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schwierige Bedingungen im verregneten Ilirska Bistrica
Sebastien Petit sichert sich den Gesamtsieg, Stefan Promok feiert unglaublichen Tourenwagengesamtsieg
Das auf einen Tag verkürzte Bergrennen im slowenischen Ilirska Bistrica war leider nicht vom Wetterglück verfolgt. Herrschten am Samstag noch sommerliche Temperaturen und Sonnenschein pur, sorgte eine angekündigte Gewitterfront am Sonntag für äußerst schwierige Bedingungen. Immer wieder stärker aufkommender Regen verlangte von den Fahrern alles ab und machte die Angelegenheit auf der 5km langen Strecke keines Wegs einfacher. Als nach Rennlauf 1 auch noch ein heftiges Gewitter mit Hagel und Sturmböen über die slowenische Stadt hinweg zog, entschlossen sich einige Fahrer zur vorzeitigen Aufgabe, nachdem bereits zuvor sich viele Formelfahrer vom Rennen abmeldeten. So endete der Tag nach einer längeren Unterbrechung zur Streckenreinigung erst um 18.30, wobei diese aufgrund des vielen Laubes sehr tückisch blieb. Auch der neue Kreisverkehr im unteren Teil der Strecke sorgte für viel Diskussionsstoff unter den Fahrern, vor allem wie die FIA die Streckenführung für diesen vorgab, konnte man nicht ganz nachvollziehen.
Den Gesamtsieg sicherte sich mit einer famosen Performance der Franzose Sebastien Petit (Titelbild) mit seinem Nova NP 01-4 Honda Turbo, der sich trotz der schwierigen Bedingungen hervorragend in Szene setzen konnte. Dabei konnte er mit seinen gefahrenen Zeiten die starke Konkurrenz auf Distanz halten und schlussendlich einen vollen Erfolg in Slowenien für sich und sein Team verbuchen. Zudem stand auch ein neuer Rekord für ihn zu Buche, da sich aufgrund des neuen Kreisverkehrs im unteren Teil das Streckenlayout massiv geändert hat. Mit einem Rückstand von 4,4sec. ging der zweite Platz Gesamt an den Italiener Federico Liber (Foto) und dessen Gloria C8P Evo, der mit einer unglaublichen Leistung im 2. Rennlauf zu überzeugen vermochte. Mit einer herausragenden Vorstellung und seinem bekannt spektakulären Fahrstil konnte er bis auf 1,2sec. an die Bestzeit des späteren Gesamtsiegers heranfahren, womit er sich noch um einen Platz im Endklassement nach vorne schieben konnte. Das Podium komplettierte der Deutsch-Slowene Patrik Zajelsnik mit seinem einmalig klingenden Norma M20FC Mugen, der eine ebenfalls grandiose Performance bei schwierigen Bedingungen ablieferte. Dabei konnte er mit exzellenten Zeiten überzeugen und ein starkes Rennwochenende absolvieren, zudem es für ihn der erste Auftritt in diesem Jahr war. Auf dem vierten Gesamtrang folgte bereits der Tourenwagengesamtsieger von Ilirska Bistrica mit dem Salzburger Stefan Promok, der am Steuer seines Mitsubishi Lancer Evo 8 ein weiteres Mal zu überzeugen vermochte. Mit einer spektakulären Performance konnte er sich eindrucksvoll in Szene setzen und dabei bereits in Rennlauf 1 den Grundstein für den späteren Sieg legen, wo er im strömenden Regen eine famose Bestzeit herausfahren konnte. Auch in Rennlauf 2 gelang ihm die schnellste Tourenwagenzeit, womit er nun den neuen Streckenrekord bei diesem Rennen in Slowenien hält. Die Top5 Gesamt komplettierte nach einem spannenden Rennen der Steirer Reinhold Taus (Foto), der damit gleich bei seinem ersten Einsatz mit dem neuen Subaru Impreza P4 Turbo für großes Aufsehen sorgte. Mit einer grandiosen Leistung konnte er sich immer weiter steigern und dabei sich ausgezeichnet in Szene setzen. Vor allem in Rennlauf 2 gelang ihm eine beeindruckende Laufzeit, wo er bis auf 0,3sec. an die schnellste Zeit des späteren Siegers herankam. Damit konnte er im letzten Augenblick noch den slowenischen Bergmeister und Lokalmatador Milan Bubnic abfangen, dem nach zwei gewerteten Rennläufen gerade einmal 0,14sec. auf den Subaru Piloten fehlten. Trotzdem konnte er bei schwierigen Bedingungen überzeugen und am Steuer seines Lancia Delta Integrale starke Zeiten realisieren, was Gesamt bei den Tourenwagen mit dem großartigen dritten Platz belohnt wurde. Dahinter folgte bereits mit Respektabstand der Slowene Janko Cebron mit seinem Mitsubishi Lancer Evo 9, der ein ebenfalls tadelloses Rennen bei schwierigen Verhältnissen ablieferte und mit Rang Vier bei den Tourenwagen ein eindrucksvolles Ergebnis realisieren konnte. Die Top8 Gesamt komplettierte mit 0,8sec. Rückstand der Slowake Peter Ambruz mit seinem Mitsubishi Lancer Evo 9, der somit auch die Gruppe N für sich entscheiden konnte und damit in Ilirska Bistrica einen vollen Erfolg realisieren konnte. Auf Platz Neun Gesamt folgte der Slowene Vladimir Stankovic mit seinem Norma M20F Suzuki, der die Gruppe CN gewinnen konnte noch vor seinem Landsmann Matic Kogej im Mitsubishi Lancer Evo 9, der Platz Fünf in der Gruppe E1 realisieren konnte.
Bericht Klassen:
Historisch: Gleich bei seinem ersten Antreten in Ilirska Bistrica konnte der Ungar Viktor Szabo den Sieg fixieren. Am Steuer seines hellblauen BMW 2002 tii konnte er mit einer beherzten Fahrweise begeistern und sich eindrucksvoll in Szene setzen, was mit einem vollen Erfolg belohnt wurde. Auf dem zweiten Platz folgte der Slowene Matjaz Korosec mit seinem weiß-schwarzen BMW 325i, der mit einer ebenfalls starken Leistung zu begeistern vermochte. Dabei konnte er tolle Zeiten in Ilirska Bistrica realisieren und damit auch die Kategorie 4 bei den Historischen für sich entscheiden. Das Podium komplettierte der Slowene Anton Popek, der erstmals seinen neuen roten Fiat X 1/9 an den Start brachte und mit dem mächtig klingenden Boliden zu überzeugen vermochte. Mit tollen Zeiten stand auch der Sieg in der Kategorie 3 gleich bei seinem ersten Antreten mit diesem Boliden zu Buche. Pech hatte leider der Kärntner Harald Mössler (Foto), der mit seinem silbernen Steyr Puch Custom Baby in Trainingslauf 2 einen kleinen Unfall zu verzeichnen hatte. Bei schwierigen Bedingungen drehte er sich nach der 1. Schikane gegen die Leitplanken, wobei er sich vorne die Aufhängung an seinem Boliden verbog. Damit war für ihn leider der Renntag vorzeitig zu Ende und man musste einen Ausfall zur Kenntnis nehmen.
Gruppe N: Hier war der Slowake Peter Ambruz mit seinem Mitsubishi Lancer Evo 9 nicht zu schlagen. Am Steuer des weiß-orangen Boliden konnte er sich eindrucksvoll in Szene setzen, wobei er in Rennlauf 1 die Gunst der Stunde nutzte, auf fast abgetrockneter Strecke eine großartige Zeit zu realisieren. Damit stand auch Gesamt bei den Tourenwagen mit Platz Sechs ein famoses Ergebnis zu Buche. Platz Zwei ging an den Slowenen Erik Maglica, der am Steuer seines weißen Skoda Fabia mit einer spektakulären Leistung zu begeistern vermochte. Somit stand am Ende des Tages ein eindrucksvolles Resultat für ihn in Ilirska Bistrica zu Buche. Das Podium komplettierte die Slowakin Anna Ambruz mit ihrem orange-schwarzen Honda Civic Type R, die eine ebenfalls starke Leistung bei schwierigen Bedingungen ablieferte. Leider mit einem technischen Defekt vorzeitig nach Rennlauf 1 aufgeben musste der Slowake Peter Kacvinsky mit seinem blau-roten Renault Clio RS.
Gruppe A: Mit einer beeindruckenden Vorstellung konnte sich der Slowene Mark Skulj (Foto) mit seinem Ford Fiesta Rally 4 R2T den Sieg sichern. Dabei konnte er mit dem weiß-blauen Boliden beeindruckende Zeiten erreichen und sich gegen die starke Konkurrenz durchsetzen, womit er in Ilirska Bistrica einen vollen Erfolg realisieren konnte. Auf dem zweiten Rang folgte sein Landsmann Alojz Udovc im blauen Renault Clio R3, der eine ebenfalls tolle Vorstellung bei schwierigen Bedingungen ablieferte. Dabei konnte er starke Zeiten erreichen und mit dem spektakulär klingenden Boliden für Furore sorgen, was auch mit dem Klassensieg bis 2l Hubraum belohnt wurde. Das Podium in dieser Gruppe komplettierte der Slowene Marko Grossi mit seinem weiß-roten Peugeot 208 R2, der ebenfalls sehr beherzt agierte und dabei bei schwierigen Verhältnissen zu überzeugen vermochte. Damit stand für ihn am Ende des Tages ein exzellentes Resultat zu Buche.
Gruppe E1 bis 1600ccm: Der Passauer Bergroutinier Helmut Maier (Foto) war auch in diesem Jahr beim Bergrennen Ilirska Bistrica mit von der Partie, und das sehr erfolgreich. Mit seinem VW Spiess-Golf 16V konnte er sich grandios in Szene setzen und bei schwierigen Bedingungen starke Zeiten realisieren. Der Lohn für den Einsatz war schlussendlich der Sieg in dieser Klasse mit dem legendären, roten Boliden. Auf dem zweiten Platz folgte der Italiener Luca Zumiani im silber-blauen Peugeot 106 Rallye, der ebenfalls eine starke Leistung bei diesem Rennen ablieferte. Dabei konnte er mit seiner spektakulären Fahrweise begeistern und sich eindrucksvoll in Szene setzen, womit am Ende dieses Topergebnis für ihn zu Buche stand. Das Podium komplettierte der Ungar Janos Müller mit seinem weiß-orangen Opel Corsa A 16V, der mit einer ebenfalls starken Vorstellung zu glänzen vermochte. Bei schwierigen Bedingungen konnte er mit seinem wunderschönen Boliden begeistern und dabei am Ende des Tages ein großartiges Ergebnis realisieren. Leider einen Ausfall bereits im 2. Trainingslauf hinnehmen musste der Kroate Marin Petric, der seinen rot-schwarzen Citroen Saxo VTS mit einem Motorschaden im Bereich der 1. Schikane vorzeitig abstellen musste.
Gruppe E1 bis 2000ccm: Mit einer grandiosen Performance konnte sich in dieser Klasse der Bayer Norbert Wimmer (Foto) den Sieg sichern. Mit seinem BMW 2002 ti 8V konnte er gleich bei seinem ersten Antreten in Ilirska Bistrica für Furore sorgen und sich herausragend in Szene setzen. Dabei konnte er mit seiner spektakulären Fahrweise begeistern und mit dem blauen Boliden ausgezeichnete Zeiten realisieren, was am Ende des Tages mit dem vollen Erfolg belohnt wurde. Zudem stand Gesamt in der Gruppe E1 der exzellente sechste Platz für ihn zu Buche. Auf dem zweiten Platz folgte in dieser Klasse der Oberösterreicher Hermann Blasl mit seinem orange-blauen Opel Gerent Kadett C 16V, der mit einer ebenfalls starken Performance in Ilirska Bistrica zu überzeugen vermochte. Mit dem einmalig klingenden Boliden konnte er sich im Laufe des Tages bei schwierigen Verhältnissen immer weiter steigern, was schlussendlich mit diesem Topergebnis belohnt wurde. Dabei gelang ihm im 2. Rennlauf sogar die Bestzeit in dieser Klasse, wo er dem BMW Piloten 0,2sec. abnehmen konnte. Das Podium komplettierte in dieser Klasse der Slowene Matevz Cuden mit dem weißen Renault Clio R3 Cup, der eine ebenfalls starke Vorstellung in Ilirska Bistrica ablieferte. Mit seinen gefahrenen Zeiten konnte er sich gegen die weitere starke Konkurrenz behaupten und damit ein Topresultat realisieren. Rang Vier ging an den Kroaten Igor Ilic im roten Renault Clio Williams, der eine starke Leistung bei schwierigen Bedingungen ablieferte und dabei den Slowenen Anze Soklic (Foto) auf Distanz halten konnte. Dieser absolvierte mit seinem neuaufgebauten weiß-blauen Peugeot 306 Maxi sein erstes Rennen und meisterte dieses dabei eindrucksvoll, wobei mit Rang Fünf ein tolles Ergebnis realisiert werden konnte. Rang Sechs ging noch an den Slowenen Emanuel Delalic im roten Peugeot 106 Maxi, der ebenfalls erstmals mit diesem Boliden an den Start ging und ein solides Rennen absolvierte, wobei ein leichter Ausritt bei der 1. Kehre zum Glück ohne größere Folgen blieb. Leider gab es in dieser Klasse viele Ausfälle, wobei der Südsteirer Diethard Sternad mit seinem roten Alfa Romeo 156 STW kein unnötiges Risiko einging und bereits nach Trainingslauf 1 vorzeitig sich vom Rennen abmeldete. Im 2. Trainingslauf folgte dann der Südsteirer Andreas Marko mit seinem spektakulären silber-roten Audi A4 STW Quattro Turbo, der im Mittelteil der Strecke mit einer vermutlich defekten Zylinderkopfdichtung vorzeitig aufgeben musste. Zuvor konnte er in Trainingslauf 1 eine herausragende Bestzeit in dieser Klasse realisieren. Nachdem 1. Rennlauf musste auch der Oststeirer Manfred Suppan seinen weiß-grünen Skoda Octavia Kit Car vorzeitig mit einer defekten Kupplung abstellen, nachdem er bereits in Trainingslauf 2 bei der Zielkurve einen mächtigen Dreher mit anschließendem Kontakt eines Siloballen zu verzeichnen hatte. Dabei wurde die Frontschürze seines Boliden doch erheblich beschädigt, aber man konnte einen Start im Rennen doch noch realisieren. Und in Rennlauf 2 hatte auch noch der Slowene Patrik Ruzzier mit seinem grauen Fiat Punto Kit Car einen Ausritt zu verzeichnen, wobei aber zum Glück der Bolide kaum beschädigt wurde.
Gruppe E1 über 2000ccm: Eine weitere herausragende Leistung lieferte der Salzburger Stefan Promok ab. Mit seinem schwarzen Mitsubishi Lancer Evo 8 konnte er sich herausragend in Szene setzen und mit seiner spektakulären Fahrweise überzeugen. Dabei ließ er sich auch von einem Reifenstapelkontakt bei der 2. Schikane, wo die Frontschürze ein wenig in Mitleidenschaft gezogen wurde, nicht beirren. Im Rennen agierte er ohne Fehler und bei schwierigen Verhältnissen konnte er sich nicht nur den Klassensieg sichern, sondern auch den Tourenwagengesamtsieg bei seinem ersten Antreten in Ilirska Bistrica fixieren. Zudem konnte er Gesamt über alle Klassen mit Rang Vier glänzen. Auf dem zweiten Platz folgte der Steirer Reinhold Taus, der ein famoses Comebackrennen absolvierte und mit seinem neuen Subaru Impreza P4 Turbo eine grandiose Vorstellung ablieferte. Dabei konnte er sich im Laufe des Tages immer weiter steigern und mit dem weiß-orangen Boliden beeindruckende Zeiten erreichen. Vor allem im 2. Rennlauf, wo er sich mit einer Zeit unter der 2:40min. Marke noch dieses herausragende Resultat beim ersten Auftritt sichern konnte. Das Podium mit einem minimalen Rückstand von 0,14sec. komplettierte der slowenische Lokalmatador Milan Bubnic (Foto), der mit seinem Lancia Delta Integrale ein ebenfalls großartiges Rennen absolvierte. Dabei hatte er jedoch im 2. Trainingslauf viel Glück, als bei einem Dreher beim Kreisverkehr kein allzu großer Schaden am weiß-rot-blauen Boliden entstand. Im Rennen selbst konnte er starke Zeiten realisieren und mit seiner bekannt beherzten Fahrweise für Furore sorgen. Rang Vier ging in dieser Klasse mit Respektabstand an den Slowenen Janko Cebron im weiß-roten Mitsubishi Lancer Evo 9, der eine spektakuläre Vorstellung mit einem Topergebnis krönen konnte. Der Lohn für den Einsatz war auch Gesamt der vierte Platz bei den Tourenwagen, womit ein ausgezeichnetes Resultat realisiert werden konnte. Die Top5 komplettierte in dieser Klasse sein slowenischer Landsmann Matic Kogej, der mit seinem weißen Mitsubishi Lancer Evo 9 ebenfalls zu begeistern vermochte. Dabei konnte er tolle Zeiten in Ilirska Bistrica erreichen, womit am Ende des Tages ein spitzen Ergebnis für ihn zu Buche stand. Platz Sechs ging in dieser stark besetzten Klasse an den Slowenen Gregor Vouk im blau-gelben Subaru Impreza WRX STI, der mit einer ebenfalls tollen Performance bei schwierigen Bedingungen zu begeistern vermochte. Dabei konnte er mit seinen gefahrenen Zeiten schlussendlich ein starkes Ergebnis realisieren. Dahinter folgte auf dem siebenten Rang der Kärntner Andre Würcher mit seinem weißen Subaru Impreza WRX STI, der heuer erstmals am Berg an den Start ging und dabei mit tollen Zeiten zu glänzen vermochte. Dabei konnte er tolle Zeiten erreichen und eine fehlerfreie Leistung abliefern, welche mit diesem starken Ergebnis belohnt wurden. Die Top8 komplettierte der Slowene Matej Grudnik im brachialen Renault Clio Cup E1, der mit dem rot-schwarzen Boliden jedoch bei den rutschigen Verhältnissen ein wenig haderte. Trotzdem war es für ihn beim ersten Auftritt im Jahr 2020 ein tolles Rennen mit einem soliden Resultat am Ende des Tages. Dahinter kam noch der Slowene Peter Marc mit seinem weiß-grünen Mitsubishi Lancer Evo 9 in die Wertung, der eine fehlerfreie Leistung am gesamten Tag bei schwierigen Bedingungen ablieferte. Leider einen Ausfall hinnehmen musste im 2. Trainingslauf der Kärntner Markus Stingl mit seinem weiß-gelben Renault R11 Turbo, der aufgrund von einem Motorproblem den Boliden im Mittelteil der Strecke vorzeitig abstellte und daraufhin den Renntag für beendet erklären musste. Die weiteren Fahrer meldeten sich aufgrund der schwierigen Verhältnisse nach und nach ab, zunächst der Oststeirer Karl Heinz Binder nach Trainingslauf 2. Nach mehrjähriger Pause stellte er sich mit seinem spektakulären Ford Sierra RS 500 wieder dem Rennen in Ilirska Bistrica, jedoch waren seine Regenreifen mit den Bedingungen maßlos überfordert. Daraufhin zog er die Konsequenz und der schwarze Bolide wurde vorzeitig auf den Hänger verladen. Nach Rennlauf 1 verzichtete auch der Steirer Felix Pailer auf einen weiteren Start mit seinem Lancia Delta Integrale, der ebenfalls kein unnötiges Risiko nachdem massiven Gewitter mit seinem orangen Boliden mehr einging. Nach einer bis dorthin soliden und fehlerfreien Leistung war das Team froh, den Boliden ohne Schäden in den LKW verladen zu können. Ebenfalls der gleichen Ansicht zeigte sich der Steirer Rupert Schwaiger (Foto), der überhaupt das erste Mal in Ilirska Bistrica mit von der Partie war. Beim ersten Rennen mit dem spektakulären Porsche 911 3.5 Bi-Turbo konnte er tolle Zeiten erreichen und in Rennlauf 1 die fünftschnellste Zeit mit dem grün-gelben Boliden in dieser Klasse realisieren. Auch hier entschloss man sich den neuen Boliden vorzeitig aufzuladen, um kein unnötiges Risiko mehr einzugehen, denn der Funktionstest war für ihn mehr als zufriedenstellend verlaufen. Und zu guter letzt war auch noch der Oststeirer Ronald Reiß mit seinem Ford Escort Turbo dieser Meinung, der ebenfalls zum 2. Rennlauf nicht mehr an den Start ging und den schwarzen Boliden vorzeitig auf den Hänger verlud. Auch er konnte ein bis dahin fehlerfreies Rennen bei schwierigen Bedingungen absolvieren, womit man sich mit dem erreichten zufrieden gab und den Boliden ohne Schäden auflud.
Gruppe E2-SH: Mit einer tollen Leistung konnte sich in dieser Klasse die Slowenin Sanja Smrdelj (Foto) den Sieg sichern. Am Steuer ihres Lancia Yugo Integrale konnte sie in Ilirska Bistrica mit starken Zeiten glänzen und sich grandios in Szene setzen. Der Lohn war schlussendlich bei schwierigen Bedingungen der volle Erfolg mit dem weiß-orangen Boliden. Auf dem zweiten Platz folgte der Ungar Peter Szepesi mit seinem dunkelblauen BMW E30 M3, der eine ebenfalls tolle Vorstellung bei diesem Rennen ablieferte. Dabei konnte er mit seinem beherzten Fahrstil für Furore sorgen und sich großartig in Szene setzen, womit dieses spitzen Resultat schlussendlich zu Buche stand. Das Podium komplettierte der Slowene Dejan Masera, der erstmals ein Bergrennen in Angriff nahm und dabei einen spektakulären Fiat 850 an den Start brachte. Mit dem rot-schwarzen Boliden konnte er tolle Zeiten bei schwierigen Bedingungen erreichen, wobei auch der Sieg in der Klasse bis 1,4l Hubraum fixiert werden konnte. Wie so viele andere war auch der Franzose Philippe Schmitter Frey der Meinung, dass man kein unnötiges Risiko eingehen sollte. Daraufhin blieb sein rot-weißer Renault RS 01 nachdem 1. Trainingslauf im Fahrerlager und wurde später in den Transporter verladen, steht doch bereits am Wochenende die nächste Runde im Zuge der französischen Meisterschaft auf dem Programm.
Gruppe CN, E2-SC: Nicht nur in der Klasse, sondern auch Gesamt nicht zu schlagen war an diesem Wochenende der Franzose Sebastien Petit. Mit seinem Nova NP 01-4 Honda Turbo konnte er sich eindrucksvoll in Szene setzen und eine herausragende Performance abliefern. Damit konnte er ein weiteres Mal in diesem Jahr sich als großer Sieger mit dem neuen, rot-schwarzen Boliden feiern lassen. Zwar kämpft das Team nachwievor mit der Performance dieses einzigartigen Projekts, jedoch lernt man bei jedem Rennen weiter dazu. Auf dem zweiten Platz in dieser Gruppe folgte der Deutsch-Slowene Patrik Zajelsnik (Foto) mit dem einmalig klingenden Norma M20FC Mugen, der mit einer ebenfalls grandiosen Vorstellung bei schwierigen Verhältnissen zu begeistern vermochte. Mit dem weiß-orangen Boliden konnte er famose Zeiten erreichen und zudem auch im Gesamtklassement mit Rang Drei ein mehr als beachtliches Ergebnis fixieren. Das Podium komplettierte der Slowene Vladimir Stankovic, der mit seinem 2l Norma M20F Suzuki auch die Gruppe CN für sich entscheiden konnte. Damit stand mit dem weiß-gelben Boliden schlussendlich auch Gesamt mit Rang Neun ein mehr als beachtliches Ergebnis zu Buche. Leider Pech hatte der Kärntner Bernhard Gradischnig mit seinem weiß-blauen Norma M20FC Synergy, der sich im 2. Trainingslauf kurz nach der 1. Schikane gegen die Leitplanken drehte. Bei schwierigen Bedingungen hatte er auf dieser Stelle keine Chance, den spektakulären Boliden noch unter Kontrolle zu bringen. Leider wurde nicht nur die Frontschürze dabei beschädigt, sondern auch die Aufhängung. Nachdem 1. Trainingslauf nicht mehr an den Start ging der Deutsch-Slowene Alexander Zajelsnik, der mit seinem Norma M20F Mugen kein unnötiges Risiko einging und den weiß-orangen Boliden vorzeitig in den Transporter verladen ließ. Ähnlich wie der Italiener Paolo Venturi, der jedoch mit seinem blauen Elia Avrio ST 09 Evo18 gar keinen Lauf in Angriff nahm und dabei schon zu Mittag die Heimreise antrat.
Gruppe D, E2-SS: In einer eigenen Liga agierte in dieser Gruppe der Italiener Federico Liber. Mit seinem weiß-gelben Gloria C8P Evo konnte er sich mit einer spektakulären Vorstellung nicht nur den Sieg sichern, sondern auch Gesamt mit dem zweiten Platz ein mehr als eindrucksvolles Ergebnis fixieren. Vor allem in Rennlauf 2 gelang ihm dabei eine herausragende Zeit, was diesen ausgezeichneten Erfolg untermauert. Leider einen Ausfall hinnehmen musste der Italiener Mirko Venturato, der seinen weiß-blauen Gloria C8P Evo im 2. Rennlauf mit einem technischen Gebrechen abstellen musste. Zuvor hatte er bereits in Trainingslauf 2 kurz nach der 1. Schikane einen Dreher gegen die Leitplanken zu verzeichnen, wobei zum Glück nur die Frontschürze ein wenig beschädigt wurde. Die restlichen Fahrer dieser Klasse ließen es im Laufe des Tages aufgrund des unnötigen Risikos bleiben, darunter auch der Kärntner Hermann Waldy jun. (Foto) mit seinem weiter verbesserten und mit einem neuen, spektakulär aussehenden Aero-Paket ausgestatteten Tatuus Formel Master S2000. Mit dem schwarz-grünen Boliden ging er nur im 2. Trainingslauf an den Start, ehe man vorzeitig abbrach und den Tag für beendet erklärte. Das Risiko war für ihn eindeutig zu groß. Das gleiche galt auch für den Wiener Josef Tarmann, der heuer ebenfalls das erste Mal mit seinem schwarzen Dallara Mercedes F302 an den Start ging. Nach Rennlauf 1 ließ er es gut sein und lud seinen Boliden ohne jegliche Schäden lieber in den Hänger ein. Erst gar keinen Lauf absolvierte der Italiener Franco Berto mit seinem schwarz-grünen Tatuus FA010 Abarth, der ebenfalls kein Risiko einging und bereits vorzeitig seinen Boliden wieder in den Hänger verlud. Ebenfalls der gleichen Meinung war sein Landsmann Marietto Nalon, der in Ilirska Bistrica gern sein zweites Rennen mit seinem neuen blau-gelben Dallara GP2 in Angriff genommen hätte, jedoch aufgrund des Wetters vorzeitig abbrach und aufgab.
Photos by Race Report Slovenia