Fotos by Malati di Coppa Teodori
Die 1. Saisonhälfte in der Berg-EM ist geschafft
Gesamtsieg durch Simone Faggioli mit neuem Streckenrekord
Mit dem italienischen Bergrennen Coppa Paolino Teodori in Ascoli ging die 1. Saisonhälfte in der Berg Europameisterschaft zu Ende. Dabei herrschte in Süditalien perfektes Wetter am Renntag und so boten die Piloten Bergrennsport der Extraklasse, wobei natürlich das Duell Simone Faggioli (Titelbild) und Christian Merli im Mittelpunkt des Interesses stand.
Mit einer beeindruckenden Performance konnte sich am Ende Simone mit seinem Norma M20FC Zytek aus der Gruppe E2-SC gegen seinen Dauerrivalen durchsetzen und sich den Gesamtsieg in Ascoli sichern. Dabei stellte der Pilot des blau-roten französischen Sportwagen im 1. Rennlauf auch einen neuen Streckenrekord auf womit er erfolgreich Revanche nachdem Rennen in Sternberk nehmen konnte. Auf dem zweiten Platz folgte mit knapp über 4,5sec. Rückstand Christian Merli (Foto) mit seinem Osella FA30 RPE Evo aus der Gruppe D, E2-SS, der sich ebenfalls exzellent bei diesem Rennen in Szene setzen konnte. Mit einer beeindruckenden Performance konnte er mit diesem Ergebnis beeindrucken und die Dramaturgie in der heurigen Berg-EM aufrecht erhalten. Den sowohl Faggioli als auch er gewannen bislang alle Läufe in ihrer jeweiligen Klasse, womit folgerichtig die beiden punktegleich die Kategorie II der Berg Europameisterschaft anführen. Zurück zum Rennen in Ascoli, wo auf dem dritten Gesamtrang der junge Italiener Domenico Scola für eine herausragende Leistung sorgte. Bei seinem ersten Start in einem Osella FA30 Zytek konnte er mit einer beeindruckenden Performance überzeugen und sich gegen die restliche sehr starke Konkurrenz durchsetzen. Dabei konnte er den Rückstand auf den Zweitplatzierten mit 2sec. in engen Grenzen halten und somit ein vielumjubeltes Ergebnis einfahren. Dabei konnte er auch seinen italienischen Landsmann Omar Magliona auf Distanz halten, der mit dem Vorjahresboliden von Simone Faggioli die Saison in der italienischen Meisterschaft absolviert und dabei eine starke Vorstellung am Steuer des Norma M20FC Zytek ablieferte. Die Top5 komplettierte ein weiterer junger Italiener mit Paride Macario im Osella FA30 Zytek aus dem Faggioli Team, der sich erneut exzellent in Szene setzen konnte und dabei großartige Zeiten in Ascoli erreichte, was auch mit dem zweiten Platz in der Gruppe D, E2-SS im Zuge der Berg-EM Wertung belohnt wurde. Auf dem sechsten Gesamtrang kam der schnellste 2l Pilot in Ascoli in die Wertung, wobei dem Italiener Domenico Cubeda am Ende nach 2 gewerteten Rennläufen lediglich 0,6sec. auf den fünften Platz fehlten. Mit seinem Osella PA 2000 konnte er sich mit knapp über 1sec. gegen seinen Landsmann Michele Fattorini durchsetzen, der mit dem Osella PA 2000 Evo ebenfalls eine beeindruckende Leistung bei diesem Rennen ablieferte.
Bei den Tourenwagen konnte sich am Ende des Wochenendes der Tscheche Dan Michl (Foto) mit seinem 3l Lotus Elise gegen die Konkurrenz durchsetzen und einen vollen Erfolg in Ascoli einfahren. Mit einer beeindruckenden Performance konnte er auch den Sieg im Zuge der Berg-EM in der Gruppe E2-SH einfahren und somit volle Punkte für die Endwertung verbuchen. Auf dem zweiten Rang folgte der Italiener Marco Gramenzi mit dem einmalig klingenden und spektakulären Alfa Romeo 155 ITC, der sich gegen die restliche starke Konkurrenz durchsetzen konnte und mit diesem Boliden eine exzellente Vorstellung ablieferte. Für die Berg Europameisterschaft spielte er jedoch keine Rolle, da er für diese Meisterschaft keine Nennung abgegeben hatte. Das Podium komplettierte der Tscheche Vladimir Vitver mit dem brachialen Audi WTTR-DTM, der sich erneut beeindruckend in Szene setzen konnte und eine tolle Performance abrufen konnte, was auch mit dem großartigen zweiten Platz in der Gruppe E2-SH im Zuge der Berg-EM belohnt wurde. Dahinter ging der vierte Platz an den Italiener Fulvio Giuliani im mächtigen Lancia Delta Integrale EVO, der sich ebenfalls exzellent in Szene setzen konnte und eine solide Leistung mit dem dritten Platz in der Gruppe E2-SH der Berg-EM krönte. Auf Rang Fünf kam sein italienischer Landsmann Lucio Peruggini mit einem Ferrari 458 GT3 in die Wertung, der die italienische Gruppe GT für sich entscheiden konnte und zudem auf den vor ihm Platzierten lediglich 0,09sec. nach 2 gewerteten Rennläufen verlor. Sechster bei den Tourenwagen wurde der Italiener Marco Iacoangeli mit dem einmalig klingenden BMW 320i, der die Gruppe E1 nach italienischem Reglement für sich entscheiden konnte.
In der Berg-EM Kategorie 1 konnte der Steirer Christian Schweiger (Foto) zurückschlagen. Mit einer beeindruckenden Performance am Steuer seines Gruppe A Mitsubishi Lancer Evo 8 ließ er der starken Konkurrenz nicht den Funken einer Chance was am Ende mit einem vollen Erfolg in dieser Klasse belohnt wurde. Mit diesem Sieg konnte er auch in der Berg-EM Endwertung wieder gleichziehen und die Führung zusammen mit dem Serben Nikola Miljkovic wieder übernehmen. Den dieser musste sich mit seinem Gruppe N Mitsubishi Lancer Evo 9 diesmal geschlagen geben und mit dem zweiten Rang vorlieb nehmen. Der Sieg ging an den Italiener Antonino Migliuolo auf einem weiteren Mitsubishi Lancer Evo 9, der im Gegensatz zum jungen Serben bereits diese Strecke aus der italienischen Meisterschaft kannte und diesen leichten Vorteil gnadenlos ausnutzte und so zu seinem zweiten Saisonsieg in seiner ersten Berg-EM Saison kam. In der Gruppe A ging der zweite Platz an den Tschechen Jaromir Maly im Mitsubishi Lancer Evo 8, der eine ebenfalls großartige Leistung in Ascoli ablieferte und dabei starke Zeiten erreichte.
Und auch in der Gruppe GT gibt es eine österreichische Erfolgsmeldung, den der Obersteirer Tessitore (Foto) konnte mit seinem wunderschönen Porsche 997 GT3 Cup eine beeindruckende Leistung mit dem Sieg krönen. In seiner ersten Berg-EM Saison gelang ihm der nächste volle Erfolg in der Gruppe GT womit man auch in der Berg-EM Endwertung der Kategorie 1 einen Sprung nach vorne auf Zwischenrang Vier machte. Dabei möchte man Kris Rosenberger von der Firma Ducati Husquarna Rosenberger diesen Erfolg widmen, da dieser seinen Transporter als Zugfahrzeug zur Verfügung stellte nachdem der eigene auf dem Heimweg von Sternberk leider den Dienst quittierte. Rang Zwei ging in dieser Klasse an seinen Dauerrivalen Martin Jerman aus Tschechien, der mit seinem einmalig klingenden Lamborghini Gallardo eine tadellose Leistung ablieferte und dabei starke Zeiten erreichte, was am Ende mit diesem exzellenten Ergebnis belohnt wurde.