Ein persönlicher Bericht…
Ein Anruf kann manchmal Leben verändern.
So wie der Anruf vom Sonntag ca. 16 Uhr.
Ich dachte zu beginn als das Telefon geläutet hat es gibt gute Nachrichten aus Italien aber es stellte sich bald heraus das es die schlimmste Nachricht in meinem Leben bisher waren.
Ich hab mich bei den ersten Worten schon über die Stimme vom Martin gewundert.
„Hast du schon was mitbekommen“
„Nein, was ist den los“
„Georg ist gestorben….“
An diesen Telefonat werde ich mich ewig erinnern.
Ich konnte es nicht glauben und als ich die Nachrichten auf anderen Seiten gelesen habe brach ich in Tränen aus.
Erst Heute, 3 Tage später beginne ich erst zu realisieren.
Wir haben nicht nur einen der besten Fahrer verloren sondern einen Menschen den man von der Art nur selten findet.
Ich glaube ich muss nicht viel über Ihn schreibe, denn jeder der Georg einmal live gesehen hat versteht was ich meine.
Ich hatte das Glück viel mit Ihm und dem ganzen Team unterwegs zu sein.
Bis auf Fito und Rieti war ich immer dabei.
Auch wenn es noch so weit zum Fahren war wie zum Beispiel Col Saint-Pierre (16h Fahrzeit) war es immer eine Freude mit dem Team gemeinsam die Zeit zu verbringen.
Nach dem Rechbergrennen hat mich Georg angerufen ob wir jetzt auch nach Fito und Falperra mitkommen.
Ich habe gesagt, ja Portugal wäre schon super aber….
Georgs Antwort war ganz einfach: „Du brauchst einfach nur kommen. Den Rest mach Ich schon“
Somit hab ich einen Flug gesucht und war wenige Tage später in Portugal.
So entstand eine wunderbare Freundschaft zwischen Georg, Eva, Martin und mir.
Leider ist der Team Leader viel zu früh von uns gegangen.
Es gibt so viele schöne Erinnerungen die ich nie vergessen werde.
Dafür bin ich Georg sehr Dankbar.
Nicht nur für das ermöglichen der Europameisterschaft sondern für die vielen schönen Erinnerungen.
Georg hat mich als Person sicherlich mitgeprägt und dafür kann ich gar nicht genug Dankbar sein!
An dieser stelle möchte ich mich auch bei meiner Familie bedanken die mich nach Trento fahren hat lassen!
Danke für das Verständnis auch wenn es teilweise unverständlich ist!
In Trento habe ich das letzte mal mit Georg gesprochen.
„tschau, machs gut und meld die wennst zuhaus bist. wir hören uns“
Georg wollte immer wissen ob ich/wir gut Nachhause gekommen bin/sind nach einem Rennen.
So sitze ich Heute hier und kann es kaum glauben das Georg nicht mehr am Leben ist.
Ich hoffe und wünsche mir das Georg keine Schmerzen hatte als er von uns ging.
Der einzige Trost ist, dass er sein Leben bei dem Sport verlor, für den er gelebt hat.
Mir bleibt an dieser stelle nur mehr zu sagen.
Danke Georg für die großartige Zeit!
Arrivederci
Wolfgang