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schwierige Bedingungen bei der Comebackveranstaltung in Mickhausen
Eric Berguerand sichert sich einen weiteren Gesamtsieg im Jahr 2019
Leider von schwierigen Bedingungen gekennzeichnet war das Bergrennen Mickhausen Nähe Augsburg. Nach einem Jahr Pause stand der Bergklassiker wieder auf dem Programm, wobei ein komplett neues Organisationsteam die Fäden zog. Dieses lieferte eine tolle Veranstaltung ab und hätte sich durchaus besseres Wetter verdient. Trotzdem kamen zahlreiche Zuseher an die Rennstrecke von Mickhausen und bekamen sportlich einiges geboten.
Im Kampf um den Gesamtsieg kam es zu einem Schweizer Duell, welches die nationale Meisterschaft 2019 geprägt hatte. Und am Ende des Wochenendes feierte der neue Staatsmeister einen weiteren Gesamtsieg. Eric Berguerand (Titelbild) konnte sich mit seinem Lola FA99 F3000 Cosworth exzellent in Szene setzen und dabei schlussendlich erstmals dieses Rennen in Deutschland für sich entscheiden. Damit feierte der Eidgenosse einen weiteren großartigen Erfolg in diesem Jahr. Jedoch konnte er die Entscheidung erst im entscheidenden 3. Rennlauf auf nasser Strecke herbeiführen, da er dort seinen Rückstand noch in einen 1,8sec. Vorsprung verwandeln konnte. Platz Zwei ging somit an seinen Schweizer Dauerrivalen Marcel Steiner (Foto) im LobArt LA01 Mugen, der mit einer ebenfalls beeindruckenden Performance in Mickhausen zu überzeugen vermochte. Mit einer großartigen Leistung bereits im Training konnte er bis zum 2. Rennlauf auch den Renntag dominieren. Dann jedoch kam leichter Nieselregen auf, welcher die Strecke natürlich langsamer machte. Im Gegensatz zum Sieger setzte er auf Slicks, wobei er laut eigener Aussage zu wenig Risiko mit dieser Reifenmischung einging. Mit dem Sieg in der E2-SC Klasse konnte er aber ein weiteres grandioses Rennwochenende im Jahr 2019 absolvieren. Das Podium komplettierte in Mickhausen der Deutsche Alexander Hin (Foto) im Osella PA30 Zytek, der mit diesem Boliden ebenfalls eine großartige Vorstellung bei teils schwierigen Bedingungen ablieferte. Dabei konnte er sich hervorragend in Szene setzen und mit diesem beeindruckenden Ergebnis sich den DMSB Berg-Cup für Sportwagen sichern. Damit feierte er mit dem mächtig klingenden Boliden einen herausragenden Erfolg in der Saison 2019. Rang Vier im Gesamtklassement ging ebenfalls nach Deutschland an Thomas Conrad, der mit seinem Eigenbau CRS MTK S5/7 mit 2l Renault Motor einmal mehr für Furore sorgen konnte. Mit einer beeindruckenden Leistung konnte er sich einen weiteren Klassensieg in der Saison 2019 sichern und somit noch auf Platz Vier Gesamt in der Deutschen Bergmeisterschaft nach vorne stoßen. Pech hatte leider der in der Tabelle vor diesem Rennen in Front liegende Christian Triebstein, der mit seinem Dallara F302 im 1. Rennlauf kurz nachdem Start in die Begrenzungsmauer krachte und damit einen Ausfall zur Kenntnis nehmen musste. Noch schlimmer erging es den Deutschen Erich Öppinger, der mit seinem legendären Osella PA 16 bereits im Training einen schweren Unfall zum Glück unverletzt überstand. Beim Highspeedcrash hatte der Routinier aus Unterhaching enormes Glück, wobei auch der Bolide nicht erheblich beschädigt wurde, sondern nur die GFK-Teile dabei kaputt gingen.
Auf dem fünften Gesamtrang folgte bereits der Tourenwagengesamtsieger mit dem Schweizer Romeo Nüssli (Foto). Auch er nutzte den dritten Rennlauf auf schwieriger Strecke durch den Nieselregen, um den Rückstand noch in einen Vorsprung zu verwandeln. Am Steuer seines Ford Escort Cosworth konnte der Eidgenosse einmal mehr begeistern und mit einer großartigen Performance die zahlreichen Zuseher entlang der Strecke begeistern. Dabei konnte er auf seinen ersten Verfolger einen Vorsprung von 1,2sec. herausfahren und somit eine erfolgreiche Saison 2019 beenden. Auf dem zweiten Rang folgte schlussendlich der Franzose Nicolas Werver mit seinem Porsche 997 GT2, der eine ebenfalls beeindruckende Leistung in Mickhausen ablieferte. Nach eindrucksvollen Zeiten musste er sich am Ende nur knapp geschlagen geben, jedoch konnte er mit diesem Resultat eine weitere Podiumsplatzierung in dieser Saison realisieren. Das Podium bei den Tourenwagen komplettierte der Steirer Felix Pailer mit seinem legendären Lancia Delta Integrale, der sich mit einer großartigen Vorstellung eindrucksvoll beim Bergrennen Mickhausen in Szene setzen konnte. Dabei konnte er mit beeindruckenden Zeiten am Renntag glänzen und die Zuseher entlang der Strecke mit einer beherzten Vorstellung begeistern. Rang Vier Gesamt ging bei den Tourenwagen ebenfalls nach Österreich und zwar nach Tirol an Thomas Strasser (Foto). Dieser konnte mit seinem VW Minichberger Scirocco 16V einmal mehr für Furore sorgen und die Zuseher entlang der Strecke mit einer großartigen Performance begeistern. Dabei konnte er nach einem spannenden Kampf erneut die 2l Klasse für sich entscheiden und auf seinen ersten Verfolger Gesamt einen Vorsprung von 0,85sec. herausfahren. Diese fehlten schlussendlich dem Deutschen Björn Wiebe im Renault Clio BTCC, der eine weitere grandiose Leistung mit diesem Boliden ablieferte. Dabei konnte er sich eindrucksvoll in Szene setzen und mit dem zweiten Rang in der 2l Klasse sich noch den Vizetitel im DMSB Berg Cup bei den Tourenwagen sichern. Diesen übrigens mit der gleichen Punkteanzahl wie sein deutscher Landsmann Erwin Buck, der auch in Mickhausen in der 1600er Klasse mit seinem VW Spiess-Scirocco 16V nicht zu schlagen war.
Wagen wir den Blick in die einzelnen Klassen, wo in etwa in der 2l Gruppe D, E2-SS der Deutsche Mathieu Wolpert (Foto) in Mickhausen einen weiteren Sieg einfahren konnte. Mit seinem Dallara F303 konnte er sich beeindruckend in Szene setzen und sich gegen die starke Konkurrenz durchsetzen, womit auch im Gesamtklassement mit Platz Sieben ein großartiges Resultat zu Buche stand. Rang Zwei ging in dieser Klasse übrigens an den ehemaligen Deutschen Bergmeister Frank Debruyne, der mit seinem neuen Dallara F316 ein exzellentes Rennen absolvierte. Das Podium komplettierte noch sein Landsmann Thomas Löscher im Tatuus Renault FR 2.0, der mit einer tadellosen Vorstellung bei schwierigen Bedingungen dieses großartige Resultat fixieren konnte. Leider Pech hatte der junge Deutsche Georg Lang, der nach Rennlauf 2 seinen Tatuus Renault FR 2.0 mit einem technischen Gebrechen vorzeitig abstellen musste.
Einen großartigen Erfolg gegen starke Konkurrenz feierte in der Gruppe E1 bis 3l Hubraum der Salzburger Bernhard Permetinger (Foto). Mit seinem wunderschönen BMW M3 E30 konnte er sich eindrucksvoll in Szene setzen und dabei die Zuseher entlang der Strecke begeistern. Dabei konnte er sich nach einem spannenden Kampf um gerade einmal 0,3sec. gegen die Konkurrenz durchsetzen und somit einen beeindruckenden Erfolg in Mickhausen realisieren. Rang Zwei ging an den Deutschen Marcel Gapp im BMW E36 M3, der eine ebenfalls großartige Performance bei schwierigen Bedingungen ablieferte und sich exzellent in Szene setzen konnte. Er wiederum konnte einen Vorsprung von gerade einmal 0,17sec. auf den nächsten Verfolger herausfahren. Dieser war der Schweizer Josef Koch im mächtigen Opel Kadett C 16V, der mit einer ebenfalls exzellenten Leistung in Mickhausen zu glänzen vermochte. Der Lohn war schlussendlich der letzte Platz am Podium, womit auch er ein großartiges Resultat beim Saisonfinale verbuchen konnte. Dahinter ging der vierte Rang an den Deutschen Günter Göser im Opel Böhm Kadett C 16V, der mit einer tollen Performance seinen Landsmann Michael Weber im Audi 80 Quattro auf Distanz halten konnte. Eine Klasse höher über 3l Hubraum konnte sich der Tiroler Stefan Hetzenauer den großartigen vierten Rang mit seinem Subaru Impreza WRX STI sichern. Nach einer exzellenten Leistung stand für ihn bei seinem ersten Auftritt in Mickhausen gleich ein absolutes Topresultat zu Buche. Der Sieg ging an den Schweizer Romeo Nüssli im Ford Escort Cosworth vor dem Franzosen Nicolas Werver im Porsche 997 GT2 und dem Steirer Felix Pailer (Foto)im Lancia Delta Integrale, die auch im Tourenwagengesamtklassement ganz vorne lagen und dort ebenfalls das Podium füllten.
In der 2l Klasse konnte sich in einem spannenden Kampf der Tiroler Thomas Strasser einen weiteren Sieg im Jahr 2019 sichern. Am Steuer seines einmalig klingenden VW Minichberger Scirocco 16V konnte er mit großartigen Zeiten für Furore sorgen und sich am Ende als großer Sieger dieser bekannt stark besetzten Klasse feiern lassen. Zudem stand Gesamt der vierte Rang bei den Tourenwagen zu Buche. Mit einem Rückstand von gerade einmal 0,8sec. ging der zweite Platz in dieser Klasse an den Deutschen Björn Wiebe, der diesmal wieder den Renault Clio BTCC steuerte. Mit diesem Resultat und seinen gefahrenen Zeiten konnte er auch im Gesamtklassement bei den Tourenwagen den ausgezeichneten fünften Rang für sich verbuchen. Damit konnte er sich in der Deutschen Meisterschaft der Tourenwagen noch den Vizetitel sichern. Das Podium in der Klasse selbst komplettierte Mario Minichberger (Foto) im wunderschönen BMW 2002 16V Gr.5, der mit diesem Boliden einmal mehr eines der Highlights bildete. Mit einer tollen Performance konnte er sich hervorragend in Szene setzen und schlussendlich ein weiteres Topresultat in der Premierensaison fixieren. Rang Vier ging an Norbert Wimmer im BMW 2002 ti 8V, der mit seiner gewohnt spektakulären Fahrweise für Furore sorgen konnte und die Zuseher begeisterte. Damit feierte er einen weiteren vollen Erfolg in der KW 8V-Trophy. ie Top5 komplettierte der Schweizer Jürg Ochsner im Opel Kadett C 16V, der nach einem spannenden Kampf einen Vorsprung von gerade einmal 0,3sec. auf den Deutschen Lars Heisel im Opel Böhm Kadett C 16V herausfahren konnte. Ebenfalls den schwierigen Bedingungen in Mickhausen stellte sich der Steirer Johannes Pabst mit seinem Opel Risse Kadett D 16V, der in dieser stark besetzten Klasse am Ende den 26. Rang einfahren konnte. Dabei konnte er mit einer fehlerfreien Leistung überzeugen und schlussendlich ein Rennen ohne jegliche Probleme absolvieren. Pech hatte hier leider der Schweizer Mitfavorit Rene Faigle, der im 3. Trainingslauf einen vehementen Ausritt mit seinem VW Scirocco 16V zu verzeichnen hatte. Die 1,6l Klasse konnte sich in Mickhausen der Deutsche Erwin Buck mit seinem VW Spiess-Scirocco 16V sichern. Mit einer beeindruckenden Performance ließ er einmal mehr in der Saison 2019 der Konkurrenz keine Chance, womit auch der Vizetitel in der Deutschen Bergmeisterschaft der Tourenwagen für ihn und sein Team zu Buche stand. Rang Zwei ging an den jungen Andy Heindrichs im Opel Wiebe Corsa A 16V, der einmal mehr die Zuseher mit seiner beherzten Fahrweise zu begeistern vermochte. Damit stand für ihn schlussendlich ein weiteres Topresultat im Jahr 2019 zu Buche. Nach einem spannenden Duell konnte Lokalmatador Wolfgang Glas (Foto) mit seinem VW Minichberger Golf 20V den herausragenden dritten Rang bei seinem Heimrennen einfahren. Dabei konnte er nach drei gewerteten Rennläufen einen Vorsprung von 0,45sec. auf seinen deutschen Landsmann Sarp Bilen herausfahren. Dieser verzeichnete mit Platz Vier am Steuer seines VW Golf 2 16V aber ein weiteres spitzen Ergebnis in seiner ersten vollen Bergsaison. Die Top5 komplettierte der Deutsche Manfred Schulte im Citroen Nemeth AX Kit Car, der ein ebenfalls tadelloses Rennen in Mickhausen absolvierte. Die 1,4l Klasse sah einmal mehr den Deutschen Bergmeister Hans Peter Eller in Front, der mit dem VW Minichberger Scirocco 16V erneut nicht zu schlagen war. Rang Zwei ging an Franz Weißdorn im VW Polo 1 16V, der ein ebenfalls starkes Rennwochenende in Mickhausen absolvierte und dabei tolle Zeiten erreichte. Das Podium komplettierte gleich bei seinem ersten Einsatz der junge Deutsche Dominik Schlott, der den VW Schneider Polo 16V erstmals mit dem neuen 1,4l Motor ausstattete und damit gleich ein beeindruckendes Debüt feierte. Die 1150er Klasse ging an Tobias Mayer (Foto) im VW Polo II 16V, der ebenfalls eine tolle Performance in Mickhausen ablieferte. Einen vehementen Unfall hatte hier Jürgen Heßberger mit seinem Fiat 127 Sport zu verzeichnen, wobei er aber zum Glück unverletzt blieb. Und in der Gruppe A über 2l Hubraum sicherte sich Pascal Ehrmann mit dem Peugeot 207 RC den fünften Platz. Der Sieg ging übrigens an Lokalmatador Hendrik Uenzen im BMW NHM E36 M3, der schlussendlich sein Heimrennen für sich entscheiden konnte. Der Südtiroler Rudi Bicciato dominierte mit seinem Mitsubishi Lancer Evo 6 zwar bis einschließlich den 2. Rennlauf, drehte sich aber im Finalrun und musste somit mit Platz Zwei vorlieb nehmen.
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