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Berg-EM Glasbach 2019 (Update)

Titelbild by berg-meisterschaft.de

Wetterkapriolen am Renntag in Deutschland
Christoph Lampert feiert seinen ersten Gesamtsieg in der Berg Europameisterschaft


 

Gesamtergebnis Glasbach 2019

 

Klassenergebnisse Glasbach 2019

 


Fotos:

Coming soon…

 


Video

 


Bericht:

Nachdem der Trainingstag auf Deutschlands längster Bergrennstrecke in Bad Liebenstein noch bei angenehmen Temperaturen und trockenen Bedingungen über die Bühne ging, sorgte am Renntag zeitweise Regen für ein richtiges Reifenroulett. Dabei wurde der Ablauf doch erheblich in die länge gezogen, wofür der Veranstalter aber nichts konnte und das beste aus der Situation machte. Nach dem sonntäglichen Warm Up wurden die zwei Rennläufe doch noch durchgezogen und um 19.00 Uhr stand schlussendlich der Gesamtsieger beim Glasbachrennen 2019 fest. Das dabei am Vormittag ein Renntaxi eine kilometerlange Ölspur verursachte war natürlich dem Ablauf nicht dienlich, wobei es der Veranstalter trotzdem schaffte diese in rund 45min. erfolgreich zu binden. Trotzdem waren die Renntaxis mit der Zeit ein wenig nervenaufreibend, da diese jeweils nach jeder Startgruppe ihre Läufe absolvierten.

Nun aber zum Sportlichen, wo nach einem anstrengenden Renntag der Vorarlberger Christoph Lampert einen seiner bislang größten Erfolg im Bergrennsport feiern konnte. Mit seinem Osella FA30 Zytek konnte er sich eindrucksvoll in Szene setzen und dabei ließ er sich auch von den schwierigen Bedingungen keines Wegs bremsen. Nach einer großartigen Performance konnte er schlussendlich seinen ersten Gesamtsieg im Zuge der Berg Europameisterschaft feiern und so für Österreich eine jahrelange Durststrecke in der höchsten Liga des Bergrennsports beenden. Und das obwohl man im 3. Trainingslauf noch mit gravierenden Elektronikproblemen haderte und dabei bis Mitternacht eifrig am Osella arbeitete, um das Problem zu finden und zu lösen. Auf dem zweiten Gesamtrang folgte nach einer ebenfalls exzellenten Leistung der Luxemburger Guy Demuth, der im Norma M20FC Judd eine ebenfalls beeindruckende Vorstellung beim diesjährigen Glasbachrennen ablieferte. Dabei konnte er mit dem einmalig klingenden Boliden mit seiner gewohnt beherzten Fahrweise für Furore sorgen und dabei die zahlreichen Zuseher entlang der 5,5km langen Strecke begeistern. Der Lohn war schlussendlich der zweite Gesamtrang und der Sieg in der Gruppe E2-SC, womit es für die Berg Europameisterschaft erstmals volle Punkte für den großartigen Erfolg gab. Dahinter kam schon die erste Überraschung aufgrund der wechselnden Bedingungen am Renntag: der Deutsche Stefan Faulhaber nutzte mit seinem 1.6l Opel Minichberger Kadett C 16V die Gunst der Stunde und das wurde mit einem beeindruckenden Resultat belohnt. Im 2. Rennlauf war nach seiner Klasse durch den wiederkehrenden Regen eine Unterbrechung von Nöten, um den am Vorstart stehenden Piloten die Möglichkeit zu geben, auf Regenreifen zu wechseln. Nach einer grandiosen Performance stand somit nicht nur der Sieg in der 1,6l Klasse zu Buche, sondern auch der Tourenwagengesamtsieg beim Glasbachrenenn 2019. Dabei darf seine eindrucksvolle Leistung keines Wegs geschmälert werden, denn man muss die Gunst der Stunde erst einmal in die Tat umsetzen. Rang Vier im Gesamtklassement ging ebenfalls nach Deutschland an Hans Peter Eller, der im mächtig klingenden VW Minichberger Scirocco 16V eine ebenfalls spektakuläre Vorstellung ablieferte. Dabei konnte auch er am Renntag mit einer beeindruckenden Performance überzeugen und dabei die wechselnden Bedingungen eindrucksvoll nutzen, um diesen Erfolg zu realisieren. Damit stand auch der volle Erfolg in der 1,4l Klasse für ihn und seinen Teampartner im KW Berg Cup zu Buche. Die Top5 im Gesamtklassement komplettierte der junge Belgier Andy Heindrichs im Opel Wiebe Corsa A 16V, der mit dem 1600er Boliden eine ebenfalls grandiose Vorstellung ablieferte und dabei zu überzeugen vermochte. Nach einer tollen Vorstellung stand für ihn in der Klasse der zweite Platz zu Buche, wobei es auch Gesamt bei den Tourenwagen zum dritten Rang reichte. Dahinter folgte auf dem sechsten Platz der Finne Mikko Kataja, der im Toyota Starlett 16V wieder eine äußerst spektakuläre Performance ablieferte. Dabei konnte er mit grandiosen Zeiten überzeugen und mit seinem beherzten Fahrstil die Zuseher entlang der Strecke begeistern. Der Lohn war somit noch der letzte Platz am Podium in der 1600er Klasse beim Glasbachrennen. Auf dem siebenten Platz im Gesamtklassement folgte Porsche Werksfahrer Timo Bernhard, der erstmals bei einem Bergrennen seinen 2018er Porsche GT3 R an den Start brachte und dabei gleich in beiden Rennläufen von den regnerischen Bedingungen gebremst wurde. Mit einer grandiosen Leistung konnte er aber trotzdem mit einer starken Vorstellung überzeugen und dabei die Berg-EM Kategorie 1 klar für sich entscheiden. Seinen eigenen Tourenwagenrekord aus dem Jahr 2016 konnte er aber aufgrund der Verhältnisse nicht erreichen, nachdem er bereits im Training diese Marke zweimal unterbieten konnte. Achter wurde im Gesamtklassement der Tiroler Thomas Strasser, der im VW Minichberger Scirocco 16V den 2. Rennlauf schon bei strömenden Regen absolvieren musste. Dabei meisterte er diese Herausforderung eindrucksvoll und nach einer grandiosen Vorstellung stand am Ende des Wochenendes der Sieg in der 2l Klasse zu Buche. Zudem konnte er im 1. Rennlauf mit der zweitschnellsten Gesamtzeit glänzen, nachdem nach einer Unterbrechung die letzten 6 Autos bereits diesen Lauf bei Regen absolvieren mussten. Dabei blieb er nur um 0,6sec. über den Streckenrekord dieser Klasse, der bei idealen Bedingungen im 2. Rennlauf durchaus zu schaffen gewesen wäre.


Blicken wir zu den einzelnen Berg-EM Klassen der Kategorie 2, wo der Südtiroler Diego de Gasperi im Osella FA30 Zytek mit den schwierigen Verhältnissen am Renntag haderte. Dabei konnte er sich trotz einer starken Vorstellung gegen seinen Markenkollegen aus Vorarlberg nicht durchsetzen, jedoch Rang Zwei in der Gruppe D, E2-SS realisieren. Damit konnte er für die Berg Europameisterschaft nochmals wichtige Punkte realisieren, was für die 2. Saisonhälfte durchaus von Bedeutung sein dürfte. In der 2l Klasse konnte sich erneut Christian Triebstein mit seinem Dallara F302 durchsetzen und um 0,9sec. den Sieg auf Deutschlands längster Bergrennstrecke einfahren. Diese fehlten am Ende seinen Landsmann Mathieu Wolpert, der im Dallara F303 wieder eine spektakuläre Vorstellung ablieferte und mit seiner beherzten Fahrweise die Zuseher entlang der Strecke begeistern konnte. Das Podium komplettierte in dieser Klasse Georg Lang im MSW-VW/Audi HS 001 Eigenbau Formelboliden, der eine ebenfalls starke Leistung am Glasbach ablieferte. Rang Vier ging noch an Patrick Rahn im Dallara F306, der mit einer tollen Vorstellung bei schwierigen Bedingungen zu überzeugen vermochte und dabei sich grandios in Szene setzen konnte. Leider erneut vom Pech verfolgt war Berg-EM Legende Fausto Bormolini aus Italien, der sich im 1. Rennlauf bereits im unteren Teil der Strecke mit seinem Reynard K02 F3000 drehte und somit einen Ausfall am Glasbach zur Kenntnis nehmen musste. Sein italienischer Teamkollege Renzo Napione war mit seinem Reynard K02 F3000 zu den Rennläufen aufgrund der schwierigen Verhältnissen erst gar nicht angetreten.

In der Gruppe E2-SC war der Luxemburger Guy Demuth im Norma M20FC Judd der einzige 3l Bolide beim Glasbachrennen. Mit Gesamtrang Zwei und dem vollen Erfolg in der Klasse stand für ihn am Ende des Wochenendes ein eindrucksvolles Resultat zu Buche. Spannend verlief es hingegen in der 2l Klasse, wo sich am Ende der Deutsche Alexander Hin den Sieg mit dem PRC FPR 12 Honda sichern konnte. Nachdem er im 1. Rennlauf nur auf den dritten Rang lag, nutzte er die regnerischen Bedingungen im zweiten Run voll aus. Der Lohn war der volle Erfolg beim Berg-EM Lauf am Glasbach vor dem jungen Tschechen Petr Trnka. Dieser konnte mit seinem Ligier JS53 Evo 2 LRM ebenfalls für Furore sorgen und eindrucksvolle Zeiten realisieren, wobei auf den Klassensieg schlussendlich gerade einmal 0,3sec. fehlten. Rang Drei blieb schlussendlich für den Deutschen Thomas Conrad, der noch Rennlauf 1 klar für sich entscheiden konnte. Mit dem Regen kam er allerdings nicht so gut zu Recht, womit er sich der starken Konkurrenz mit seinem CRS MTK 5/7 geschlagen geben musste. Die CN-Klasse in der Berg Europameisterschaft konnte der Franzose Christian Bouvier im Wolf GB08 für sich entscheiden.

In der E2-SH Klasse drehte der regnerische 2. Rennlauf ebenfalls das Ergebnis völlig um. So sicherte sich schlussendlich der Tscheche Dan Michl im Lotus Elise den Sieg. Mit einer tollen Performance bei schwierigen Bedingungen konnte er sich beim Glasbachrennen einen vollen Erfolg sichern und somit sich eindrucksvoll zurück melden. Auf dem zweiten Platz kam der Vorarlberger Lukas Boric im TracKing RC01 Mercedes aus der 1,6l Klasse in die Wertung, der mit seiner spektakulären Performance am Renntag die Zuseher begeistern konnte. Nachdem man im Training mit Problemen am neuen Paddle Shift System haderte, lief der Bolide am Renntag in gewohnter Manier. Damit stand für ihn bei schwierigen Bedingungen ein eindrucksvolles Resultat zu Buche. Der letzte Platz am Podium ging an den Tschechen Marek Rybnicek, der im McLaren F1 Evo mit dem Regen nicht so gut zu Recht kam. Sein spektakulärer Bolide war bei diesen Bedingungen äußerst schwer zu bewegen, jedoch konnte er ein weiteres Topresultat in dieser Saison realisieren. Pech hatte der im 1. Rennlauf klar schnellste Tscheche Vladimir Vitver, der sich bei schwierigen Verhältnissen im 2. Rennlauf mit seinem Audi WTTR-DTM im Mittelteil der Strecke drehte und dabei in einen Graben rutschte. Von dort konnte er sich selbst nicht befreien, womit leider ein Ausfall zur Kenntnis genommen werden musste.

Die Berg-EM Kategorie 1 konnte der Deutsche Timo Bernhard klar für sich entscheiden. Mit seinem 2018er Porsche GT3 R konnte er sich eindrucksvoll in Szene setzen und dabei mit einer großartigen Performance die zahlreichen Zuseher entlang der Strecke begeistern. Zudem stand der volle Erfolg in der GT Klasse in der Berg Europameisterschaft zu Buche. Rang Zwei ging hier an den Slowaken Jan Milon im McLaren 650S GT3, der eine ebenfalls starke Vorstellung bei diesem Rennen ablieferte und der das Maximum mit diesem Ergebnis am Glasbach herausholte. Das Podium bei den GT Boliden komplettierte der Tscheche Martin Jerman im Lamborghini Gallardo GT3, der ebenfalls mit einer soliden und fehlerfreien Leistung bei schwierigen Bedingungen zu überzeugen vermochte. In der Gruppe A fuhr der amtierende Berg Europameister Lukas Vojacek im Subaru Impreza WRX STI zu einem weiteren vollen Erfolg, womit er die Führung in der Meisterschaftstabelle erfolgreich verteidigen konnte. Rang Zwei ging Gesamt an den Italiener Luca Zuurbier, der im Honda Civic Type R wieder die 2l Klasse für sich entscheiden konnte und dabei den Tschechen David Dedek im Alfa Romeo 147 auf Distanz halten konnte. Rang Vier ging an den gebürtigen Deutschen Pascal Ehrmann, der im Peugeot 207 RC eine starke Vorstellung ablieferte und dabei trotz Motorproblemen die Klasse bis 3l Hubraum im Zuge der Berg Europameisterschaft für sich entscheiden konnte. Die Gruppe N konnte der Italiener Antonino Migliuolo mit seinem Mitsubishi Lancer Evo 9 doch klar für sich entscheiden. Dabei hatte er den Tschechen Tomas Vavrinec auf einem weiteren Mitsubishi Lancer Evo 9 sowie den Deutschen Hans-Joachim Brett im Mitsubishi Lancer Evo 10 jederzeit im Griff.


In den E1 Klassen sorgte am Glasbach das KW Team mit dem „Never-Forget-To-Georg-Plasa-Tribut“ für großes Aufsehen. Jörg Weidinger konnte mit dem legendären und einmalig klingenden BMW 320 V8 Judd die zahlreichen Zuseher entlang der Strecke begeistern und nach einer tollen Performance bei schwierigen Bedingungen den zweiten Klassenrang in der Gruppe über 3l Hubraum erreichen. Dabei musste das Team im 3. Trainingslauf jedoch einen Schaden am Differential hinnehmen, welcher aber vor Ort erfolgreich repariert werden konnte. Bei trockenen Bedingungen im Training lieferte man sich mit Timo Bernhard einen spannenden Kampf um die Tourenwagenbestzeit, jedoch sorgte das Wetter am Sonntag dafür, dass man kein unnötiges Risiko mehr einging. Somit ging der Klassensieg nach Luxemburg an Charles Valentiny im Subaru Impreza WRX STI, der natürlich die Allradtechnik seines Boliden am Renntag gekonnt ausspielte und so schlussendlich einen vollen Erfolg am Glasbach realisieren konnte. Das Podium komplettierte in dieser Klasse der Deutsche Holger Hovemann im Opel Kadett C GT/R V8, der ebenfalls mit den schwierigen Bedingungen am Renntag haderte und somit am Ende mit Rang Drei sich mehr als zufrieden zeigte. In der Klasse bis 3l Hubraum konnte ebenfalls ein Allradbolide den Sieg einfahren: Michael Weber setzte sich mit seinem Audi 80 Quattro gegen die starke Konkurrenz durch, was am Ende mit dem vollen Erfolg am Glasbach belohnt wurde. Rang Zwei ging in dieser Klasse an den Salzburger Bernhard Permetinger im wunderschönen BMW M3 E30, der ebenfalls eine starke Vorstellung ablieferte und mit seiner beherzten Fahrweise zu überzeugen vermochte. Das Podium komplettierte der Deutsche Hauke Weber auf einem weiteren Audi 80 Quattro, der jedoch im 2. Rennlauf eine 15sec. Strafzeit durch das auslassen der Schikane aufgebrummt bekam. Damit war wohl auch eine bessere Platzierung verloren.

Die Klasse bis 2l Hubraum ging wie schon erwähnt an den Tiroler Thomas Strasser, der mit seinem VW Minichberger Scirocco 16V einmal mehr in dieser Saison mit einer beeindruckenden Performance zu überzeugen vermochte. Dabei ließ er sich auch von den schwierigen Bedingungen nicht aus der Ruhe bringen. Rang Zwei ging an den Deutschen Marcel Hellberg, der mit einer exzellenten Vorstellung am Steuer seines VW Brügge Golf 1 die 8V-Wertung im KW Berg Cup für sich entscheiden konnte und so einen eindrucksvollen Erfolg am Glasbach feiern konnte. Das Podium komplettierte Norbert Wimmer im BMW 2002 ti, der somit Rang Zwei bei den 8V-Boliden einfahren konnte. Dabei konnte er einmal mehr mit seiner spektakulären Vorstellung überzeugen und dabei die Zuseher begeistern. Für Roland Christall blieb in dieser Klasse der vierte Rang, nachdem er mit seinem Opel Ascona B noch in Rennlauf 1 die schnellste Zeit in der 8V-Klasse realisieren konnte. Pech hatte leider der Deutsche Edmund Bodenmüller, der im 1. Rennlauf einen kapitalen Motorschaden am Opel Kadett C 16V zur Kenntnis nehmen musste. Die 1,6l ging wie schon weiter oben erwähnt an Stefan Faulhaber im Opel Minichberger Kadett C 16V, der auch Gesamt auf Platz Drei zu überzeugen vermochte und somit auch den Tourenwagengesamtsieg fixieren konnte. Vierter wurde in dieser Klasse der Passauer Helmut Maier im legendären VW Spiess-Golf 16V, der endlich wieder das Glasbachrennen erfolgreich absolvieren konnte. Die 1400er Klasse ging an Hans-Peter Eller im VW Minichberger Scirocco 16V, der dabei Mr. Bergcup Franz Weißdorn im VW Polo 1 16V auf Distanz halten konnte. Dieser wiederum konnte sich um genau 1sec. gegen Nils Abb im VW Schneider Polo II durchsetzen, der somit erneut die 8V-Wertung in dieser Klasse für sich entscheiden konnte.

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