Ergebnisse von internationalen Bergrennen
Neben der österreichischen Bergstaatsmeisterschaft, dem deutschen KW Berg Cup, der Berg Europameisterschaft sowie dem steirischen Bergrallyecup vertreten einige Fahrer aus Österreich unsere Nation bei weiteren internationalen Bergrennen. Wir möchten über die Leistungen dieser Teams kurz berichten sowie die Ergebnislisten präsentieren.
Am Wochenende, wo im italienischen Verzegnis der 2. Lauf zur österr. Bergstaatsmeisterschaft auf dem Programm stand zog es 4 Österreicher nach Tschechien. Dort wurde im Vorjahr das Bergrennen in Usti wieder belebt und heuer zählte das Event auch zur FIA Historic Zonen Trophy. Dabei stand eine 3.6km lange Strecke, welche hauptsächlich durch einen Wald führt auf dem Programm.
Außerhalb der FIA Historic Zonen Trophy, welche nur am Sonntag punkteberechtigt war stand auch die tschechische Bergmeisterschaft auf dem Programm. In dieser beteiligten sich auch zwei Österreicher, die am Samstag mit starken Ergebnissen glänzen konnte. Der Niederösterreicher Willi Freudenschuß konnte dabei mit einer soliden Leistung am Steuer seines BMW E30 323i glänzen und sich am Ende den Klassensieg in der Gruppe HK4 über 2l Hubraum sichern. Gesamt reichte es für ihn in der Kategorie 4 zum ebenfalls starken vierten Rang. Und auch Newcomer Roman Six (Foto) ging bereits am Samstag an den Start, wobei er den bekannt blauen PRC S2000 von Alexander Frank pilotierte. Mit einer exzellenten Vorstellung konnte er die Historische Kategorie 4 Rennwagen für sich entscheiden und zudem mit Rang Zwei Gesamt in dieser Kategorie glänzen.
Am Sonntag stand dann auch die FIA Zonen Trophy auf dem Programm, wo der junge Kärntner Rene Warmuth einmal mehr mit seinem spektakulären Fahrstil für Furore sorgen konnte. Am Ende stand mit dem grünen VW Golf 2 GTI 8V neben dem Klassensieg in der Gruppe D2 bis 2l Hubraum auch der Gesamtsieg in der Kategorie 4 zu Buche. Gesamt reichte es bei den Historischen zum sechsten Platz. Ebenfalls einen Klassensieg feierte wie schon am Samstag der Niederösterreicher Willi Freudenschuß, der mit seinem schwarz-silbernen BMW E30 323i auch am zweiten Tag nicht zuschlagen war. Dazu kam Rang Fünf Gesamt in der Historischen Kategorie 4. Ihm gleich tat es Roman Six mit seinem blauen PRC S2000, der ebenfalls seinen vollen Erfolg vom Vortag wiederholen konnte. Zudem konnte er auch Gesamt in der Kategorie 4 mit dem dritten Platz sich aufs Podium fahren. Pech hatte hier leider der Niederösterreicher Wolfgang Pieber (Foto), der seinen schwarz-roten BMW E30 323i im 3. Trainingslauf mit einem Motorschaden frühzeitig auf den Hänger verladen musste. Damit ging für ihn das Rennen in Usti nad Orlici leider frühzeitig zu Ende bevor es erst richtig begann.
Den Gesamtsieg sicherte sich an beiden Tagen der Tscheche Milos Benes mit seinem Osella FA30 Zytek, der sowohl am Samstag als auch am Sonntag die Oberhand gegen seinen Landsmann David Komarek im Norma M20FC Turbo Evo behielt. Bei den Tourenwagen konnte beim Rennen am Samstag der Tscheche Marek Rybnicek den Sieg mit seinem mächtigen Ford Fiesta WRC Evo einfahren, ehe am Sonntag sein tschechischer Landsmann Dan Michl im spektakulären Lotus Elise sich zum Gesamtsieger bei den Tourenwagen kürte.
Link zum Samstag Gesamtergebnis
Link zum Sonntag Gesamtergebnis
Als am deutschen Glasbach die Berg Europameisterschaft gastierte ging am selben Wochenende der Auftakt zur Schweizer Bergmeisterschaft über die Bühne. Das Rennen am Hemberg lockte wieder sehr viele Fahrer an, wobei auch 4 Vorarlberger bei diesem Event an den Start gingen. Überschattet wurde das Training am Samstag vom schweren Unfall des Briten Richard Hammond, der bei Showfahrten mit seinem Elektroboliden nachdem Ziel von der Strecke abkam. Der bekannte TV-Moderator wurde ins Krankenhaus gebracht, wo eine Knieverletzung diagnostiziert wurde.
Zum eigentlichen Renngeschehen, wo es im 1. Trainingslauf einen der Topfavoriten frühzeitig aus dem Rennen warf. Der Schweizer Ronnie Bratschi hatte an seinem Mitsubishi Lancer Evo 8 EGMO ein technisches Gebrechen zu verzeichnen, wobei er von der Strecke abkam und gegen einen Baumstumpf prallte. Ronnie blieb zum Glück unverletzt, der Bolide wurde jedoch gravierend in Mitleidenschaft gezogen. Die Vorarlberger blieben zum Glück von solchen Zwischenfällen verschont und konnten mit großartigen Erfolgen glänzen. Allen voran Peter Amann (Titelbild), der erstmals seinen neuen Osella PA2000 Evo an den Start brachte und mit dem in letzter Minute fertig gestellten Boliden eine beeindruckende Premiere feierte. Mit einer herausragenden Performance am Renntag konnte er sich gegen die Konkurrenz in der Gruppe E2-SC bis 2l Hubraum durchsetzen und mit dem weiß-schwarzen Boliden gleich einen vollen Erfolg feiern. Zudem reichte es im Gesamtklassement zum 12. Platz als bester Österreicher. Ebenfalls einen Klassensieg feierte Patrik Nickel (Foto) mit seinem spektakulären Opel Gerent Kadett C 16V, der die gesamte E1 2l Konkurrenz distanzieren konnte und dabei einen vollen Erfolg mit dem türkisen Boliden einfahren konnte. Über die Wintermonate wurde der Bolide im Bereich der Aerodynamik überarbeitet, was sich anscheinend auszahlte und bereits beim ersten Rennen in dieser Saison Früchte trug. Erstmals bei diesem Bergrennen an den Start ging Gerald Engler im wunderschönen BMW M235i Racing, der mit einer tadellosen Leistung in der äußerst stark besetzten Gruppe E1 über 3,5l Hubraum den 12. Platz einfahren konnte. Und die junge Vorarlbergerin Johanna Amann (Foto) konnte mit ihrem rot-schwarzen Renault Clio RIII Cup im Renault Classic Cup ebenfalls ein spitzen Ergebnis einfahren. Am Ende stand der neunte Rang in dieser Meisterschaft für sie zu Buche. Noch erwähnenswert hier der Schweizer Armin Buschor, der diese Saison mit österr. Lizenz absolvierte und bei den Historischen einen brachialen BMW 320 Gr.5 an den Start brachte. Mit einer exzellenten Leistung stand am Ende des Wochenendes neben dem Klassensieg auch der Gesamtsieg bei den Historischen zu Buche.
Den Gesamtsieg sicherte sich beim Saisonauftakt am Hemberg der Schweizer Marcel Steiner, der somit mit seinem weiter verbesserten LobArt LA01 Mugen den ersten vollen Erfolg feiern konnte. Damit bekam das Team des sympathischen Piloten endlich den Lohn für die harte Arbeit der letzten Monate zurück. Platz Zwei ging an Eric Berguerand mit seinem spektakulären Lola FA99 F3000, der jedoch mit seiner neuen Aerodynamik haderte und trotz neuer Reifen am Renntag nicht auf Touren kam, da der Unterboden immer wieder auf der Straße schleifte. Bei den Tourenwagen konnte sich am Ende Roger Schnellmann mit seinem Mitsubishi Lancer Evo 8 J-Spec durchsetzen und seinen Schweizer Landsmann Romeo Nüssli im mächtigen Ford Escort Cosworth auf Distanz halten. Pech hatte hier Reto Meisel, dem ein Elektronikproblem am Renntag im brachialen Mercedes SLK 340 Judd weit zurück warf.
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Photos by Teambeyou