Fotos by Xanas Racing
Christian Merli sichert sich den Gesamtsieg in Spanien
Tessitore kann die Führung in der Berg-EM Kategorie 1 verteidigen
Auch die 3. Runde zur Berg Europameisterschaft ging bei wunderbarem Bergrennwetter über die Bühne. Im spanischen Arriondas setzte sich dabei das Duell zwischen den beiden italienischen Ausnahmekönnern Christian Merli (Titelbild) und Simone Faggioli fort.
Nachdem man zuletzt in Portugal mit Motorproblemen zukämpfen hatte konnte sich in Spanien Christian Merli wieder den Gesamtsieg sichern. Mit seinem Osella FA30 Evo Fortech blieb er in beiden Läufen nur knapp über dem Streckenrekord aus dem Vorjahr, womit man sich wie schon beim Auftakt am Rechberg als großer Sieger feiern lassen konnte. Dabei konnte er nach 2 gewerteten Rennläufen einen Vorsprung von fast 7sec. auf seinen italienischen Landsmann Simone Faggioli (Foto) herausfahren. Dieser konnte mit seinem Norma M20FC Zytek diesmal Rang Zwei Gesamt und den Sieg in der Gruppe E2-SC einfahren. Da der Sieger in der Gruppe D, E2-SS an den Start ging, führen beide weiterhin die Wertung in der Berg-EM Kategorie II mit gleicher Punkteanzahl an. Das Podium komplettierte beim Bergrennen Al Fito der spanische Lokalmatador Andres Vilarino mit seinem Norma M20FC, der ebenfalls eine exzellente Leistung ablieferte und dabei Topzeiten erreichte. Das er das Tempo an der Spitze nicht ganz mitgehen konnte war keine große Überraschung, die beiden Italiener agieren eben in ihrer eigenen Liga. Mit Rang Zwei in der Gruppe E2-SC zeigte man sich durchaus zufrieden, konnte man doch den Portugiesen Pedro Salvador mit knapp 6sec. auf Distanz halten. Dieser konnte mit seinem spektakulären Fahrstil am Steuer seines Silvar Car EF10 die sehr zahlreichen Zuseher in Arriondas beeindrucken und mit Rang Drei in der E2-SC Klasse glänzen. Zudem stand der Sieg in der 2l Kategorie zu Buche. Die Top5 im Gesamtklassement komplettierte ein weiterer Italiener mit Berg-EM Routinier Fausto Bormolini, der mit seinem mächtigen Reynard K02 F3000 ein weiteres exzellentes Rennen ablieferte und mit dem ausgezeichneten zweiten Platz in der Gruppe D, E2-SS für Furore sorgen konnte. Rang Sechs Gesamt ging an den Franzosen Pascal Campi (Foto) im Osella PA 20/S, der in der diesmal stark besetzten Gruppe E2-SC mit Rang Vier in Topergebnis bei seinem ersten Antreten in Spanien erreichte. Dahinter folgte bereits der junge Tscheche Petr Trnka mit seinem 2l Ligier JS53 Evo, der eine weitere beeindruckende Leistung in seiner ersten Berg-EM Saison ablieferte und mit Platz Zwei in der Gruppe E2-SC bis 2000ccm glänzen konnte. Die Gruppe CN sicherte sich wie schon am Rechberg der Italiener Marco Capucci mit seinem 2l Osella PA 21/S Evo, der einmal mehr fehlerfrei am gesamten Wochenende agierte. Pech hatte der junge Italiener Andrea Bormolini, der mit seinem Osella PA 20/S das Training und auch den 1. Rennlauf klar dominierte, jedoch im 2. Rennheat bei einem Dreher alle Siegchancen verlor und nur Rang Vier in dieser Klasse ergattern konnte. Leider gab es auch 2 prominente Ausfälle zu beklagen, wobei zuerst der junge Italiener Paride Macario den Osella FA30 Zytek aus dem Faggioli Team noch vor dem 1. Rennlauf abstellen musste und das Rennen in Spanien für beendet erklärte. Und nach Rennlauf 2 schied auch noch Renzo Napione mit seinem spektakulären Reynard K02 F3000 aus dem Bormolini Team aus, nachdem die Technik in seinem Boliden nicht mehr mitspielte.
Bei den E2-SH Tourenwagen konnte wie schon vor einer Woche der Tscheche Vladimir Vitver (Foto) den Sieg einfahren. Mit seinem spektakulären Audi WTTR-DTM konnte er sich mit einer beeindruckenden Performance im Rennen gegen die starke Konkurrenz durchsetzen und einen weiteren vollen Erfolg einfahren. Dazu kam Gesamt Rang 11 über alle FIA Klassen. Die restlichen Fahrer mussten sich bereits dem Sieger der Berg-EM Kategorie 1 geschlagen geben, zudem wir ein wenig später kommen möchten. Zuerst zu Platz Zwei in dieser Klasse, welcher an den Franzosen Antoine Hommeau im mächtigen Renault Clio DTM ging, der erstmals bei diesem Rennen mit von der Partie war und mit einer soliden Leistung sich ein spitzen Ergebnis sichern konnte. Dabei konnte er den Spanier Francisco Javier Sanz Fonseca im einmalig klingenden Ford Escort Zakspeed auf Distanz halten. Pech hatte hier der im Training sehr stark agierende Tscheche Jiri Los mit seinem mächtigen Mitsubishi Lancer Evo 9, der mit einem technischen Gebrechen noch vor dem 1. Rennlauf aufgeben musste und einen Ausfall hinnehmen musste.
Und nun zum großen Sieger in der Kategorie 1, der erfreulicher Weise aus Österreich kommt. Der Obersteirer Tessitore konnte mit seinem brachial klingenden Porsche 997 GT3 RGT einen vollen Erfolg beim Rennen im spanischen Arriondas einfahren. Mit seinem schwarz-orangen Boliden konnte er sich gegen die starke Konkurrenz durchsetzen und neben dem Sieg in der Gruppe GT auch den Gesamtsieg in der Kategorie 1 der Berg Europameisterschaft einfahren. Damit konnte er die in Portugal übernommene Führung erfolgreich verteidigen. Auf dem zweiten Platz landete der erneut sehr stark agierende Tscheche Martin Jerman (Foto) mit seinem mächtigen Lamborghini Gallardo GT3, der mit einer tollen Performance in Spanien überzeugen konnte und sich auch in der Gruppe GT Rang Zwei an die Fahnen heften konnte. Dabei hielt sich der Rückstand am Ende mit knapp über 3sec. in engen Grenzen. Das Podium komplettierte der Spanier Antonio Ortuno Alburquerque, der mit seinem Mitsubishi Lancer Evo eine tolle Leistung ablieferte. Dahinter konnte bereits der Slowake Jan Milon mit seinem brachialen BMW Z4 GT3 für Furore sorgen und eine beeindruckende Leistung abliefern. Das wurde mit dem ausgezeichneten dritten Platz in der Gruppe GT belohnt, womit man sich das nächste Topergebnis in der 1. Berg-EM Saison sichern konnte. Die Top5 komplettierte der Tscheche Tomas Vavrinec mit seinem Mitsubishi Lancer Evo 9, der sich den Sieg in der Gruppe N sichern konnte. Leider musste er wie schon in Portugal mit einer zu geringen Starteranzahl hadern weshalb es nur halbe Punkte für ihn gab. Im Gegensatz zu seinem Landsmann Lukas Vojacek, der auf Gesamtrang Sieben die Gruppe A mit seinem Subaru Impreza WRX STI für sich entscheiden konnte. Das wurde diesmal mit vollen Punkten belohnt, da sich in Spanien einige Lokalmatadore für die Berg-EM einschrieben.
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