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Spannender Saisonauftakt in Deutschland
Herbert Pregartner sichert sich den Gesamtsieg mit neuem Streckenrekord
Spannenden Bergrennsport boten die Teilnehmer aus dem KW Berg Cup bei ihrem Saisonauftakt am Schottenring. Dabei konnten alle Läufe, jeweils 4 Trainings- und Rennläufe bravourös abgewickelt werden. Zudem nutzten auch sehr viele Fahrer die Möglichkeit, am Freitag Einstellfahrten mit ihren über den Winter teils weiter verbesserten Boliden zu absolvieren.
Im Kampf um den Gesamtsieg konnte bereits am Trainingstag der Steirer Herbert Pregartner (Titelbild) für Furore sorgen. Mit einer beeindruckenden Performance konnte er bereits dort mit großartigen Zeiten überzeugen, ehe er in den Rennläufen nochmals zulegen konnte. Im entscheidenden 4. Rennlauf konnte „Pre“ mit seinem Porsche 911 GT2 R sich nochmals steigern und gleich einen neuen Streckenrekord am Schottenring fixieren. Damit war man mit dem neongelben Boliden auch im Gesamtklassement nicht zuschlagen, womit man sehr erfolgreich in die Saison 2018 startete. Mit einem Rückstand von knapp 6sec. ging der zweite Platz an den Deutschen Norbert Handa, der jedoch im Training noch mit gravierenden Motorproblemen haderte, über Nacht aber erfolgreich reparieren konnte. Der Lohn für die Mühen waren exzellente Zeiten, wobei man im 2. Rennlauf sogar die Bestzeit mit dem Lancia Delta Integrale erzielen konnte. Das Podium komplettierte der Tiroler Routinier Herbert Stolz (Foto), der mit seinem legendären Porsche 935 DPII eine ebenfalls sehr ansprechende Leistung ablieferte. Dabei konnte er mit seinem hellblauen Boliden mit tollen Zeiten überzeugen und dabei die Zuseher entlang der Strecke begeistern. Damit konnte man ein doch recht erfolgreiches Comeback feiern und am Schottenring ein grandioses Ergebnis einfahren. Rang Vier ging im Gesamtklassement an den Deutschen Ralf Kroll, der mit seinem Silver Car S2 G Evo sehr spektakulär agierte und sich dabei von Lauf zu Lauf steigern konnte. Das wurde schlussendlich auch mit dem vollen Erfolg in der Gruppe E2-SH belohnt. Die Top5 komplettierte sein Landsmann Günter Göser im wunderschönen Opel Böhm Kadett C 16V, der mit einer tollen Performance auch die E1 3l Klasse für sich entscheiden konnte. Dabei konnte er sich in einem spannenden Kampf gegen die schnellsten 2l Fahrer durchsetzen und somit ein großartiges Ergebnis am Schottenring einfahren. Leider vom Pech verfolgt war beim Auftakt der Deutsche Holger Hovemann (Foto), der seinen spektakulären Opel Kadett C V8 GTR im 4. Trainingslauf mit einem Motorschaden abstellen musste und somit wohl eine längere Rennpause in Kauf nehmen muss…
Ein Blick in die 2l Klasse, wo am Ende ein Opel Kadett C Trio an der Spitze lag. Nach einem äußerst spannenden Rennverlauf behielt der Deutsche Lars Heisel mit seinem weißen Opel Böhm Kadett C 16V die Oberhand, nachdem er im 1. Wertungslauf mit einer beherzten Vorstellung eine exzellente Zeit in den Asphalt von Schotten brennen konnte. Am Ende konnte er nach 4 gewerteten Läufen gerade einmal 0,11sec. über die Ziellinie retten. Diese fehlten schlussendlich seinem Landsmann Dirk Preißer im spektakulären orangen Opel Kadett C 16V, der eine beeindruckende Performance ablieferte und ab dem 2. Rennlauf klar das Tempo in der 2l Klasse bestimmte. Dabei konnte er mit herausragenden 1:22min. Zeiten glänzen, jedoch war der Rückstand aus dem 1. Rennlauf schlussendlich knapp aber doch zu groß. Das Podium komplettierte Michael Rauch mit seinem Opel Briegel Kadett C 8V, der somit auch die KW Subwertung der 8V-Trophy für sich entscheiden konnte und damit seine Vormachtstellung aus dem Vorjahr untermauern konnte. Eine starke Premiere absolvierte auch der Vorarlberger Markus Reich (Foto) mit seinem neuen VW Minichberger Corrado R, der sich von Lauf zu Lauf steigern konnte und sich exzellent in Szene setzen konnte. Schlussendlich stand mit dem spektakulären Boliden der tolle siebente Rang beim ersten Antreten zu Buche, womit man sich durchaus zufrieden zeigen konnte. Leider nicht von Erfolg gekrönt war das Comeback von Mario Minichberger in VW Scirocco 16V von Tom Strasser, der im 1. Rennlauf diesen Boliden mit einem technischen Defekt neben der Strecke abstellen musste. Zuvor konnte er das Training bei den 2l Boliden klar dominieren und mit herausragenden Zeiten überzeugen.
Ein kurzer Blick noch in die 1,4l Klasse, die erneut klar Armin Ebenhöh mit dem orangen VW Minichberger Scirocco 16V für sich entscheiden konnte. Dabei konnte er mit hervorragenden Zeiten für Furore sorgen und eine tolle Performance mit den 9. Rang im Gesamtklassement krönen. Dabei konnte man die starke 2l Phalanx durchbrechen, wobei man sich nur dem Opel Kadett C Trio an der Spitze geschlagen geben musste. Rang Zwei ging an den ebenfalls beherzt agierenden Ronnie Bucher, der mit dem VW Schneider Corrado 16V ebenfalls überzeugen vermochte und tolle Zeiten in dieser Klasse am Schottenring ablieferte. Dabei konnte er den schnellsten 8V-Piloten mit Frank Lohmann im VW Polo II auf Distanz halten. Dieser ließ der unmittelbaren Konkurrenz am Schottenring mit 4 exzellenten Laufzeiten diesmal keine Chance. Die 1150er Klasse konnte gleich beim Debüt der junge Deutsche Dominik Schlott (Foto) für sich entscheiden, der mit seinem neuen VW Schneider Polo 16V eine großartige Vorstellung ablieferte und mit dem legendären Ex-Glaser Boliden eine tolle Performance ablieferte. Und in der 1,6l Klasse kam Ende leider kein Teilnehmer in die Wertung, wobei im letzten Rennlauf Erwin Buck seinen auf einen 16V Minichberger Motor aufgerüsteten VW Scirocco abstellen musste. Mit hervorragenden Zeiten konnte er zuvor ganz vorne mitmischen und war Richtung Top10 Gesamt unterwegs. Bereits nach Rennlauf 2 musste der Passauer Bergspezialist Helmut Maier seinen legendären VW Spiess-Golf 16V mit einem technischen Defekt frühzeitig auf den Hänger verladen und das Rennwochenende am Schottenring für beendet erklären.
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