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Großartiges Jubiläumsrennen in Luxemburg
Sebastien Petit sichert sich den Gesamtsieg mit neuem Streckenrekord
Bei wunderschönem Wetter ging das diesjährige Bergrennen in Eschdorf über die Bühne. Dabei konnten bei der Jubiläumsveranstaltung zahlreiche Zuseher begrüßt werden, welches ein international hochkarätiges Fahrerfeld präsentiert bekam. Diese bekamen dann auch gleich einen neuen Streckenrekord serviert, und das trotz der rutschigen Bedingungen aufgrund der hohen Pollenbelastung ähnlich wie beim Bergrallyelauf in Gasen. Dabei kam schlussendlich nur der schnellste Lauf in die Wertung.
Bereits im 1. Rennlauf konnte der Franzose Sebastien Petit (Titelbild) mit einer herausragenden Performance den Streckenrekord aufstellen. Mit seinem Norma M20FC Mugen konnte er die Probleme vom Rechberg Wochenende endgültig aussortieren und mit einer großartigen Leistung diesen Rekord sich sichern. Dabei blieb er um minimale 0,08sec. unter der alten Marke seines Landsmannes Nicolas Schatz. Erst im letzten Rennlauf kam er mit seinem roten Boliden dann nochmals unter die 49sec. Schallmauer. Rang Zwei ging an den Deutsch-Slowenen Patrik Zajelsnik (Foto) in einem weiteren Norma M20FC Mugen, der über die Wintermonate seine Probleme im Elektronikbereich erfolgreich in den Griff bekam und eine ebenfalls herausragende Vorstellung ablieferte. Er erzielte seine schnellste Zeit an diesem Wochenende im 2. Rennlauf, wo er bis auf 0,57sec. an den Rekord des Franzosen herankam. Das Podium komplettierte mit einem minimalen Rückstand von 0,25sec. der Belgier Jelle de Coninck, der mit seinem spektakulären Norma M20FC Turbo eine großartige Leistung ablieferte. Jedoch konnte er diesmal seinen Gesamtsieg aus dem Vorjahr nicht wiederholen, jedoch konnte er am Ende mit seiner gezeigten Performance mehr als zufrieden sein. Rang Vier Gesamt ging an den Schweizer Marcel Steiner im spektakulären LobArt LA01 Mugen, der mit diesem Boliden eine grandiose Leistung ablieferte. Dabei konnte er jedoch in Eschdorf das Tempo an der Spitze nicht ganz mitgehen, jedoch konnte am Ende trotzdem ein hervorragendes Resultat eingefahren werden. Die Top5 komplettierte der exzellent agierende Luxemburger Guy Demuth (Foto), der erstmals seinen neuen Norma M20FC Judd an den Start brachte und mit diesem Boliden eine grandiose Premiere absolvierte. Dabei konnte auch er bereits im 1. Rennlauf die schnellste Zeit an diesem Wochenende markieren. Rang Sechs ging an den besten E2-SS Piloten mit dem Briten Darren Warwick, der mit seinem spektakulären Dallara-Opel F399 eine ebenfalls exzellente Vorstellung ablieferte. Dabei konnte er die Zuseher entlang der Strecke mit seiner beherzten Fahrweise begeistern. Rang Sieben sicherte sich ein weiterer Luxemburger mit Tommy Rollinger, der mit einem neudesigneten Osella FA30 Zytek an den Start ging und mit diesem Boliden eine starke Leistung in Eschdorf ablieferte. Dabei konnte er auch die Gruppe D, E2-SS für sich entscheiden und einen Klassensieg bei seinem Heimrennen feiern. Bester Österreicher wurde beim diesjährigen Hillrace in Eschdorf der Vorarlberger Peter Amann (Foto) auf dem 14. Gesamtrang, der mit seinem mächtigen Osella PA2000 Evo sich grandios in Szene setzen konnte. Das wurde in der stark besetzten Klasse der Gruppe CN, E2-SC bis 2l Hubraum mit dem hervorragenden vierten Rang belohnt, und das gleich beim ersten Start bei diesem Rennen in Luxemburg. Eine exzellente Vorstellung lieferte auch der Deutsche Mathieu Wolpert ab, der sich mit seinem Dallara F303 den herausragenden dritten Platz in der starken 2l Klasse der Gruppe D, E2-SS sichern konnte.
An Spannung kaum zu überbieten war auch die Entscheidung bei den Tourenwagen, welche aber im 3. Rennlauf leider von zwei Unfällen überschattet wurde. Das betraf auch den späteren Sieger Ronnie Bratschi (Foto) aus der Schweiz, der mit seinem neuen Mitsubishi Lancer Evo 8 EGMO eine weitere herausragende Leistung ablieferte. Dabei konnte er bereits im 1. Rennlauf eine hervorragende Zeit abliefern, ehe er diese im 2. Rennheat nochmals deutlich unterbieten konnte. Bei einem weiteren Angriff auf eine noch bessere Zeit verlor er bei der vorletzten Kurve die Kontrolle über seinen spektakulären Boliden, wobei er nach einem mächtigen Drift den Gegenbändler nicht mehr abfangen konnte. Danach krachte er gegen die Böschung, wobei die Front seines Boliden doch ein wenig in Mitleidenschaft gezogen wurde. Rang Zwei ging bei den Tourenwagen an den Franzosen Nicolas Werver, der mit seinem brachialen gelben Porsche 997 GT2 ebenfalls für Furore sorgen konnte. Jedoch teilte er mit dem Schweizer dasselbe Schicksal, den nachdem Restart krachte er an derselben Stelle doch vehement gegen einen Siloballen. Dabei wurde das Heck seines Boliden doch erheblich in Mitleidenschaft gezogen, womit wohl die nächsten Rennen zur französischen Meisterschaft arg in Gefahr sind. Das Podium komplettierte der Tiroler Herbert Stolz mit seinem legendären Porsche 935 DPII, der bekanntlich bereits seit einer Ewigkeit den Tourenwagenstreckenrekord in Eschdorf hält. Seine Zeit war auch in diesem Jahr nicht gefährdet, jedoch kam auch er mit seinem hellblauen Boliden an diese nie heran. Zudem hatte er bei der Zielkurve im 2. Rennlauf einen Dreher zu verzeichnen, jedoch kam er im Gegensatz zu seinen beiden vor ihm Platzierten Konkurrenten ohne einen Schaden davon. Das dabei der Rückstand auf Rang Zwei minimale 0,04sec. betrug, sei ebenfalls noch erwähnt wie der Vorsprung von 0,09sec. auf den nächsten Verfolger. Dieser kam aus Deutschland mit Norbert Handa (Foto), der mit seinem wunderschönen Lancia Delta Integrale eine weitere exzellente Vorstellung ablieferte. Dabei blieb er diesmal von technischen Problemen verschont, womit er sich hervorragend in Szene setzen konnte. Die Top5 komplettierte bei den Tourenwagen ein weiterer Schweizer mit Thomas Kessler, der mit seinem weiter verbesserten Mitsubishi Lancer Evo 8 jedoch nur den 1. Rennlauf absolvieren konnte. Aufgrund von technischen Problemen war kein weiterer Start am Renntag mehr möglich, womit man sich am Ende mit dieser Platzierung mehr als zufrieden zeigte. Rang Sechs ging mit einem minimalen Rückstand von 0,08sec. an den Franzosen Philippe Schmitter, der mit seinem spektakulären Renault RS01 die E2-SH Klasse für sich entscheiden konnte und mit diesem Boliden eine weitere exzellente Leistung ablieferte. Dahinter folgte auf dem siebenten Platz der nächste Schweizer mit Romeo Nüssli im mächtigen Ford Escort Cosworth, der diesmal nicht ganz das Tempo an der Spitze mitgehen konnte und mit dem Fahrverhalten seines spektakulären Boliden haderte.
Bericht Österreicher
Noch ein kurzer Blick in die Klassen, wo auch Fahrer aus Österreich bzw. mit österr. Lizenz an den Start gingen. In der 1150er Klasse feierte Hugo Moser seinen Einstand als Teampartner von Tobias Mayer im VW Polo 16V. Mit einer exzellenten Leistung konnte er sich den ausgezeichneten zweiten Platz sichern, wobei er sich auch von einem Dreher im 1. Rennlauf nicht bremsen ließ.
Die 1,6l Klasse mutierte in Eschdorf zu einer äußerst spannenden Angelegenheit, wobei am Ende Erwin Buck aus Deutschland mit seinem verbesserten VW Minichberger Scirocco 16V den Sieg einfahren konnte. Mit einem Vorsprung von 0,1sec. konnte er den bisherigen Klassenprimus Stefan Faulhaber im Opel Minichberger Kadett C 16V auf Distanz halten. Eine hervorragende Saisonpremiere feierte der Bayer Valentin Schneider (Foto), der mit seinem einmalig klingenden, pinken VW TSM Golf 1 16V den hervorragenden vierten Platz einfahren konnte. Rang Fünf ging bei den 1,6l noch an den Passauer Helmut Maier, der mit seinem legendären VW Spiess-Golf 16V ebenfalls ein spitzen Resultat einfahren konnte.
In der 2l Klasse konnte sich der Deutsche Dirk Preißer durchsetzen und mit seinem Opel Kadett C 16V einen vollen Erfolg einfahren. Dabei konnte er sich um 0,17sec. gegen seinen Landsmann Mario Minichberger durchsetzen, der diesmal mit dem Thomas Strasser VW Minichberger Scirocco 16V mehr Glück hatte. Zudem konnte man den Gesamtsieg im KW Berg Cup fixieren, da der Erstplatzierte in dieser Saison sich nicht in dieser Meisterschaft eingeschrieben hat. Das Podium komplettierte der erneut beeindruckend agierende Lars Heisel mit seinem Opel Böhm Kadett C 16V, knapp aber doch vor dem Italo-Deutschen Egidio Pisano im wunderschönen VW Minichberger Golf 16V STW. Rang Fünf sicherte sich Christian Auer, der mit dem Wimmer BMW 2002 8V auch die Subwertung im Zuge des KW Berg Cups für sich entscheiden konnte. Sechster wurde bei seinem Heimrennen der Luxemburger Canio Marchione im wunderschönen BMW 318i E36 STW, der im 2. Rennlauf die schnellste Zeit mit diesem Boliden markieren konnte. Auf der Sieben zeigte der spektakuläre VW Minichberger Corrado R von Markus Reich eine stark aufsteigende Tendenz gegenüber dem Saisonauftakt am Schottenring. Hans-Peter Eller (Foto) pilotierte den mächtigen Boliden zu diesem Topergebnis in Eschdorf.
Bleibt noch der mit österr. Lizenz fahrende Luxemburger Nicolas Brebsom, der mit seinem mächtigen Norma M20FC NME sich grandios in Szene setzen konnte. In der beeindruckend besetzten Gruppe CN, E2-SC bis 3l Hubraum konnte er sich mit einer fehlerfreien Leistung den achten Platz sichern.
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