Regenschlacht in Portugal; Die Berg-EM Fahrer in der Cat. 2 verzichteten auf einen Start beim Rennen
Gesamtsieg durch den Portugiesen Pedro Salvador
Ein äußerst schwieriges Rennwochenende im portugiesischen Braga liegt hinter den Fahrern und den Fans. Das diesjährige Bergrennen Rampa da Falperra wurde dabei von starken Regenfällen heimgesucht, welche die sehr schnelle Strecke in Portugal zu einem äußerst schwierigen Unterfangen machte. Der starke Regen, welcher bereits ein paar Tage vor dem Rennen die Region heimsuchte sorgte dafür, dass Rinnsale in manchen Teilen der Strecke über die Straße flossen und dabei auch Schlamm mit sich brachten.
Das sorgte dann im 1. Rennlauf am Samstag für eine echte Schrecksekunde, als der junge Italiener Andrea Bormolini mit seinem 2l Osella PA 21/S aus dem Faggioli Team einen heftigen Abflug bei recht hoher Geschwindigkeit zu überstehen hatte. Zum Glück blieb der Pilot bei diesem Unfall unverletzt, der Bolide wurde jedoch weitestgehend zerstört und so wurde dieser Lauf bereits zur fortgeschrittenen Stunde vorzeitig abgebrochen. Da auch für Sonntag keine Besserung eintrat zogen die Fahrer aus der Berg Europameisterschaft der Kategorie 2, sprich den E2-SH Boliden und offenen Rennwagen die Konsequenz und zogen sich vom Rennen geschlossen zurück. Dabei waren sich alle Fahrer einig, dass der Sicherheitsgedanke an erster Stelle stand und somit keine Zeitenjagd von ihrer Seite zuließ.
Die Tourenwagenpiloten nachdem Gruppe N, Gruppe A und Gruppe GT Reglement – sprich der Kategorie 1 stellten sich trotzdem der Herausforderung in Portugal. Und aus österreichischer Sicht durfte der Steirer Christian Schweiger (Titelbild) einen weiteren vollen Erfolg feiern. Mit seinem Gruppe A Mitsubishi Lancer Evo 8 konnte er sich nach einem schwierigen Training mit technischen Problemen erneut gegen die Konkurrenz durchsetzen und den dritten Sieg in Serie einfahren. Dazu kam der zweite Gesamtrang in der Berg-EM Kategorie 1. Dabei konnte er den Tschechen Lukas Vojacek (Foto) auf Distanz halten und diesen um 1,6sec. auf den zweiten Rang verdrängen, nachdem dieser mit seinem Mitsubishi Lancer Evo 8 noch den 1. Rennlauf am Samstag klar für sich entscheiden konnte. Leider waren dies im Zuge der Gruppe A die einzigen Teilnehmer in der Berg Europameisterschaft, womit nur halbe Punkte vergeben wurden.
In der Gruppe N fanden sich 3 Teilnehmer womit hier volle Punkte vergeben wurden, jedoch erlitt der junge Serbe Nikola Miljkovic seine ersten Saisonniederlage. Mit seiner beherzten Fahrweise konnte sich der Italiener Antonino Migliuolo mit seinem Mitsubishi Lancer Evo 9 den Sieg in dieser Klasse sichern und somit seinen ersten Erfolg in der Berg Europameisterschaft einfahren. Für den Serben Nikola Miljkovic in einem weiteren Mitsubishi Lancer Evo 9 blieb der zweite Platz womit er aber dennoch die alleinige Führung in der Berg-EM Kategorie 1 übernahm. Der dritte Platz ging in dieser Gruppe noch an den Italiener Tonino Cossu in einem 2l Honda Civic Type R.
Und in der Gruppe GT gab es den erwarteten Favoritensieg durch den Spanier Jose Antonio Lopez-Fombona (Foto), der mit seinem in diesem Jahr neuen Audi R8 LMS Ultra eine beeindruckenden Performance an den Tag legte und sich neben dem Klassensieg auch den Tourenwagengesamtsieg sicherte. Dabei konnte er sich auch im Gesamtklassement ganz vorne mit dem dritten Platz positionieren und bei diesem Rennen einen großartigen Erfolg verbuchen. Auf dem zweiten Rang folgte der Portugiese Jose Correia auf einem äußerst spektakulär klingenden Nissan Nismo GTR GT3, der ebenfalls bei diesen schwierigen Bedingungen eine solide Leistung ablieferte. Der dritte Platz ging an einen weiteren Österreicher mit dem Steirer Tessitore, der bei seinem ersten Start in Portugal mit seinem wunderschönen Porsche 997 GT3 Cup beeindrucken konnte und tolle Zeiten bei den herrschenden Verhältnissen erreichte. Dabei konnte er im strömenden Regen mit einer fehlerfreien Leistung überzeugen und die Fans mit dem enormen Sound seines Boliden begeistern.
Zum Abschluss noch ein Blick aufs Gesamtklassement. Dort feierte der Portugiese Pedro Salvador (Foto) einen vielumjubelten Heimsieg beim diesjährigen Bergrennen Rampa da Falperra. Mit seinem Norma M20FC konnte er sich trotz der äußerst schwierigen Bedingungen gegen die Konkurrenz durchsetzen und mit dem mächtigen Boliden den Gesamtsieg einfahren. Auf dem zweiten Platz folgte die Spanierin Angela Vilarino mit ihrem neuen Silver Car EF10, die eine herausragende Leistung bei diesem Rennen ablieferte und mit grandiosen Zeiten für Furore sorgen konnte, wobei vor allem ihre beherzte Fahrweise für Begeisterung sorgte. Das Podium komplettierte der Tourenwagengesamtsieger Jose Antonio Lopez-Fombona mit seinem spektakulären Audi R8 LMS Ultra aus der Gruppe GT, der sich herausragend beim diesjährigen Bergrennen in Braga durchsetzen konnte und somit einen vollen Erfolg einfahren konnte. Die Top5 komplettierten der Spanier Joseba Iraola mit einem Demon Car R34 Plus aus der Kategorie CM noch vor dem Portugiesen Rui Ramalho auf einem Osella PA 21/S Evo aus der Gruppe CN.