Photos by Austria Racing Pics Vorarlberg
Top Rennsportwochenende in der Schweiz
Marcel Steiner sichert sich den Gesamtsieg
Nur ein Wochenende nachdem EBM-Lauf in St. Ursanne fand in Oberhallau der nächste Bergklassiker in der Schweiz statt. Bei wunderschönem Wetter am Sonntag kamen wie üblich sehr viele Zuseher an die Strecke. Die Veranstaltung lief nachdem Unglücksjahr 2017 ohne jegliche Probleme ab und so konnten auch die geplanten 3 Rennläufe erfolgreich abgewickelt werden.
Im Kampf um den Gesamtsieg konnte mit einer beeindruckenden Performance der Schweizer Marcel Steiner (Titelbild) sich gegen die starke Konkurrenz durchsetzen. Mit seinem LobArt LA01 Mugen lieferte er eine grandiose Leistung am Renntag ab, wobei er mit exzellenten Zeiten schlussendlich einen Vorsprung von knapp 1sec. auf seinen ersten Verfolger herausfahren konnte. Dieser war sein junger Landsmann Joel Volluz (Foto), der nachdem Test in St. Ursanne nun im Bewerb nach 2 Jahren Pause sein Comeback feierte. Dabei konnte er mit seinem neuaufgebauten Osella FA30 Judd sich exzellent in Szene setzen und mit seiner beherzten Fahrweise begeistern. Vor allem im 1. Rennlauf sorgte er für die positive Überraschung, wo er die Bestzeit mit diesem Boliden markieren konnte und an seine vor dem schweren Unfall starke Performance nahtlos anknüpfen konnte. Mit einem minimalen Rückstand von 0,14sec. (!) ging der dritte Gesamtrang an den Vorarlberger Christoph Lampert, der mit seinem Osella FA30 Zytek eine ebenfalls beeindruckende Leistung in Oberhallau ablieferte. Mit einer grandiosen Performance lieferte er eine weitere grandiose Vorstellung am Steuer dieses Boliden ab, womit er seine bislang sehr erfolgreiche Saison nahtlos weiter fortsetzen konnte. Auf dem vierten Gesamtrang feierte der Schweizer Simon Hugentobler einen beeindruckenden Einstand mit seinem neuen Osella PA30 Zytek. Mit dem roten Gruppe E2-SC Sportwagen konnte er sich gleich von Anfang grandios in Szene setzen und sich von Lauf zu Lauf steigern. Das wurde in der Klasse selbst mit dem ausgezeichneten zweiten Platz belohnt. Die Top5 komplettierte sein Sohn Robin Faustini, der im Reynard K01 F3000 eine ebenfalls grandiose Leistung ablieferte. Zwar haderte er an diesem Wochenende mit seinem Reifenmaterial, jedoch stand am Ende ein weiteres spitzen Resultat in dieser Saison für den jungen Piloten zu Buche. Auf dem sechsten Gesamtrang kam der Schweizer Christian Balmer mit seinem Tatuus Formel Master S2000 in die Wertung, der sich mit einer exzellenten Vorstellung knapp aber doch gegen den schnellsten Tourenwagenpiloten an diesem Wochenende durchsetzen konnte. Noch erwähnenswert auf dem siebenten Gesamtrang der Vorarlberger Peter Amann (Foto), der erneut am Trainingstag mit technischen Problemen kämpfte und nur einen halben Lauf absolvieren konnte. Am Renntag lief der Osella PA2000 Evo endlich einwandfrei, was mit dem Sieg in der 2l Klasse der Gruppe E2-SC belohnt wurde. Pech hatte hingegen ein weiterer Favorit auf den Gesamtsieg mit dem Schweizer Eric Berguerand, der seinen spektakulären Lola FA99 F3000 Cosworth mit technischen Problemen abstellen musste. Im Training konnte er noch mit der schnellsten Zeit glänzen, womit der Ausfall für ihn und sein Team umso bitterer war.
Nun der Blick zu den Tourenwagen, wo sich der Schweizer Ronnie Bratschi (Foto) einen weiteren Sieg sichern konnte. Mit seinem Mitsubishi Lancer Evo 8 EGMO konnte er eine hervorragende Leistung abliefern und sich grandios in Szene setzen. Dabei konnte er auch gleich einen neuen Streckenrekord in Oberhallau fixieren, womit für ihn ein weiteres sehr erfolgreiches Rennwochenende zu Buche stand. Auf dem zweiten Rang folgte sein Landsmann Roger Schnellmann im spektakulären Mitsubishi Lancer Evo 8 J-Spec, der sich ebenfalls exzellent in Szene setzen konnte und tolle Zeiten erreichte. Dabei konnte der heuer aus beruflichen Gründen nur sporadisch startende Schweizer mit einer starken Vorstellung für Furore sorgen. Das Podium komplettierte ein weiterer Mitsubishi Lancer Evo 8 Pilot mit Thomas Kessler, der seine Leistung vor einer Woche in St. Ursanne in eindrucksvoller Manier bestätigen konnte. Zwar musste er wie der spätere Sieger im 3. Rennlauf einen technisch bedingten Ausfall hinnehmen, jedoch konnte mit dem dritten Rang bei den Tourenwagen mit dem von HPT getunten Boliden das nächste Topergebnis eingefahren werden. Mit einem minimalen Rückstand von 0,5sec. bestätigte sein Landsmann Simon Wüthrich seine derzeit exzellente Form mit dem vierten Tourenwagenrang. Mit seinem mächtigen VW Golf 2 16V Turbo ATG konnte er sich grandios in Szene setzen und sogar den Schweizer Romeo Nüssli auf Distanz halten. Dieser zeigte sich am Ende mit Platz Fünf Gesamt mit seinem Ford Escort Cosworth trotzdem sehr zufrieden.
Bericht Tourenwagen Österreicher
Renault Classic Cup: Die junge Vorarlbergerin Johanna Amann war in Oberhallau wieder in dieser Klasse mit ihrem roten Renault Clio RIII Cup im Einsatz. Mit einer soliden und fehlerfreien Leistung konnte sie sich in dieser bekannt stark besetzten Klasse exzellent in Szene setzen, wobei sie mit tollen Zeiten glänzen konnte. Das wurde am Ende mit dem 11. Rang belohnt.
Gruppe KW Berg Cup E1 bis 1600ccm: Für den Passauer Bergspezialist Helmut Maier (Foto) ging die Saison 2018 in Oberhallau weiter. Mit dem legendären VW Spiess-Golf 16V konnte er sich exzellent in Szene setzen und mit tollen Zeiten überzeugen. Das wurde am Ende des Wochenendes mit dem starken fünften Rang in dieser Klasse belohnt. Den Sieg sicherte sich mit einer tollen Performance der Deutsche Stefan Faulhaber, der mit seinem Opel Minichberger Kadett C 16V sich Klassenübergreifend nur dem Schweizer Martin Bürki im VW Polo 16V um 0,2sec. geschlagen geben musste. Rang Zwei ging an den spektakulär agierenden Deutschen Erwin Buck, der erneut auf das 8V-Triebwerk in seinem VW Minichberger Scirocco zurückgreifen musste und mit diesem eine herausragende Vorstellung ablieferte, ließ er doch gleich 3 16V Fahrer hinter sich.
Gruppe KW Berg Cup E1 bis 2000ccm: In einem elektrisierenden Duell konnte sich den Sieg in dieser Klasse der Deutsche Patrick Orth (Foto) sichern. Mit seinem BMW Gerent E30 konnte er schlussendlich einen Vorsprung von gerade einmal 0,13sec. herausfahren. Zudem war er der schnellste E1 2l Pilot auch Klassenübergreifend, womit der erste volle Erfolg in dieser Saison eingefahren werden konnte. Rang Zwei ging an seinen Landsmann Mario Minichberger im VW Minichberger Scirocco 16V von Thomas Strasser, der sich am Ende nur hauchdünn geschlagen geben musste. Das Podium komplettierte der junge Michael Bodenmüller, der im Opel Kadett C 16V eine grandiose Leistung ablieferte. Pech hatte hier leider der Vorarlberger Markus Reich, der im 2. Rennlauf mit seinem spektakulären VW Minichberger Corrado R einen Ausfall hinnehmen musste. Dabei machte die Technik ihm einen Strich durch die Rechnung.
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