M20FC NME den zweiten Gesamtrang. Dabei bestätigte er seine guten Leistungen vom Testtag und auch der rote Bolide funktionierte tadellos. Damit konnte er sich sogar im 2. Rennlauf die Tagesbestzeit sichern und damit die schnellste Laufzeit an diesem Wochenende in Vir für sich verbuchen. Einen Tag zuvor konnte er bei schwierigen Bedingungen mit Platz Drei Gesamt ein ebenfalls tolles Resultat erreichen, und auch der Klassensieg war an beiden Tagen nicht gefährdet. Die Top5 Gesamt setzten sich dann aber jeweils anders zusammen, denn am Samstag waren die Tschechen Michal Zacek im BMW 130i sowie Milan Motalek auf einem Mitsubishi Lancer Evo 7 auf diesen Plätzen zu finden. Beim Rennen am Sonntag schlugen dann die Österreicher zu, allen voran die steirische Berglegende Felix Pailer im Lancia Delta Integrale. Nach einem nicht optimal verlaufenden Tag am regnerischen Samstag konnte er mit exzellenten überzeugen und sich schlussendlich nicht nur Rang Vier Gesamt sichern, sondern auch bei den Tourenwagen Gesamt mit Platz Drei glänzen. Fünfter an diesem Tag wurde der Oberösterreicher Christian Rutter, der mit seinem PRC S2000 Opel eine grandiose Performance zeigte und dabei großartige Zeiten erzielte. Damit konnte er sich wie schon am Samstag den Historischen Gesamtsieg beim Bergrennen Vir sichern und damit sehr erfolgreich in das Motorsportjahr 2020 starten.+
Race:
Historic HA1-K: Sehr erfolgreich verlief die Bergpremiere in Vir für das Vater-Sohn Duo Gottfried und Michael Kogler (Foto). Die beiden teilten sich den Ford Escort RS 2000 Mk.1, mit dem normalerweise Vater Gottfried verschiedene Rallyeeinsätze absolviert. Bei schwierigen Bedingungen am Samstag konnte sich Gottfried nicht nur den Klassensieg über 1,6l Hubraum sichern, sondern auch gleich den Sieg in der Gruppe realisieren. Auch Michael konnte bei seinem ersten Antreten mit diesem Boliden und mit Heckantrieb sehr stark aufzeigen, und mit Rang Drei in dieser Gruppe glänzen. Am Sonntag konnte er sich mit dem blau-weißen Boliden nochmals steigern und mit der schnellsten Zeit des Tages glänzen, womit er sich auf den zweiten Platz verbessern konnte. Gesamt war aber erneut sein Vater Gottfried Kogler nicht zu schlagen, der mit seiner spektakulären Fahrweise erneut einen vollen Erfolg realisiert. Beim Rennen am Samstag drängte sich der Salzburger Max Lampelmaier zwischen den beiden, der ebenfalls das erste Mal in Vir mit von der Partie war und seinem weiß-blauen Ford Escort RS 1600 BDA einem Funktionstest unterzog. Mit einer tollen Performance stand schlussendlich der zweite Platz mit dem mächtig klingenden Boliden zu Buche, womit man sich schlussendlich doch zufrieden zeigte. Rang Vier ging Gesamt am Samstag an den Niederösterreicher Thomas Schütz, der zudem mit seinem weiß-gelben Renault 5 Alpine die Klasse bis 1,6l Hubraum einmal mehr für sich entscheiden konnte. Mit seiner spektakulären Fahrweise wiederholte er auch am Sonntag diesen Erfolg, und diesmal reichte es auch Gesamt in dieser Gruppe zu einer Podiumsplatzierung mit Rang Drei. Rang Vier Gesamt am Sonntag ging an den Niederösterreicher Andreas Seiverth, der nach ein paar Jahren Rundstrecke wieder ein Bergrennen in Angriff nahm und dabei mit seinem wunderschön vorbereiteten Ford Capri RS2600 zu begeistern vermochte. Mit tollen Zeiten konnte er sich grandios in Szene setzen und die Zuseher in Vir begeistern. Einen Tag zuvor bei regnerischen Bedingungen lief es noch nicht ganz nach Wunsch, jedoch ging man auch kein unnötiges Risiko ein, womit Platz Sieben Gesamt in dieser Gruppe fixiert werden konnte. Ein starkes Rennen absolvierte auch der Burgenländer Herbert Neubauer, der mit dem roten Lancia Delta Integrale tolle Zeiten erreichte und dabei mit einer tollen Vorstellung begeistern konnte. Schlussendlich stand an beiden Renntagen der vierte Klassenrang, sowie der fünfte Platz Gesamt in der Gruppe zu Buche. Im Team der MIG Austria war auch noch der Niederösterreicher Peter Schöller (Foto) auf einem weiteren, blau-weißen Ford Escort RS 2000 Mk.1 mit von der Partie. Bei seinem ersten Bergrennen haderte er am Samstag mit seinen Regenreifen, die überhaupt nicht funktionierten. Trotzdem konnte man schlussendlich an beiden Tagen mit Platz Sechs Gesamt in der Gruppe HA1-K überzeugen. Leider nicht erfolgreich verlief der Saisonstart für den Niederösterreicher Franz Haidn, der mit seinem weiß-blauen BMW 325 IX E30 nicht vom Glück verfolgt war. Bereits am Samstag musste er nach Rennlauf 1 vorzeitig mit einem technischen Defekt vorzeitig aufgeben und das Rennwochenende in Vir für beendet erklären.
Historic HA2: Mit einer beeindruckenden Performance agierte im tschechischen Vir der Oberösterreicher Christian Rutter. Mit seinem PRC S2000 Opel konnte er sich herausragend in Szene setzen und dabei mit seiner beherzten Fahrweise begeistern. Nach ausgezeichneten Zeiten konnte er sich an beiden Renntagen jeweils den Klassensieg sowie den Gesamtsieg bei den Historischen sichern. Zudem stand am regnerischen Samstag Gesamtrang Sechs zu Buche, ehe es am Sonntag mit dem blau-orangen Boliden sogar zu Platz Fünf reichte.
Gruppe E1: In dieser Klasse war an beiden Tagen der Tscheche David Komarek eine Klasse für sich. Am Steuer seines McLaren F1 Evo ließ er sich auch am Samstag von den schwierigen Bedingungen nicht bremsen, was schlussendlich mit zwei vollen Erfolgen belohnt wurde. Zudem konnte er sich auch zweimal den Gesamtsieg in Vir sichern und damit mit dem rot-schwarzen Boliden ein mehr als eindrucksvolles Ergebnis einfahren. Auf dem zweiten Platz folgte an beiden Tagen die Tschechin Kristyna Fillova, die eine ebenfalls mehr als eindrucksvolle Vorstellung ablieferte. Mit ihrem schwarz-grünen Mitsubishi Lancer Evo 9 konnte sich ausgezeichnete Zeiten bei diesem Rennen realisieren, womit am Ende des Wochenendes großartige Erfolge gefeiert werden konnten. Zudem stand am Samstag der herausragende zweite Gesamtrang zu Buche, ehe es einen Tag später bei trockenen Rennbedingungen noch immerhin zum dritten Platz Gesamt reichte. Im Regen konnte am Samstag der Tscheche Michal Zacek am Steuer seines BMW 130i grandios aufzeigen und in Vir mit seiner beherzten Fahrweise begeistern. Der Lohn war der dritte Platz in dieser stark besetzten Klasse. Rang Vier ging an diesem Tag an den Tschechen Michal Slovacek auf einem Honda Civic Type R, der sich um gerade einmal 0,5sec. gegen seinen Landsmann Richard Meixner im Renault Clio Cup durchsetzen konnte. Am Sonntag bei trockenen Verhältnissen konnte hingegen der Steirer Felix Pailer (Foto) grandios aufzeigen und mit seinem orangen Lancia Delta Integrale hervorragende Zeiten realisieren. Mit einer tollen Performance konnte er sich Gesamt den letzten Platz am Podium in dieser Gruppe sichern, wobei es in der 4wd Klasse sogar zum zweiten Rang reichte. Einen Tag zuvor stand bei Regen schlussendlich Platz Acht Gesamt in der Gruppe E1 zu Buche, wobei in der Klasse selbst Rang Zwei realisiert werden konnte.
Gruppe E2/C bis 2000ccm: Nicht nach Wunsch verlief der Samstag für das Racing Team Ferstl. Christian Ferstl erlebte am Steuer seines Tatuus Formel Master S2000 überhaupt ein Rennwochenende zum vergessen. Bereits nach Rennlauf 1 am Samstag musste man den orangen Boliden mit Elektronikproblemen abstellen und das Rennwochenende vorzeitig für beendet erklären. Ein Reparaturversuch vor Ort blieb für ihn leider ohne Erfolg. Im Gegensatz zu seiner Frau Sigrid Ferstl (Foto), die bereits den 2. Rennlauf am Samstag erfolgreich absolvieren konnte, nachdem ebenfalls Probleme im Elektronikbereich ihren Tatuus Formel Master S2000 lahm legten. Am Sonntag konnte sie mit dem orangen Boliden tolle Zeiten erreichen und sich immer weiter steigern. Der Lohn war schlussendlich der exzellente zweite Rang in dieser Klasse hinter dem Tschechen Jan Osladil, der sich um gerade einmal 0,05sec. mit seinem Formel Opel Lotus nach zwei gewerteten Rennläufen durchsetzen konnte. Dieser war übrigens auch am regnerischen Samstag in dieser Klasse nicht zu schlagen. Ebenfalls nicht nach Wunsch verlief das Rennwochenende für den Oberösterreicher Robert Schwendinger, der bereits im 1. Trainingslauf seinen orange-weißen Formel Arcobaleno 2002 mit einem technischen Gebrechen vorzeitig abstellen musste. Leider konnte vor Ort eine erfolgreiche Reparatur nicht durchgeführt werden, womit man vorzeitig zum Zuseher in Vir degradiert wurde.
Gruppe E2/C über 2000ccm: Der Oberösterreicher Ferdinand Madrian konnte am Steuer seines Norma M20FC McLaren mit einer großartigen Performance überzeugen. Mit einer ausgezeichneten Leistung konnte er auch bei schwierigen Streckenverhältnissen am Samstag prilieren und mit dem rot-silbernen Boliden starke Zeiten realisieren. Der Lohn war nicht nur der Sieg in der Klasse sowie in der Gruppe, sondern auch der dritte Gesamtrang. Noch besser lief es am Sonntag bei trockenen Verhältnissen, wo er die Kraft des einwandfrei funktionierten Boliden besser auf den Boden brachte. Mit der schnellsten Zeit am Wochenende im 2. Rennlauf konnte er sich noch auf den zweiten Gesamtplatz verbessern und damit ein mehr als erfolgreiches Rennwochenende absolvieren. Das dabei der Klassen- und Gruppensieg wiederholt werden konnte darf natürlich nicht unerwähnt bleiben.
Photos by Maverick Rescue Euro Cup