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Bergrennsport Wochenende der Extraklasse im Norden Deutschlands
Gesamtsieg von Sebastien Petit mit neuem Streckenrekord
Ein großartiges Motorsportfestival erlebten die Zuseher beim diesjährigen Bergrennen in Osnabrück. Dabei lieferte der Veranstalter ein exzellentes Rennen ab und es konnten am Renntag alle 4 geplanten Rennläufe erfolgreich abgewickelt werden, wobei nur die schnellsten 2 in die Wertung kamen. Dabei rückte in diesem Jahr der Sport wieder in den Mittelpunkt, was die gut 20.000 Fans entlang der Strecke begeisterte.
Dabei sorgte der Franzose Sebastien Petit (Titelbild) für eine Show der Extraklasse. Mit seinem Norma M20FC Mugen konnte er mit einer herausragenden Performance für Furore sorgen und sich exzellent in Szene setzen. Dabei unterbot er mit seinem Boliden bereits im Training inoffiziell den Streckenrekord aus dem Vorjahr. Die schnellste Zeit am Renntag gelang ihm dann im 2. Rennlauf, wo er die Rekordzeit von Christian Merli um 0,9sec. auf der knapp über 2km langen Strecke unterbieten konnte. Damit feierte der Franzose auch den Gesamtsieg beim diesjährigen Bergrennen in Osnabrück. Auf dem zweiten Platz folgte der Deutsch-Slowene Patrik Zajelsnik (Foto) in einem weiteren Norma M20FC Mugen, der sich ebenfalls exzellent in Szene setzen konnte und mit seiner bekannt beherzten Fahrweise die zahlreichen Zuseher begeistern konnte. Dabei konnte auch er 2 Rennläufe unter dem alten Streckenrekord aus dem Jahr 2017 absolvieren, womit sich der Rückstand am Ende mit knapp über 1sec. in äußerst engen Grenzen hielt. Das Podium komplettierte der Schweizer Marcel Steiner, der wieder auf seinen LobArt LA01 Mugen zurückgreifen konnte und mit diesem Boliden eine hervorragende Leistung ablieferte. Zwar war er am Ende des Wochenendes mit seiner Performance nicht ganz zufrieden, jedoch konnte sich die Leistung bei diesem international starken Fahrerfeld mehr als sehen lassen. Auf den späteren Sieger fehlten am Ende 2,6 Sekunden, jedoch konnte man den nächsten Verfolger um gerade einmal 0,4sec. auf Distanz halten. Dieser kam mit Christoph Lampert (Foto) aus Vorarlberg, der mit seinem Osella FA30 Zytek eine hervorragende Vorstellung ablieferte und sich exzellent in Szene setzen konnte. Mit einer beeindruckenden Leistung konnte er trotz nicht optimalen Reifenmischungen für Furore sorgen und die Klasse D, E2-SS für sich entscheiden. Damit stand am Ende ein voller Erfolg beim diesjährigen Bergrennen in Osnabrück zu Buche. Die Top5 Gesamt komplettierte wieder ein Fahrer aus der Gruppe E2-SC mit dem Tschechen Vaclav Janik, der mit seinem spektakulären Norma M20FC Turbo sich ebenfalls grandios in Szene setzen konnte. Mit hervorragenden Zeiten konnte er somit für den FIA Hillclimb Cup weitere wichtige Punkte einfahren. Rang Sechs im Gesamtklassement ging an den jungen Schweizer Robin Faustini, der im Training noch mit einer defekten Kupplung haderte. Mit der Hilfe von Laszlo Szasz konnte das Problem für die Rennläufe aber wieder behoben werden und der Eidgenosse dankte es mit exzellenten Zeiten. Zudem stand mit dem Reynard K01 F3000 schlussendlich der zweite Platz in der Gruppe D, E2-SS zu Buche. Dahinter folgte auf dem siebenten Platz der Franzose Cyrille Frantz (Foto) im spektakulären Osella PA30 Cosworth, der sich nur 0,5sec. hinter dem Sechstplatzierten anstellen musste. Jedoch konnte er mit seinem Boliden die Läufe 3 & 4 aufgrund eines technischen Defekts nicht mehr in Angriff nehmen, mit Platz Fünf in der E2-SC Klasse stand aber trotzdem ein Topergebnis für ihn zu Buche. Die Top8 komplettierte ein weiterer Franzose mit Anthony Loeuilleux im Tatuus Formel Master S2000, der als schnellster 2l Pilot an diesem Wochenende überzeugen vermochte und somit auch diese Klasse in der Gruppe D, E2-SS für sich entscheiden konnte. In dieser belegte als bester Deutscher Gesamt Christian Triebstein mit seinem Dallara F302 den dritten Rang, wobei Gesamt der grandiose 10. Platz zu Buche stand. Für Georg Lang im Tatuus Renault FR 2.0 stand schlussendlich der starke fünfte Rang in der 2l Klasse der Gruppe D, E2-SS zu Buche. Leider bereits im Training musste ein der Topfavoriten die Segel streichen: Der Tscheche Milos Benes krachte im oberen Teil der Strecke mit seinem Osella FA30 Judd in die Reifenstapel, was die Frontpartie soweit beschädigte das kein weiterer Start mehr möglich war. Noch schlimmer erwischte es seinen Landsmann Jiri Svoboda, der mit seinem Lola B02/50 F3000 einen heftigen Unfall im Training zum Glück unbeschadet überstand. Und für den Vorarlberger Peter Amann war das Osnabrück Wochenende bereits nachdem 1. Trainingslauf zu Ende, da am Osella PA2000 Evo ein Elektronikproblem für Kopfzerbrechen sorgte und das trotz intensiver Bemühungen vor Ort leider nicht behoben werden konnte.
Bei den Tourenwagen setzte sch der Schweizer Ronnie Bratschi (Foto) mit einer beeindruckenden Performance durch. Mit seinem Mitsubishi Lancer Evo 8 EGMO konnte er die starke Konkurrenz auf Distanz halten und einen weiteren vollen Erfolg einfahren. Dabei verfehlte er einen neuen Tourenwagenstreckenrekord im 2. Rennlauf um gerade einmal 0,02sec (!), womit die alte Marke von Norbert Brenner im DTM Astra aus dem Jahr 2008 weiterhin bestehen bleibt. Trotzdem konnte der Eidgenosse mit dem Gesamtsieg und den damit verbundenen vollen Punkten für den FIA Hillclimb Cup ein mehr als erfolgreiches Wochenende in Osnabrück absolvieren. Auf dem zweiten Rang folgte der französische Routinier Nicolas Werver im spektakulären Porsche 997 GT2, der sich mit einer ebenfalls exzellenten Vorstellung hervorragend in Szene setzen konnte. Mit großartigen Zeiten fehlten ihm nach 2 gewerteten Rennläufen 1,6sec. auf den Sieger. Weitere 0,8sec. zurücklag der Bulgare Nikolay Zlatkov, der mit seinem brachial klingenden Audi S1 Quattro eine ebenfalls hervorragende Leistung ablieferte. Mit einer grandiosen Performance konnte er die Zuseher entlang der Strecke begeistern und großartige Zeiten erreichen, welche ihn auf den dritten Gesamtrang bei den Tourenwagen brachten. Rang Vier ging an den deutschen Lokalmatador Henry Walkenhorst (Foto) im mächtigen BMW M6 GT3, der es sich auch in diesem Jahr nicht nehmen ließ bei seinem Heimrennen an den Start zugehen. Mit einer tollen Vorstellung konnte der Rundstreckenpilot sich hervorragend in Szene setzen und auch die GT Klasse für sich entscheiden. Die Top5 komplettierte bereits der schnellste 2l Pilot in Osnabrück mit dem Tiroler Thomas Strasser, der sich in einem dramatischen Kampf hauchdünn gegen die starke Konkurrenz durchsetzen konnte. Mit seinem VW Minichberger Scirocco 16V konnte er sich mit einer beeindruckenden Performance durchsetzen und einen weiteren vollen Erfolg mit diesem Boliden fixieren. Dabei stellte er gleich einen neuen Streckenrekord mit dem von einem neuen Motor ausgestatteten Boliden auf. Mit gerade einmal 0,08sec. (!) folgte auf dem zweiten Platz in dieser Klasse der Deutsche Dirk Preißer, der mit seinem Opel Kadett C 16V eine ebenfalls grandiose Leistung ablieferte und beeindruckende Zeiten in Osnabrück erreichte. Der Lohn war Gesamt Rang Sechs bei den Tourenwagen. Auf dem siebenten Platz folgte der deutsche Routinier Norbert Handa mit seinem Lancia Delta Integrale, der sich in der stark besetzten Klasse über 3l Hubraum der Gruppe E1 den ausgezeichneten vierten Platz sichern konnte. Dahinter folgte auf Rang Acht Gesamt Patrick Orth mit seinem 2l BMW E30 Gerent, der sich in einem Thriller um gerade einmal 0,03sec. (!) gegen den Luxemburger Canio Marchione im BMW 320i E36 STW durchsetzen konnte. Die Top5 in der E1 2l Klasse komplettierte übrigens Hans Peter Eller im VW Minichberger Corrado R, der somit ein weiteres Mal das Potenzial dieses Boliden unter Beweis stellte und zudem im KW Berg Cup mit Platz Drei glänzen konnte.
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